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Lt. Gesetz:
- So darf ein Hund zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr früh und mittags zwischen 13 und 15 Uhr gar nicht bellen.
- In den übrigen Zeiten ist es nicht gestattet, wenn das Tier länger als zehn Minuten am Stück bellt.
- Insgesamt darf der Hund über den Tag gerechnet nicht länger als eine halbe Stunde bellen.
Ist dies noch „up to date“?
Muss dazu sagen, ich muss mich an die Zeiten nicht halten, da ich ca. 300 m entfernt von irgendwelchen Nachbarn wohne.
Was aber passiert HH, deren Hund übern Tag gerechnet länger als eine halbe Stunde bellt und das ist schnell zusammen. Was kann der Nachbar erwirken? Meine drei würden diese halbe Stunde übern Tag gerechnet im Schnelldurchlauf schon nachmittags beisammen haben.
Welche Erfahrungen habt ihr bzgl. Nachbarn und Bellen? Wer mit dem Nachbarn freundlich redet, wird sicherlich eine Lösung finden, die ohne gerichtlichen Streit einhergeht. Was aber, wenn man mit dem Nachbarn keine gütliche Einigung festmachen kann? Welche Rechte hat dieser und welche Pflichten kämen auf den HH zu?
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Da ich schon so unglaublich freundliche Nachbarn hatte - weiß ich schon die ein oder andere Sache zu dem Thema.
Erstmal, die Zeiten, wo nicht gebellt werden dürfen hängen von der sog. "Ruhezeit" ab -das ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich -> Bei Interesse einfach mal deine Gemeinde anfragen
Nicht länger als 10 min. am Stück - so habe ich es auch verstanden, aber da kommt schon das Problem: Selbst wenn dein(e) Hund(e) nicht durchgehend Bellen würden, wenn dir ein Nachbar ans Bein pinkeln will, dann behauptet er natürlich was anderes. Dann wird schlimmstenfalls das OA informiert (hatte ich zum Glück nicht) und die schauen sich die Situation vor Ort wohl an.
Dann geht es auch um die Lärmbelästigung an sich - Bellen die Hunde draußen oder drinnen?
In unseren Fall war es im Haus und niemand wohnte sonst darin. Laut meinen Rechtsberater müssten die erstmal nachweisen wieviel Dezibel Krach überhaupt verursacht werden und in welchen Intervallen (also ein Lärmprotokoll mit Nachweisen), allein das zu erheben koste wohl schon Geld, was den meisten Menschen zu aufwendig ist.Wenn Hunde draußen Bellen ist die Situation wohl eindeutiger.
Wenn du ein Mieter wärst, müsstest du um einen Rauswurf bangen. Wenn du Hausbesitzer bist vllt. eine Geldbuße wegen Ruhestörung - aber mehr als das? Habe ich jedenfalls noch nicht gehört. -
Ich finde eine halbe Stunde ehrlich gesagt nicht wenig. Es ist ja die reine Bellzeit gemeint. Normalerweise bellt der Hund doch eher ein paarmal und ist dann wieder ruhig. Wenn meine Monster tatsächlich mal ein oder zwei Minuten durchbellen, weil z.B. der böse Postbote so lange braucht, empfinde ich das schon als wahnsinnig lange.
Die halbe Stunde Gesamtbellzeit kann meiner Meinung nach eigentlich nur von Dauerkläffern geknackt werden, die z.B. stundenlang unbeaufsichtigt im Garten sind.
Ansonsten unterbricht doch jeder HH das Bellen spätestens nach ein paar Minuten.
Insofern finde ich zumindest diesen Teil der Regelung absolut angemessen.
Dass meine Hunde nach 22 Uhr nie einen Wuffer loslassen, möchte ich jetzt nicht beschwören, aber ich achte schon darauf, dass nach Zehn Ruhe herrscht.
Nur die "Mittagsruhe" finde ich ein bisschen befremdlich. -
Zitat
Entgegen der weit verbreiteten Annahme gibt es in Deutschland keine bundesweit einheitlich gesetzlich vorgeschriebene Mittagsruhe mehr. Die in der Vergangenheit bestehenden Lärmverordnungen einiger Bundesländer wurden aufgehoben.
Ausnahmen kann man bei Wiki lesen.
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Wenn ein Nachbarshund ständig bellt, kann man fast gar nichts machen! Wir hatten im vergangenen Jahr hier so einen Dauerbeller, unbeaufsichtigt im Garten, hat alles und jeden (selbst auf der anderen Straßenseite im Garten, Blätter, Vögel, gar nichts....) aggressiv verbellt. Wirklich von morgens bis abends und auch wenn keiner vorbei kam. Nachbarn mit kleinen Kindern sind schon Umwege gelaufen, nur um nicht an diesem Hund vorbei zu müssen! Den Besitzern war es egal, Beschwerden wurden mit Androhung körperlicher Gewalt abgeschmettert. Wir haben dann angefangen, ein Lärmtagebuch zu führen, allerdings kann man nur mit einer Zivilklage etwas versuchen, aber da geht dann nur etwas mit Gutachten usw. Das Ordnungsamt hat gar nichts gemacht.
Geholfen hat dann schlußendlich die Drohung des Vermieters, die Familie auf die Straße zu setzen. Der hat allerdings auch erst was gemacht, als die Mieter der anderen Häuser, die er besitzt, die Miete gekürzt haben....
Ich hoffe für den Hund (ein wunderschönes Tier), dass er jetzt einen Besitzer hat, der ihn artgerecht beschäftigt und ihn nicht nur im Garten parkt! -
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Für mich ist das so, wenn der Hund ständig bellt, hat das arme Tier ein Problem und das tut mir sehr leid.
Ansonsten wohnen wir auf dem Land, hier bellen die Hunde nun mal und zum Glück stört sich hier niemand dran.
Meine Hunde sollen auch anschlagen, wenn jemand das Hofgrundstück betritt, der Garten geht zum Feld, da hat niemand fremdes etwas zu suchen. Wobei ich die Hunde schon zurückrufe, nicht weil es wen stört, sondern weil meine Hunde wissen sollen das ich es wahrgenommen habe und mich kümmere. Meine Rüde hat auch Angst vor unserem Nachbarn und verbellt ihn, den stört das nicht. Dessen Zwingerhund bellt dafür die halbe Nacht, armes Tier. Die Nachbarn meckern zwar manchmal über das nächtliche Gebelle des Zwingerhundes, aber im Grunde ist das auf dem Dorf so.
Wir hatten auch schon Leute die aufs Dorf gezogen sind und sich über die muhenden Kühe, schnatternden Enten und Frösche beschwert habenWir hatten in der Nachbarschaft mal einen Dobi, der den halben Tag im Garten/Nacht gebellt hat, die quickende Stimme fand ich schon nervig. Irgendwann haben sich auch Leute beim Ordnungsamt beschwert, da kam die Antwort : Das ist ein Hund, der darf bellen, nur nachts sollten sie ihn ins Haus holen.
Ich finde man kann es auch übertreiben und sich über alles und jeden beschweren. Hier mähen auch Leute in der Mittagsruhe rasen, jep der Bauer mäht auch das Feld. In der Stadt hast du ständig Lärm, da finde ich die dörflichen Geräusche schon Luxus. Nicht alles was meine Nachbarn tun gefällt mir, aber für ein gutes Miteinander stecke ich auch mal zurück, meckere vor mich hin und grüße dann freundlich.
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Da es bei uns in der Nachbarschaft einen Hund gibt der jeden Tag jault und bellt , nervt es mich tierisch . Ich finde einfach das ein Hund nicht permanent bellen muss . Ein paar beller am Tag okay, aber mehr auch nicht . Meine Beispielsweise hört man den ganzen Tag nicht bellen . Ich habe diesem Nachbar auch schon die Polizei geschickt da sich durch normales reden keine Lösung fand .
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Ich wohne seit nicht ganz 3 Jahren in einem 66-Einwohner-Kaff und unser Nachbar-Rotti ist 24/7 draußen, meldet jedes fallende Blatt, auch nachts um 3... Gekrönt wird das ganze dann von leidendem Geheul, wenn Herrchen und Frauchen ins Bett gehen oder Herrchen zur Arbeit fährt.
Mir tut der Hund unendlich Leid, es nervt mich aber auch wahnsinnig.
Machen wollen alle nichts, der allgemeine Dorffrieden ist dann doch wichtiger und da der Hund schon älter ist, wird das Gebelle und Geheule in dem Fall halt in absehbarer Zeit von allein aufhören. Ich hoffe inständig, wenn die Maus mal nicht mehr ist, dass die Leute sich keinen Hund mehr holen. Denn ob ich einem Welpen beim Heulen zuhören, die Zähne zusammenbeißen und die Füße um des lieben Friedens willen still halten werde, kann ich mir dann doch nicht vorstellen.Unsere anderen Nachbarn sehen es alle recht gelassen, die sind das so gewöhnt, dass meine Hunde dagegen auffallen, wenn man sie doch mal hört und ich bekomme immer wieder gesagt, dass man die ja gar nicht hören würde, das sei doch nicht schlimm, wenn sie auch mal bellen (ich unterbinde das immer sofort, weil es mir unangenehm ist, ich bin glaub ich im Herzen noch immer Mieter *lach*).
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Ich denke, es kommt sehr stark aufs Umfeld an. In ländlicher Umgebung gehört Hundegebell sicher ebenso "dazu" wie Gemuhe, Gemähe (vom Schaf und vom Mäher), Hahnengekräh und Entengeschnatter. In der Stadt, wo man deutlich enger "aufeinander" wohnt, ist es etwas anderes. Da kann ständiges Gebell ebenso störend sein wie der Nachbar, der alle 3 Tage zwischen 13.00 und 15.00 Uhr den Rasen mäht.
Gebell kann ja auch der Ausdruck vielfältiger "Befindlichkeiten" des Hunds sein. Gerade innerhalb einer Wohnung wird er vielleicht alleine gelassen und hat nicht gelernt, alleine zu bleiben - weiss nicht, dass Frauchen/Herrchen auf jeden Fall wiederkommt. Vielleicht hat er sein Wasser umgestossen, ist nun in der Wohnung alleine und hat nichts mehr zu trinken.... Vielleicht ist Herrchen/Frauchen aus dem Bett gefallen und nicht in der Lage, Hilfe zu holen (ja - weit hergeholt....). Nervig ist Dauergebell auf jeden Fall. ICH würde versuchen, zunächst mit den Nachbarn zu reden. Oft sind sie sich nicht im Klaren darüber, das etwas nicht in Ordnung ist und sind vielleicht sogar dankbar für einen Hinweis.
Es wird sowieso schon viel zu sehr auf Gesetze und Vorschriften gepocht. Menschliches Zusammenleben sollte doch eigentlich am besten funktionieren, wenn man nach dem Grundsatz "Alles unterlassen, was andere stören, beeinträchtigen, verletzen könnte, alles tun, um sich selbst und anderen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten" verfahren würde. Aber leider ist in unserer Gesellschaft meistens der Gedanke "Ich bin mir selbst der Nächste, wenn es um Nächstenliebe geht" vorherrschend.
Gruss
Gudrun -
So darf ein Hund zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr früh und mittags zwischen 13 und 15 Uhr gar nicht bellen.
In den übrigen Zeiten ist es nicht gestattet, wenn das Tier länger als zehn Minuten am Stück bellt.
Insgesamt darf der Hund über den Tag gerechnet nicht länger als eine halbe Stunde bellen.
Ist dies noch „up to date“?
Ja, 10 min am Stück und nicht länger als 30 min/Tag,
gilt noch als Richtlinie.Was aber passiert HH, deren Hund übern Tag gerechnet länger als eine halbe Stunde bellt und das ist schnell zusammen. Was kann der Nachbar erwirken? Meine drei würden diese halbe Stunde übern Tag gerechnet im Schnelldurchlauf schon nachmittags beisammen haben.
So eine Sache kann bis zum Hundehaltungsverbot
gehen, unabhängig von allen Eigentumsverhältnissen.Voraussetzung für eine gerichtliche Verhandlung,
ist die Verhandlung vor einem Schiedsgericht/3mal.
Ist der Halter uneinsichtig und die Bellerei extrem,
der Richter vielleicht noch ein Hundehasser, kommt
Freude auf und u.U. ein Hundehaltungsverbot.Wenn es Dich (noch) nicht trifft sei froh, so eine
Sache kann richtig Ärger machen.Ich hatte einen Nachbarn, der holte mich 3 mal
vor's Schiedsgericht, aber nicht weil die Hunde
10 min. am Stück usw. bellten, sondern weil sie
bellten. Das ist noch verrückter.Beide bei der Polizei, keine Kinder wegen der
Karriereund heute Teilzeitbeschäftigung
im inneren Dienst. Er war mal Hundeführer einer
"Schäferhund-Staffel-Einheit", hat viiiiieel Ahnung
und wollte meinen Tieren zu Beginn das völlige
"Bell-Free" trainieren. Auch das gibt es.
Ich habe damals selbst Bell-Protokoll geführt, die
Bellerchen bewegten sich alle im sec-Bereich, so dass
mehrere Hunde nicht einmal die 10 min erreichten.Letztlich ging der Fall so aus, das der mich 3 x beim
Schiedsgericht anschmierte, nur beim 3. Mal hatte
er von meinen Anwalt ein "Kontakt-und Belästigungs-
verbot" in der Hand, womit sich natürlich vor Gericht
keine "Karriere" machen ließ.Ich habe zuletzt vor'm Schiedsgericht kein Wort
gesprochen, nur den einen Satz: "Von meinen Hunden
geht kein störendes Gebell aus." Nur das habe ich
gesprochen und so wurde es protokolliert. Die Frau
kloppte sich gegen die Stirn und begriff wohl erstmalig
den tieferen Sinn dieses Satzes und das nach Jahren.Jedenfalls hatte ich danach, gut 10 Jahre die beste Nachbarschaft,
die man nur haben kann, zwar lagen zu Beginn "mundgerechte"
Scherben u.a. im Garten, aber das legte sich.Inzwischen sind wir umgezogen und hier interessiert sich keiner
für die Bellerchen........noch nicht, nur hier liegen die Dinge dann
völlig anders. -
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