Wohnungskatzenhalter - Was macht ihr, dass euren Katzen nicht langweilig wird?

@queenofconvenience: Deinen letzten Satz kann ich so nicht stehen lassen.
Auch wenn es groß in Mode ist, Katzen als Gruppentiere darzustellen und es in vielen Fällen gut klappt, mehrere Katzen zu halten: Katzen sind vom Grundsatz her Einzelgänger (im Gegensatz zu Hunden, bei denen komischerweise Einzelhaltung als normal angesehen wird).
Und es gibt sehr viele Katzen, die von Artgenossen absolut nichts wissen wollen.
Mein jetziger Kater ist so ein Exemplar. Er wurde deswegen vom Vorbesitzer abgegeben. Auch mein Versuch, ihm doch nochmal einen Artgenossen schmackhaft zu machen, ist übel gescheitert. Und das, obwohl er mit mehreren Katzen aufgewachsen ist. Es wird ihm wohl noch nie gefallen haben. Mit Hunden hat er dagegen überhaupt kein Problem und hat auch sonst einen Super-Charakter.
Zwei frühere Kater von mir sind sich zwar nicht an die Kehle gegangen, aber mochten sich nie wirklich und nachdem der eine starb, ist der andere regelrecht aufgeblüht.
Soviel zum Thema bedauernswerte Einzelkatzen.

Was meine toll fanden :

Gummitwistbänder verschieden hoch an die Decke anbringen und unten verschieden Sachen ran hängen, wie z.B.die kleinen Fellmäuse. Daran sind sie immer hoch gesprungen, haben sich die gekrallt, beim los lassen sind die durch das Gummi wieder nach oben geschnellt und die Katzen hinter her...war das ein Spass
Sie konnten sich auch immer und stundenlang mit einem einfachen Strohhalm beschäftigen
Was das Highlight war : ein Tischtennis Ball, den haben die so dermassen durch die Wohnung gefetzt, wie die Bekloppten. Wenn ich den Tischtennis Ball in die Badewanne geworfen habe
ging richtig die Post an

Mein Kater spielt auch allein, wenn ein Tischtennisball herumliegt oder wenn irgendeine Fliege/Nachtfalter sich bewegt.
Der totale Hammer wäre wohl eine Maus-die würde er töten und fressen, sonst interessiert ihn nicht viel.
Kuscheln? Ja, immer wenn Frauchen zur Verfügung steht und vor allem dann, wenn die Hundekumpeline noch mit dabei ist. :-)
Gruppenkuscheln zu Dritt ist das Schönste, Kämmprogramm ist das Zweit-Schönste.

Meine Katze ist ja auch Wohnungskatze, aber absolut nicht verspielt. Ab und zu spielt sie mal, aber das auch nur ganz selten und dann darf man sie auf keinen Fall anschauen, sonst hört die Diva nämlich sofort auf

Wenn ich draußen bin, darf meine Katze auch mit raus, aber eben nur wenn ich dabei bin, da sie ansonsten Panik bekommt.

Um sie zu beschäftigen, üben wir Tricks So einfache Dinge eben wie Männchen, Sitz und High Five. Aber Tricks sind eigentlich das Einzige, was ihr Spaß macht.

Ich habe mal eine Tüte Tischtennisbälle gekauft und in einen Karton geschmissen. Mein Kater hat sich das angesehen und gesagt: "Mach mal den Kram da raus, damit ich mich da reinlegen kann."
Gesagt, getan.
Eine Angel mit Stoff-Fischen hat er, ist auch langweilig. Noch langweiliger: Eine Spielschiene mit Bällchen. Spaßig ist nur zerknülltes Papier, Schmetterlinge und manchmal der Wasserhahn. Außerdem Tauben, die vor dem Fenster sitzen.
Vielleicht wäre ein Aquarium das ultimative Katzen-Unterhaltungsprogramm.

An so Schnürchenzeugs (SPielzeugs, das am Kratzbaum runterhängt doer so) hab ich auch schon gedacht - habt Ihr da keine Angst, daß die Katzis sich mit den Füßen mal drin verheddern oder erwürgen im Spiel?

Gefährlich ist vor allem, wenn sie die Schnürchen fressen. Deshalb sollten in einem Katzenhaushalt keine Schnüre rumhängen/rumliegen.
Ich wette aber, es kommt gleich jemand, der sagt, dass seine Katze sich nicht für Schnüre interessiert.

Bei Hund-Katze-Maus haben sie mal eine Kletterwand gebaut: Sisalmatte an die Wand getackert und ein paar Bretter zum Klettern/Springen. Abstürze aus 1-2 Metern Höhe können aber gefährlicher sein als aus 4 m, weil die Katze weniger Zeit hat, sich auf die Füße zu drehen. Ich würde die Bretter dann wenigstens griffig machen und nicht aus purem Glattholz. Aber auch wieder nicht so griffig, dass die Krallen dran hängenbleiben können.