Ständig fremder Hund im Garten - was tun?

  • Hallo Ihr,


    eins vorab: wir sind friedfertige Leute und wollen auch niemanden irgendwo melden. Aber irgendwann reicht es auch.


    Wir achten sehr darauf, dass unser Hund den Garten nicht verlassen kann. Alles ist ausbruchssicher eingezäunt.
    Nun ist aber so "über Eck" ein Nachbargarten, wo ein Schuppen direkt ans Grundstück unserer Nachbarn grenzt. Der Schuppen gehört Leuten A. Der angrenzende Garten gehört Nachbarn B. Die haben ebenfalls dort einen Schuppen. Die Hunde von A haben wohl die Möglichlichkeit bei ihnen den Schuppen zu erklimmen. Die laufen dann rüber auf den Schuppen von B. Und vom Schuppen von B können sie direkt in unseren Garten springen. Was sie auch gerne und oft tun. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten liegt unser Grundstück höher, sodass vom Schuppen B zu uns und zurück es nur ein "Katzensprung" ist.


    Es reicht uns langsam. A) ist unser Hund immer extrem aufgedreht, wenn ein fremder Hund im Garten war, alles markiert hat etc. B) wollten wir gestern den Hund locken und rüber bringen zu den Nachbarn. Er hat die Zähne gefletscht. C) haben die Nachbarn auf unser Klingeln nicht reagiert. Der Hund war dann irgendwann wieder weg. Vermutlich über den Schuppen.


    Wir haben der Nachbarin das schon 3 mal gesagt. Immer lacht sie und sagt: ja, da müssen wir was machen.
    Wir wollen ja keinen Streit. Aber das muss man so doch nicht hinnehmen, oder?


    Das Schlimmste ist noch das Leiden unseres Hundes. Der wird da richtig irre durch, wenn hier ständig andere Hunde im Garten sind. Und er hat das auch schon paar Mal gesehen und schielt nun auch immer auf diesen Schuppen. Am Ende springt er doch noch auf drauf, weil die anderen Hunde ihn locken. Na ja, locken nicht. Aber unser Hund würd da nie einfach so drüber abhauen. Aber wenn er andauernd sieht, wie die Nachbarshunde da rumrennen. Irgendwann, weil er Hunde so liebt, will er da doch mal hinterher.


    Was würdet Ihr tun? Evtl. mal was frecher werden? Bisher waren wir freundlich und die Nachbarin hat zugesichert, das zu ändern. Aber so langsam reicht es echt.


    Und gestern war es so, der Hund hat die Zähne gefletscht. Die Nachbarn öffneten nicht. Danach war der Hund weg. Wär er aber nicht weg gewesen. Würdet Ihr die Polizei rufen, wenn in Eurem Garten ein fremder Hund steht, der Euch bedroht?


    Eigentlich spielt es keine Rolle, aber ich will ja auch nicht ausgelacht werden, weil ich Angst vor einem kleinen Hund habe. Kommt ja in anderen Threads vor*g*. Es ist ein großer Hund. Größer als unserer. Ein Mix aus Spanien. Hütehund plus irgendwas. Hat für mich Ähnlichkeit mit einem Schäferhundmix.


    Danke für Antworten.


    LG

  • Ich würde noch mal freundlich auf die Leute zugehen, ein ruhiges Gespräch suchen und ihnen einen festen Termin setzen, bis zu dem sie das Problem behoben haben müssen.


    Wenn der Hund danach noch mal in eurem Garten auftaucht, würde ich ihn einfangen (z.B. mit Futter in eine stabile Box locken) und ins nächste Tierheim fahren. Das "Auslösen" kostet meist Geld, vielleicht findet dann bei den Besitzern ein Umdenken statt.

  • Bevor ich das Ordnungsamt rufen würde, müsste schon einiges mehr passieren. Und an die würde ich mich wenden, nicht die Polizei.


    Vor Jahren hatten wir auch einen Nachbarn mit großem Hund, der es irgendwie schaffte, in unseren Garten zu kommen, obwohl unsere kleinen Hunde nicht raus kamen. Vor dem hatte ich auch Angst, weil der die Zähne fletschte. Die Nachbarn hatten einfach nicht kapiert, dass wir ihren Hund wirklich nicht bei uns haben wollten.


    Dann ist mein Mann mal rüber gegangen einmal und hat mit denen gesprochen, dass man jetzt gemeinsam mal von beiden Seiten des Zauns mal gucken müsse, wo er denn rüber kommt, der Hund. Wir hätten nämlich Probleme mit Schnecken und wollten in den nächsten Tagen Schneckenkorn auslegen, das wäre schließlich gefährlich und dem hübschen Hund solle doch nix passieren! Sind die Männer direkt in den Garten und haben sich die Lage beguckt. Anderntags hat der Nachbar tatsächlich seinen Zaun repariert. Falls danach noch mal was war, sehr selten, haben wir einfach angerufen.


    Wir haben keine Schnecken im Garten (Holzklopf).

  • Der Tipp mit dem Gift ist gut. Wir haben tatsächlich eine kleine Ungezieferplage, die beseitigt werden müsste*g*.


    Aber ob das bei denen hilft? Denen scheint ihr Hund egal zu sein. Man hat auch schon mal bei uns angeschellt: Ihr Hund rennt 3 Straßen weiter ohne Aufsicht rum!!!!


    Wir total erschrocken geguckt, aber nee, unser Hund lag auf der Couch. Wessen Hund rannte da rum? - Eben.


    Denen scheint total egal zu sein, wo ihr Hund rumrennt, ob ihm was passiert etc.

  • Wenn mich in meinem eigenen Garten ein fremder Hund anfletscht, wärs mit der Freundlichkeit ehrlicherweise vorbei.


    Vermutlich würde ich (ein wenig geladen) zu den Nachbarn marschieren, sobald sie zuhause sind und freundlich, aber eindringlich schildern, was vorgefallen ist und dass es so nicht weiter geht - es will sich ja schließlich niemand auf dem eigenen Grundstück vor fremden Hunden fürchten müssen, oder?
    Und ich würde nicht gehen, bis es einen ernsthaften Lösungsvorschlag von den Hundehaltern gibt.

  • Könnt ihr nicht selbst eine bauliche Maßnahme ergreifen, der den Zutritt des Nachbarhundes verhindert?
    Also an der Stelle, an der der Hund zu euch rüberkommt, vom Schuppendach B aus (wenn ich das richtig verstanden habe).
    Klar, kostet euch dann Geld - aber ihr braucht euch mit den Nachbarn nicht auseinanderzusetzen.

  • Ich sage nur: Gartenschlauch.


    Bei Nachbars Katzen klappt das sehr gut mit dem Gartenschlauch. Ich hab zwar eigentlich nichts gegen Katzen - wir hatten ja lange selber eine - aber ich mag es nicht, wenn die in meine Beete schei***.
    Daher hat schon die eine oder andere den Wasserstrahl zu spüren bekommen. Naja, ein paar Tropfen, dann waren sie weg.
    Und seitdem hab ich deutlich weniger Probleme mit Katzenkot.


    Sollte doch beim Hund auch funktionieren...


    Ansonsten: Frist setzen und Konsequenzen ankündigen. Das könnte entweder eine Info ans Ordnungsamt sein oder dass ihr eine Zaunlösung schafft/schaffen lasst und das den Nachbarn in Rechnung stellt. Ich würde das übrigens mündlich und schriftlich machen. Also (zu zweit) hingehen, darüber sprechen und einen freundlichen Brief da lassen. So wart ihr freundlich, habt euch aber zugleich einen gewissen rechtlichen Rahmen geschaffen.


    Hinnehmen würde ich das auf Dauer nicht. Egal, ob der Hund knurrt oder nicht - Euer Garten, eure Entscheidung!

  • Könnt ihr vielleicht den Zaun an der Stelle erhöhen? So dass er bis übers Dach reicht?

  • Könnt ihr vielleicht den Zaun an der Stelle erhöhen? So dass er bis übers Dach reicht?

    Nee, leider nicht. An der Grenze steht eine Hecke und die wollten wir eigentlich nicht noch 1 Meter höher wachsen lassen, dann kann die ja niemand mehr schneiden. Außerdem müsste Nachbar B damit einverstanden sein.


    Wir könnten höchstens Nachbar B vorschlagen, dass wir uns an den Kosten beteiligen, vielleicht kann er auf seinem Schuppen irgendwas montieren, dass die Hunde von A erst gar nicht mehr auf seinen Schuppen können. Denn dem ist das auch nicht so recht, wenn die auf seinem Schuppen stehen und ganz selten mal auch in seinem Garten sind. Der hat eine kleine Tochter, die tierische Angst vor Hunden hat.


    Na ja, wir reden erst mal noch mal mit A. Wenn ich das richtig verstanden habe, können die Hunde bei denen auf den Schuppen, weil da lauter Gerümpel rumliegt, von dem aus sie da hochklettern können. Das einfachste und billigste wär es wohl, einfach aufzuräumen. Wir können ja anbieten, dass wir mit anpacken.


    Mittlerweile denken manche Nachbarn schon, das wären alles unsere Hunde. Neulich fragte uns im Supermarkt eine: wie viele Hunde habt Ihr eigentlich mittlerweile? Da das aber eine komische Person ist, haben wir nur gedacht: Was will die Bekloppte denn schon wieder?


    Aber wer weiß, wie oft sich deren (Besucher)Hunde in unserem Garten aufhalten, wo wir das gar nicht mitkriegen. Und die Nachbarn denken wahrscheinlich: guck, den einen Hund schleppen sie überall mit hin und die anderen müssen immer alleine im Garten sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!