Trainingsplan und weitere Fragen zur Welpenerziehung
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1. Du könntest Dir für jedes Verhalten/Sigal einen Bogen machen, auf dem Du vermerkst, wann Du was wie lange, mit wievielen Wiederholungen und welchem Erfolg Du diese Übung gemacht hast. Dann hast Du übersichtlich auf einen Blick, was ihr schon gemacht habt, und in welchem Kontext dieses Signal noch zu viel verlangt wäre...
2. Belohne freiwilligen Blickkontakt, egal wo er gerade stattfindet. Ob ihm Haus oder draussen. Verbinde das dann auch mit der Namenserkennung: sag seinen Namen, weil er Dich gerade ansieht, nicht DAMIT er Dich ansieht. Wenn das gut verknüpft ist, (Hund sieht Dich an, Du sagst seinen Namen, Loben+Belohnung) ist der Name Signal für "Sieh mich an!".
Mach spontan verrückte Sachen, die Dein Hund liebt, meiner findet es abartig gut, wenn ich klatschend durch die Gegend hüpfe und er springen darf um im Flug mit der Nase meine Hand zu touchen. Vielleicht steht Deiner auf Bälle oder Zergelseile, dann hol den Raus und flipp ein bißchen mit ihm aus... oder werf mit Superlecker - wenn die Bröckchen fliegen und auf dem Boden kullern, sind die noch viiiiiiel interessanter als unbewegt. Ich habe auch immer einige Packungen Katzenfeuchtfutter (die kleinen 100gr. Alubeutel) als Superjackpot dabei, die er für besonders gutes Benehmen oder als Auffrischung bekommt. Wenn Du die Quelle aller möglichen tollen Dinge (je abwechslungsreicher, unvorhersehmbarer und spannender desto besser) bist, wirst Du leicht interessanter als die Umwelt.3. Das ist eine schwierige Frage. Manche Hunde himmeln ihren Menschen stunden lang an. Meiner macht das nicht so, aber die Bindung ist zweifellos da. Wenn er ein Problem hat (anderer Hund keift ihn an / er erschreckt sich vor irgendwas) kommt er zu Mama und will auf den Arm (er ist ein Rhodesian Ridgeback und ich habe ihn NIE auf den Arm genommen :freude: ) - Ich schine also genug Vertrauen aufgebaut zu haben, dass mich als "sicheren Hafen" betrachtet. Das ist glaube ich seeeeehr wichtig!!
4. Lass als Zwischenschritt die Leine schleppen. Wenn Du mit Schleppleine in der Hand trainierst, achte darauf, dass er den Radius von alleine einhält und lernt, nicht ins Leinenende zu rennen. Im "Antijagdtraing"-Buch von Pia Gröning ist die Beste Anleitung zum Schleppentraining, die ich bisher finden konnte - und weitere Super-Übungen um die Aufmerksamkeit Deines Hundes auf Dich zu stärken. Auch für nicht-Jäger unbedingt enpfehlenswert!!
5. Es kann eine Angstphase sein. Vorsichtig durchnavigieren und darauf achten, dass sie diese Angst nicht "üben" kann. WEnn sie spotnan vor irgendwas Angst hat (aber noch nicht panisch ist) bleib mit ihr in der Situation und guck, ob sie beruhigen kann. Meist machen die Zwerge erst einen gaaaanz langen Hals um sich dan gaaaant vorsichtig an das böse Ding heran zu pirschen. Überlass es ihr, ihr Tempo und ihren Abstand zu bestimmen. Lieber zu vorsichtig als zu forsch, damit sensibilisiertst Du sie nur auf das Böse Ding.
Versuch Material über Desensibilisierung und Gegenkonditionierung zu finden.
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Hi
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Ich kann dir da das Buch von Anton Fichtlmeier nur wärmstens empfehlen: Grunderziehung für Welpen.
Da steht auch drin wie man das am besten hin bekommt dass dein Hund deinen Blick sucht, auch ohne großes Bimborium.
Ich kann das leider nicht so gut beschreiben wie der Fichtlmeier in seinem Buch. Es geht jedenfalls mit darum den Welpen immer zu belohnen ( Leckerchen, Spiel oder Streicheln) wenn er von sich aus mit dir in Blickkontakt tritt.
Blickkontakt ist schließlich die Basis für eine gute Kommunikation zwischen dir und dem Hund. -
das mit dem Quitschtier ist eine gute Idee das werde ich mal probieren.
Ich mache mich auch jetzt auch nicht mehr so verrückt es war bei mir halt so das ich das Gefühl hatte das die anderen Hunde in der Welpengruppe schon viel weiter ist und wir halt falsch oder zu wenig tranieren. Aber was solls hauptsache wir haben Spaß.
Das mit dem Überbeugen wie Du und auch mocabe geschrieben hat werde ich mal kontrollieren. Da habe ich noch nicht aufgepasst wie ich das mache.
marion1 ja Leine bedeutet "Gefahr" oder Ende wir gehen.
Ich werde mal testen und Sie öfter auch mal wieder losmachen. Das glingt für mich logisch das ich mit der Leine dann der Spielverdeber bin.MGF2
Mit der Bindung meine ich nicht die Abhängigkeit den das mein Hund das von mir ist weiß ich ja. Ich bin mir auch sicher das meine Kleine das bis zu einem gewissen Punkt auch weis.Hier im Forum wird das Wort Bindung immer sehr oft verwendet wenn es zum Beispiel Probleme gibt. Aber wenn das so oft genannt wird muss es doch eigentlich auch eine Möglichkeit geben die Bindung zu testen, zu prüfen oder wie auch immer.
Gruß
Oliver -
Zitat
Hier im Forum wird das Wort Bindung immer sehr oft verwendet wenn es zum Beispiel Probleme gibt. Aber wenn das so oft genannt wird muss es doch eigentlich auch eine Möglichkeit geben die Bindung zu testen, zu prüfen oder wie auch immer.Gruß
OliverEs gibt bestimmt Leute, die behaupten, dass sie das könnten. Und mit viel Erfahrung kann man es auch bis zu einem bestimmten Grad aber:
1. Hunde sind rassenweise für verschiedene Aufgaben gezüchtet worden. Manche Aufgaben verlangten sehr enge zusammenarbeit mit dem Menschen (z.B. Border Collies, Retriever), andere sind ganz am anderen Ende des spektrums (z.B. Herdenschutzhunde), die ihre Aufgaben selbstständig lösen mußten. Logischerweise schauen die Hunde des einen Endes deutlich, oft und ausdauern nach ihren Menschen auch oft ohne spezielles Training - es wurde einfach seid Generationen darauf selektiert. Die anderen schauen selten, denn das wäre für die Aufgaben, die Hund hatte ja auch gar nicht hilfreich gewesen. Das muß also, so der Herdenschutzhund jetzt also "bei uns" leben soll, speziell traininert werden. Trotzdem glaube ich, dass auch der nicht "Blick-Trainierte" Herdenschutzhund (um beim Beispiel zu bleiben) eine Engebindung an seinen Menschen haben kann - die eines Border Collies "sieht" man aber wahrscheinlich deutlicher.
2. Hunde sind Individuen. Wie Menschen auch, zeigen Hunde ihre zuneigung eben auf unterschiedliche weise, bzw. in unterschiedlichen Ausprägungen...
3. es ist Situationsabhängig. Ich weiß, wie eng die Bindung meines Hundes auf mich ist, aber es gibt Situationen, in denen die Umwelt so stark ablenkt, dass er "scheinbar" nicht auf mich reagiert. Ich weiß allerdings, wie er seine Ohrenhält, wenn er mir zuhört, aber den Blick nicht von dem interessanten Ding abwenden kann. Das heißt nicht, dass er "aus Trotz" oder warum auch immer, "nicht gehorcht" sondern, dass er in der Situation nicht kann, denn die Aufgabe wurde einfach in der Situation noch nicht generalisiert.
Wenn Du möglichst viel dafür tust, dass die Bindung sich stärkt, wirds sich schon richten.
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Zitat
es war bei mir halt so das ich das Gefühl hatte das die anderen Hunde in der Welpengruppe schon viel weiter ist[/b] und wir halt falsch oder zu wenig tranieren. Aber was solls hauptsache wir haben Spaß.
Hehe das ist doch normal oder?
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