Zu langes "Leben" in den Krallen

  • Ich hätte mal eine Frage.


    Emma läuft sich ihre Krallen nicht ab.
    Sie hasst es wenn man ihre Pfoten berührt. Da auch noch das Fell über ihre Pfoten rüberwächst, wird das ganze Schneidprozedere eine recht langwierige Sache. Das ich das letzte Mal ins Leben geschnitten habe, hats nicht gerade einfacher gemacht...


    Am Sonntag habe ich Schleifpapier genommen und auf ein Holzbrett genagelt (ca 15x30cm). Dann habe ich ihr gelernt auf Kommando darauf zu graben.
    Man sieht, dass die Krallen sich abschleifen. Wir machen das jetzt täglich ein paar Mal.


    Spricht da etwas dagegen?
    Weil, wenn nicht, dann lerne ich das Flo auch noch..

  • Wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte, ich habe es auch eine zeitlang gemacht und parallel das Krallenschneiden noch mal komplett neu positiv aufgebaut, jetzt macht mein Hund freiwillig mit. Ist immer noch nicht ihre Lieblingsbeschäftigung, aber sie macht mit.
    Nur für die Hinterpfoten geht das eben schlecht, zumindest mein Hund kann nicht mit den Hinterpfoten auf Sandpapier kratzen :D

  • Ich finde die Idee großartig. Ich würde nur immer mal kontrollieren, dass es nicht zu kurz wird, weil der Hund zu sehr scharrt.

  • kürzen sich so alle Krallen gleichmäßig ab oder die mittleren beiden stärker als die äußeren beiden? Geht das auch mit den Hinterpfoten?


    Die Daumenkralle wird so vermutlich gar nicht gekürzt.


    Also prinzipiell kann man das mMn übergangsweise so machen, allerdings würde ich persönlich tatsächlich trainieren, dass ich meinen Hund überall anfassen kann - was machst du, wenn dein Hund in Kaugummi/Baumharz tritt, eine Zecke/Verletzung an der Pfote hat?

  • Kann es sein das das abzwicken mit der krallenschere weh tut oder die mit der Zeit Stumpf wird? Mögen hat er das noch nie aber wie er sich letztens aufgeführt hat geht auf keine kuhhaut.

  • die meisten Krallenzangen quetschen die Kralle (und damit das Leben), da sie nicht ausreichend scharf sind bzw. mit der Zeit an Schärfe verlieren.
    Also unangenehm bis schmerzhaft kann das Krallenschneiden schon sein.


    Und ich kann mich erinnern, dass ich es als Kind gehasst habe, wenn meine Eltern mir die Finger- und Fußnägel geschnitten haben, obwohl dabei ja nichts passiert - also ist eventuell schon die Prozedur an sich doof...

  • Ich hätte Angst, dass sie sich die Ballen anraspelt.


    Was spricht gegen eine Dremel?

  • wenn der Hund sich nichtmal so an die Pfoten fassen lässt, ist auch dremeln recht schwer.


    Vielleicht kann die liebe @Chris2406 mal kurz das "IBB"-Training erklären - das dürfte bei einem so extremen Fall besser helfen als Durchziehen und ggf. Strafen...

  • Nur für die Hinterpfoten geht das eben schlecht, zumindest mein Hund kann nicht mit den Hinterpfoten auf Sandpapier kratzen :D

    Also das kann Emma auch noch nicht und ich wüsste auch gar nicht wie ich das aufbauen sollte. :lol:
    Aber die Hinterpfoten sind zum Glück kein Problem.


    @l'eau
    Die Daumenkralle wird nicht erwischt, da hast du Recht.
    Ansonsten hätte ich noch keine Unregelmäßigkeit entdeckt. Wir machen das ja erst seit Sonntag und immer nur ein paar Wiederholungen. Das Papier ist auch eher fein gekörnt. Gröberes hatte ich nicht zu Hause. Ich wollte es eher mal ausprobieren ob sie überhaupt mitmacht.


    Mit den Pfoten ist sie leider wirklich empfindlich.
    Sie hat sich schon 2x die linke Daumenkralle eingerissen, die dann jedesmal gezogen wurde und einmal hatte sie an der linken Pfote eine Zecke sitzen.
    Die muss irgendwie eine komische Stelle erwischt haben, der Fuß war sehr empfindlich, angeschwollen und heiß.
    Und seitdem zuckt sie immer zurück wenn wir die Pfoten berühren und beobachtet ganz genau was wir da machen.


    Sie duldet es schon, dass wir ihr an den Pfoten rumfummeln, aber sie mag es nicht und fühlt sich sehr unwohl und zuckt oft zurück.


    Die anderen mögen es auch nicht unbedingt, aber die lassen es über sich ergehen.



    Wir üben schon das anfassen. Also einfach hintatschen, drüberstreicheln und gut sein lassen. Und versuchen den Moment wo es für sie unangenehm wird nicht zu überschreiten und hoffen so, dass es irgendwann wieder besser wird.


    Das ich letztes mal etwas ins Leben geschnitten hab, ist natürlich nicht sehr förderlich gewesen.

    Ich hätte Angst, dass sie sich die Ballen anraspelt.


    Was spricht gegen eine Dremel?

    Dremel ist zu laut. Das geht gar nicht. Meine Hunde sind Mimosen. :ops:
    Die Krallen von den Chis sind auch so winzig klein, ich hätte Angst, dass ich da mit einem Schwupp gleich zu viel wegfeile.


    Nagelfeile hab ich probiert, aber da schiebe ich die Kralle hin und her, weil sie sie nicht anspannen.


    Ich werde mal beobachten wie sich die Nägel entwickeln. Schneiden kann ich ja immer noch..


    Wegen der Ballen hab ich den Tipp bekommen, dass ich das Brett schräger stellen soll. Ich hab zwar ein Holzstück an einer Seite angenagelt, damit es schräg steht, aber das soll wohl noch steiler sein. Das werde ich noch anpassen.

  • Dremel ginge bei uns auch nicht, der ist laut und vibriert, dass findet Betty noch viel schlimmer als eine Krallenzange. Ich habe mir beim Krallenschneiden auch angewöhnt immer nur schräg zu schneiden, also immer schräg vom Rand der Kralle was wegzunehmen, damit ich das Leben nicht zusammenquetsche. Und ich habe auch einige Krallenzangen durchprobiert und die schärfste behalten.


    Ich arbeite auch mit einem "Ich bin bereit"-Signal beim Krallenschneiden, das habe ich aber alles sehr langsam und kleinschrittig aufgebaut. Falls du das noch mal aufbauen willst, würde ich da generell erstmal das Pfötchen geben schön clickern und dann ganz langsam, die Pfote auch mal kurz umgreifen und aushalten können. Aber immer so, dass es nicht unangenehm wird und der Hund von selbst zurück zuckt.


    Hier ist mal ein Video davon wie das bei uns nach einer Trainingseinheit Sandpapier-Kratzen aussah:


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