Potenzial nutzen oder Leistungsdruck innerhalb best. Rassen
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Wenn Jagdhunde = Jagdgebrauchshunde sind, ist doch deine Argumentation aber hinfällig? Dann hast du auch einen und damit müsstest du ihn auch entsprechend auslasten.
Meine Argumente hab ich dargelegt - für mich ist zum Beispiel ein Retriever kein Weimaraner und kein Rauhaardackel und kein Beagle - obwohl alle Jagdgebrauchshunde sind.Wenn Du den Unterschied nicht verstehen magst und die Anforderungen an die Auslastung, ich versteh ihn ...
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Hi
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Ich mag generell keine Showlinien und damit gehört jeder Hund, der eine Veranlagung hat, entsprechend gefördert und ausgelastet.
Ich wäre froher, wenn Menschenkinder, von denen im Grunde JEDES einzelne voller Veranlagung steckt, nicht vor dem Fernseher/PC/Smartphone verblöden ... während Mama und Papa von einem Hundeplatz zum nächsten ziehen und ihren Lebensmittelpunkt in irgendwelchen Höchstleistungen und Prüfungen ihres Hunde-Champignons sehen ...
Ein Hund bleibt immer noch nur ein Hund, mit seinen Urbedürfnissen und seinen Ansprüchen an eine hundegerechte Haltung. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und Verständnis an manche Rassen kann man noch ein bisschen mehr tun, damit es ihnen auch im Kopf so richtig gut geht, aber dann könnte es auch gut sein.
Und wenn man Laie ist und sich nicht groß mit spezieller Förderung/Auslastung und damit Kontrolle über die Fähigkeiten des Hundes beschäftigen mag/kann oder die Ansprüche an notwendige Auslastung nicht erfüllen mag/kann, braucht man doch eigentlich gar keine der Hunderassen anschaffen, die für ihre speziellen, unter Umständen nervigen/gefährlichen Neigungen bekannt und gezüchtet ist. Denn ein gelangweiltes unterfordertes Raubtier (und ein Raubtier ist immer noch jeder Hund) ist immer schwierig zu händeln ... und gehört im Fall des Falles unter "Verschluss" ... aber zumindest immer an die Leine - schade für den Vierbeiner, der in falschen Händen gelandet ist.
Dort liegt doch der Punkt - oder?
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Es ist völlig egal, ob es die "hardcore"-Hunde sind oder nicht. Ich mag generell keine Showlinien und damit gehört jeder Hund, der eine Veranlagung hat, entsprechend gefördert und ausgelastet. Das gilt für Hütehunde, Gebrauchshunde, Jagdhunde etc.
Du hast doch selber einen Viszla der nicht jagdlich geführt wird aus der Dissidenz, also was ist das denn dann wenn keine "Showlinie" bzw. "vergammeln lassen von Potenzial"
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[...]
Naja ich bin mal gespannt wie das wirklich bei dem Treffen sein wird [...]Öhm, auch wenn ich da jetzt in eine etwas anders gelagerte Diskussion reingrätsche, wollte ich dazu nur noch kurz etwas loswerden.
Und zwar ganz im Sinne von "think positive": Mach' dir gar nicht so viele Gedanken und schon gar keine allzu negativen.
Alte Hasen wirken meistens nur aus der Ferne "abgehoben" und nach einem netten längeren Gespräch merkt man oft ganz schnell "nee, die sind ja doch ganz normal und richtig nett". Würde mich nicht wundern, wenn du da sehr viele freundliche und aufgeschlossene Leute triffst, die gerne gute Denkanstöße und Tipps geben.
Ich wünsche dir da einfach einen tollen Tag!
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AnjaNeleTeam: ich kenne diese Selbstzweifel auch sehr gut, v.a. beim Pferd und meiner früheren Hündin. Die Zweifel kamen ganz stark als ich begonnen habe in diversen Foren mitzulesen - die Maßstäbe im Internet sind sehr hoch. Und Optimieren geht bekanntlich immer...
Aber: manchmal muss man nicht perfekt sein, es reicht "gut genug". Das Konzept der "Good-enough mother" kommt aus der Kindererziehung, wo ja die Anforderungen an Mütter gerne nochmal höher sind.
Ich für mich versuche ein "Good-enough horse rider" und "Good-enough dog keeper" zu sein. Ziemlich weit weg von perfekt, aber ausreichend für meine Tiere. Sie sind gesundheitlich okay, vom Verhalten her für meinen Alltag passend ohne größeren Problemen und zeigen gutes Vertrauen zu mir. Das reicht.
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Noch einer mit Helfersyndrom
Ne macht ja nix. Ich bin mir schon bewusst wie ich ticke und weiß, das da noch Entwicklungsbedarf ist. Aber so hat halt jeder seine Macken
Hundehalter habe eh alle einen anner Klatsche.
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Anja, deine Züchterin hat dir ihren Hund anvertraut und sie gibt ihre Hunde ja wirklich nicht jedem. Sie kennt ihre Linie und wenn sie glaubt, dass das mit Leo und dem JUZ passt dann wird das auch was.
Und dein Kleiner ist noch ein Junghund, da hast auch du sicherlich noch Welpenschutz beim Treffen
Soll ich doch vorbeikommen und dir Mut machen? -
@Aoleon
Aber du hast doch gar keine Ahnung, wie so eine Ausbildung abläuft. Ist ja auch schwierig, denn überall ist sie je nach Verein anders aufgebaut. Übrigens: In 90% der Fälle heißt es auch Besuchshund und nicht Therapiehund. Denn ohne therapeutische Ausbildung des Besitzers geht da gar nichts - und jeder, der Therapiehund sagt, sollte allein das schon im Hinterkopf haben. Warst du überhaupt jemals bei einem Einsatz oder einer Trainingsstunde dabei, um dir ein Urteil bilden zu können? Woher beziehst du dein Wissen? Ich kann doch auch nichts zum Dummytraining sagen und mir ein Urteil bilden, weil ich gar keine Ahnung habe wie das funktioniert.
Ach zum boomen: ich gehöre zur größten Ortsgruppe bei den Besuchshunden in Deutschland innerhalb unseres Vereins (soweit ich weiß die einzigen, die das anbieten). Das sind 25 Aktive Leute bei 250t Einwohnern. Wow, was ein Boom. Hingegen gibt es hier 5 Hundevereine im Stadtgebiet mit mindestens 2 Agilitygruppen pro Woche.Hab ich nicht? Sicher?
Und hier wurde ja von der TE ausdrücklich Therapiehund geschrieben, erst sehr viel weiter hinten isses dann doch eher "Streichel- und Übungshund" anstatt Therapiehund.Der Boom ist dennoch da, auch wenn es bei euch wohl anders aussieht. Oder vielleicht siehst du es auch nicht, weil eben zuviele Leute da mit drin stecken. Zig Vereine, einige Trainer werben mit so einer "Ausbildung" etc, da kocht eh jeder sein eigenes Süppchen und eben genau das macht es den schwarzen Schafen besonders leicht.
Es gibt sogar "Züchter" die damit werben das ihre Hunde besonders für diese Arbeit geeignet sind, ja fast von Geburt an schon perfekt dafür sind.
Wie seriös das ist muss ich ja wohl nicht sagen.Ich find es sehr spannend, dass du weißt was ich denke, wie hier die Spaziergänge aussehen und wie meine Arbeit aussieht. Entweder du liest nicht was ich schreibe, oder du weißt es einfach besser. Da erübrigt sich dann auch eine Antwort auf deinen Beitrag.
Nur eins: ich bin sehr froh ihn mit 11 Wochen schon zum Juz mitgenommen zu haben. Ich bin mir bewusst wie anstrengend das für einen Hund sein kann, allein die Lautstärke. Er kennt das seit kleinauf und ihn schockt so schnell nix mehr was im Juz passiert. Eine knallende Tür, laute Musik, Geschrei usw. jucken ihn nicht und er sieht das Büro als seinen Rückzugsort. Die Gewöhnung wäre viel schwieriger geworden, wenn ich ihn erst als erwachsenen Hund da mitgenommen hätte.Habe ich das irgendwo geschrieben? Wäre mir neu.
Ich lese übrigens sehr genau.
Und das was du da schreibst ist nur normale Gewöhnung an einen Arbeitsalltag. Das hat nichts mit Therapiearbeit zu tun. Meine Hunde kennen die Werkstatt auch und stören sich weder am Laser noch an der Stanzmaschine. Gewöhnung an einen Alltag eben. Mehr nicht.Bei uns ist es so, dass es 4 Öffnungstage gibt a 4 Stunden. Es kann theoretisch jeder kommen in einem bestimmten Alter, aber eigentlich kommen immer die gleichen. Allgemein bieten wir vor allem Freizeitbeschäftigungen an und helfen bei der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen.
Leo ist von den 4h maximal 3h mit dabei, d.h. nicht allein im Büro. Maximal eine halbe Stunde wird etwas mit ihm aktiv gemacht, wobei ich da jetzt die Begrüßungen, Streicheleinheiten ausklammere.Also ist der Hund an 4 Tagen die Woche 3 Stunden lang unter Menschen.
Gemacht wird was 30 Minuten + die Begrüßungen und Streicheleien... Hmhm, rechnen wir also mit was, 1 Stunde? Eher 1,5 Stunden? Wieviel Kinder kommen denn so im Schnitt?
Sagen wir mal es sind 10 Jungendliche die erst alle den Hund begrüßen, zwischendurch streicheln und ansonsten halt das tun was man im dem Alter eben tut, dann noch extra drauf 30 Minuten arbeiten. Das ist ne Menge.
Und der Hund ist immer noch nichtmal 1 Jahr alt.Soweit ich mich erinnern kann, kam diese Aussage aber nicht von der TS!
Nö, das kam von mir. Aber das ist nunmal die Rassebeschreibung vom Curly.
Und mein Chessie würde ihre Arbeit auch toll finden, der macht hier im Laden ja auch nix anderes, es ist ja nicht viel mehr momentan, als fremde Menschen um sich rum haben, sich ab und zu mal streicheln lassen und sowas. Also nicht mehr Stress als jeder 0815-Hund es in ner Familie mit kleinen Kindern auch hätte.
Die Familie möchte ich sehen wo der Junghund 4 Tage die Woche über 10 oder mehr Jugendliche um sich rum hat! Auch als Familie mit Kindern hast du nicht die halbe Woche soviele Kinder im Haus.
Rechne doch mal aus, wieviele Leute streicheln Logray nun pro Tag? Und wie sieht das Umfeld bei euch im Laden aus?
Ich glaube nicht das sich allein die Umgebung vergleichen lässt, es sei denn ihr habt soviel Laufkundschaft das ständig jemand reinkommt. -
Das wird jetzt wahrscheinlich etwas unübersichtlich. Im ersten großen Zitat habe ich meine Anmerkung farbig geschrieben. Im zweiten Zitat einige Abschnitte farbig hervorgehoben und meine Anmerkung dazu in Klammern.
Hab ich nicht? Sicher?Und hier wurde ja von der TE ausdrücklich Therapiehund geschrieben, erst sehr viel weiter hinten isses dann doch eher "Streichel- und Übungshund" anstatt Therapiehund.
Gleich im ersten Post schreibe ich Therapiehund in Anführungszeichen mit der entsprechenden Erklärung
Habe ich das irgendwo geschrieben? Wäre mir neu. Siehe folgendes Zitat. Kommt bei mir sehr so rüber, als wüsstest du genau bescheid. Ich lese übrigens sehr genau. Kommt bei mir nicht so an. Eher als würdest du lesen was du möchtest und den Rest ausblenden.
Und das was du da schreibst ist nur normale Gewöhnung an einen Arbeitsalltag. Das hat nichts mit Therapiearbeit zu tun. Meine Hunde kennen die Werkstatt auch und stören sich weder am Laser noch an der Stanzmaschine. Gewöhnung an einen Alltag eben. Mehr nicht.
Ab wann ist es denn für dich Therapiearbeit? Wiegesagt, Leo ist noch kein Therapiehund, aber die Gewöhnung gehört für mich zur Ausbildung und Heranführung an die Therapiearbeit dazu.Also ist der Hund an 4 Tagen die Woche 3 Stunden lang unter Menschen.Gemacht wird was 30 Minuten + die Begrüßungen und Streicheleien... Hmhm, rechnen wir also mit was, 1 Stunde? Eher 1,5 Stunden? Wieviel Kinder kommen denn so im Schnitt?
Sagen wir mal es sind 10 Jungendliche die erst alle den Hund begrüßen, zwischendurch streicheln und ansonsten halt das tun was man im dem Alter eben tut, dann noch extra drauf 30 Minuten arbeiten. Das ist ne Menge.
Und der Hund ist immer noch nichtmal 1 Jahr alt.
Hab auch nirgendwo geschrieben, dass es wenig ist. Genau deswegen lege ich auch wert darauf, dass es außerhalb der Arbeit eher ruhig abläuft. 1,5h sind es nie. Meist deutlich unter einer Stunde. Es kommen im Schnitt 20 Jugendliche die nicht alle Leo begrüßen (ca. 5-10). Es sind Jugendliche, keine KinderUnd wo wir wieder beim Thema wären man liest nur was man will: maximal eine halbe Stunde aktiv arbeiten. Meist ist es deutlich weniger, wenn überhaupt was passiert.
Er ist ein Retriever.Auch andere Retrievertypen wachen. Das ist weder neu noch einer Art vorbehalten. Und wenn du das schon hervorhebst: Einen Hund dessen Aufgabe eben auch Wachen und Schützen vorsah, einen Hund einer Rasse die als "Ein-Mann-Hund" bekannt ist sehe ich nicht als idealen Kandidaten für eine Karriere als Therapiehund.
Da gibt es geeignetere Retrieverarten. (Anscheinend kennst du sehr genau meine Art von Arbeit und welcher Retriever deshalb der geeignetere ist)Die Therapiehunde boomen aktuell. Davon halte ich nicht viel, da wie so oft wenn etwas boomt nicht mehr wirklich darauf geachtet wird was das Beste für Patient und Hund ist, grade die Hunde gehen zu oft unter.
Es geht mir in erster Linie um das Alter deines Hundes. Einen jungen Hund würde ich zu sowas noch nicht ausbilden, grade eben mit dem Erbe das der Curly hat würde ich eher seine rassetypischen Talente fördern weil er dort sehr gut die Dinge lernt die ein Therapiehund braucht. Ruhe. Gelassenheit.
"In sich ruhen" kann ein Hund wenn er erwachsen ist. Und dann ist er geistig auch so ausgereift das er mit den Aufgaben die man als Therapiehund an ihn stellt wirklich gut zurechtkommt.
Denn hier geht es ja nicht darum das er dich auf die Arbeit begleitet, was an sich für einen jungen Hund schon anstrengend genug ist, sondern darum das er schon an eine Ausbildung rangeführt wird. (Unterschied? Das begleiten an sich führt ja schon an die Ausbildung heran)
Allein der letzte Satz, sorry, das liest sich in meinen Augen nicht gut. Wozu braucht ein Hund der nichtmal 1 Jahr alt ist schon ein breitgefächertes Aufgabensprektrum?
Zusätzlich zum Erziehungskurs und der Aufgabe deinen Althund einzuschränken! (das hört sich sehr danach an als wüsstest du ganz genau wie es bei uns so läuft, oder es zumindest glaubst. Ich dachte schon ich hätte im anderen Thread übertrieben, aber diese aussage beweist mir das Gegenteil)
Anstatt dem Hund einfach mal reifen zu lassen, in den Dingen zu fördern die ihm rassebedingt nunmal besser liegen (was jetzt? Reifen lassen oder fördern?) als Jugendliche zu bespaßen oder anderes, damit man mit einem gereiften, wirklich in sich ruhenden Hund lange Jahre Therapiebegleiten machen kann...
Jeder wie er mag.Sicher? Für mich liest sich das alles so als hast du keine wirkliche Lust auf Dummy und möchtest in erster Linie hören das es doch super ohne geht. (weiteres Beispiel, dass du mich anscheinend besser kennst als ich mich selbst)Und ja, sicher geht es super ohne. Nur mit wärs schöner.
Ist wie bei uns Menschen. Arbeiten ist super, wenn man einen einigemassen passenden Job hat. Da fühlt man sich auch wohl, etc. Aber ein Job, der einem förmlich wie angeschneidert passt, in dem man richtig aufgehen kann... Der ist eben noch besser.Wie gesagt, es gibt zig Videos und Seiten zum Aufbau von Dummyarbeit. Dafür braucht es keine Gruppe.
@Czarek
Deine Wortwahl "wenigstens tut man da was sinnvolles" lässt mich schon den Kopf schütteln.
Warum ist es nicht sinnvoll einen Hund in dem auszubilden für das er nunmal in erster Linie gedacht ist?
Oder eher, warum ist es sinnvoller die Hunde schon so jung es geht in Therapiebegleiten und ähnlichem zu verheizen? (auch hier weißt du anscheinend wie die Arbeit genau aussieht (das hast du geschrieben, bevor ich genaueres zum Ablauf gepostet hatte) und das es natürlich total schlecht läuft und der Hund somit nur drunter leiden kann)Anmerken möchte ich noch, dass es nicht den Therapiehund gibt. Kein Hund wurde ursprünglich dafür gezüchtet Therapiehund zu sein. Auch kein Labrador, Golden oder Pudel.
Da das Einsatzgebiet der Therapiehunde sehr verschieden ist, muss man nun mal schauen welche Rasse da am ehesten passt. Meine Gründe hab ich ja schon weiter oben geschrieben. -
Gerade beim Halten beibringen habe ich Schwierigkeiten. Ich versuche es so kleinschrittig aufzubauen wie möglich und die Abstände ganz langsam zu verlängern, aber entweder er will zergeln, oder spuckt es von alleine aus oder knautscht drauf rum. Aber wir werden weiter üben.
Ich finde den Hund für solches Training zu jung... Leg es einfach mal ein paar Wochen ad acta und Du wirst sehen, dass es auf einmal ganz anders ist.
Die genetische Veranlagung geht nicht verloren, wenn man wartet. Ganz im Gegenteil.
Man kann später anfangen - aber es dauert dann deutlich länger und man muss viel kleiner und genauer aufbauen.
Nein, das erlebe ich genau so überhaupt nicht. Gerade, wenn ich mit dem Jagdinstinkt arbeite, dann ist es doch viel leichter und schneller trainierbar zu einer Zeit, in der alle Elemente des Jagdverhaltens "angesprungen" sind. Wobei ich damit nicht meine, dass der Hund einfach irgendwie bis dahin mit "seinem" Beutespiel bespaßt wird, sondern schlichtweg gar nicht.
Bylvie würde sicher besser/genauer arbeiten, wenn ich von Anfang an strukturiert das ganze aufgebaut hätte und die Basiscs vor allem täglich mit ihr als Welpe/Junghund geübt hätte, statt dem Hund 2 oder 3 mal in der Woche mit Dummy zu bespaßen, wie mir geraten wurde von Züchterseite.
Auch hätten wir ihre Unsicherheiten dadurch sicher früher abgefangen und ihr und mir viel Stress erstpart. Eskaliert ist es auch bei Bylvie übrigens erst mit nem Jahr - wie bei Amelie auch.
Je stressiger der Alltag oder je instabiler das Wesen des Hundes, desto mehr sollte man auf eine artgerechte Auslastung achten - so meine Erfahrung und ich musste/durfte mich diesbezüglich jetzt ja mit vielen "Betroffenen" unterhalten.
Auch hier sind meine Erfahrungen ganz anders. Ich erlebe es vor allem bei "meiner" sensiblen Rasse, dass die Überforderung den Alltag auf die Reihe zu bekommen UND dann noch mit der Arbeit zu beginnen, die Hunde viel schneller gaga macht. Das Hirn ist einfach zu viel mit Umbau beschäftigt und der Jagdinstinkt noch längst nicht fertig ausgereift.
Auch bei Jagdhunden nehme ich das so wahr.Ich muss gerade an meine Freundin denken - ihr Mann ist Jäger. Der Terrier hat mit sieben Monaten (endlich) entdeckt, dass Hasenspuren toll sind. Also wurden Hasen geschleppt für die bald anstehnde Prüfung. Hund erquickte sich so sehr an den Spuren, dass er sie in dauernder Wiederholungsschleife vor- und zurückpendelte, ohne den Hasen wirklich fertig zu suchen! Anruf bei mir, was tun?
Ich: Hase weglegen, Prüfung abmelden, drei Wochen warten und feststellen, dass es anders aussieht und Hund diese Phase überwunden hat.
Sie taten genau das und das Problem hatte sich in Luft aufgelöst. -
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