Potenzial nutzen oder Leistungsdruck innerhalb best. Rassen

  • Das auf jeden Fall Brigitte, sehe ich ja bei Jette auch. ;)
    Wobei wir alles eigenständig aufgebaut haben. Hier in der Nähe gibt es keine HuSchu, die etwas Sportliches anbietet, die mir zusagt.


    Ich habe mir alles mit Jette allein aufgebaut und dabei nach meinem Bauchgefühl gehandelt.
    Jette und ich fühlen uns wohl dabei und es ist kein Leistungsdruck dahinter! :smile:

  • Also ganz ehrlich, wer einmal verstanden hat, wie Hundeausbildung funktioniert wird das alleine vorbereiten können.


    Wer noch nie, überhaupt keinen Hund ausgebildet hat und gar nichts weiss, ist gut beraten mit einer Hundeschule.

    Wer auf Workingtests starten will, kommt um Betreuung durch Leute, die sich damit auskennen, nicht drumherum

  • Wer auf Workingtests starten will, kommt um Betreuung durch Leute, die sich damit auskennen, nicht drumherum

    Ich habe das meiste mir auch selber angeeignet. Luna ist ein guter Hund. Läuft super in der UO ABER! Wenn ich IPO machen wollte würde ich auf jeden Fall und ausschließlich mit Hilfe arbeiten. Gerade da sollte man nix versauen udn auch so. Wenn erst mal ein Fehler eingebaut ist dauert es sehr viel länger das wieder raus zu kriegen.


    Und für Anfänger ist ne Gute Hundeschule nicht verkehrt.

  • Genau Ati, das meine ich damit. Niemand muß auf Prüfung oder sonstwas hinarbeiten und nicht jeder hat gute Vereine oder Ähnliches in der Nähe - sowas ist dem Hund eh schnuppe. Aber bißchen geeignete Kopfarbeit die den Hund auch etwas herausfordert stellt jeden Hund zufrieden.

  • Jepp, ich finde, ein guter Mix aus Kopf- und Konditionstraining macht jeden Hund zufrieden, sofern er kein Couchpotato ist. :lol:


    Wenn ich z. B. mal eine Woche kein Suchtraining mit Jette mache, wirkt sie unausgeglichen.
    Da wird dann der Ball mit auf die Runde genommen und Jette muss auf ner großen Fläche diesen suchen, ohne dass sie gesehen hat, wo er hingeflogen ist.
    Da kann das Suchen schon mal ne Viertelstunde dauern.
    Aber sie geht darin auf und hinterher kommt sie mit einem Lächeln im Gesicht zu mir zurück. xD


    Also nix kompliziertes, sondern ganz einfach. ;)

  • @Trash83, wobei ich denke, dass es da einen kleinen Unterschied zwischen ner Bracke und den Retrievern und anderen Rassen gibt. ;)

    So ein ganz kleiner :D Aber im Ursprung waren halt viele Hunde mal solche Jagdgranaten wie die Bracke und dann entdeckte die Breite Masse die Rasse für sich...


    Denke bei einigen Rasse ist das gar nicht mal schlimm, aber wenn ich jetzt zum Bsp. Weimaraner in nicht jagdlichen Händen sehe (Mantrailer etc. die das wirklich richtig machen lasse ich jetzt mal komplett aussen vor) und dann versucht wird den Jagdtrieb da raus zukriegen da sträuben sich mir die Nackenhaare! Da wird dem Hund sein kompletter Charakter raus gezüchtet und er ist nur noch der Schatten seiner selbst!


    Beim Retriever sehe ich das z.B. anders, da auch die jagdlichen Retriever zu 99% nicht die Wildschärfe anderer Jagdhunde besitzen und denen es eher um den Apport an sich geht und nicht nur um das Wild. Das Wild ist eher ein Sahnebonbon oben drauf für sie hab ich das Gefühl. Aber die sind auch nicht unglücklich, wenn mit ihnen "nur" mit Dummies richtig gearbeitet wird und sie nicht ans Wild kommen.


    So kann man das eigentlich gar nicht allgemein sagen, sondern muss das von Rasse zu Rasse unterschiedlich bewerten. Und auch innerhalb den Rassen, die wirklich fürs Wild geboren sind gibt es Hunde, die es nicht brauchen (wenn auch ganz wenige), aber das erkennt man nicht am Welpen.

  • Jepp, da bin ich ganz deiner Meinung. Die Bracke habe ich nur genannt, weil ich damit selbst Erfahrung gemacht habe. ;)

  • Ich hab gestern meinen Hund erst eine Gänseattrappe aus dem Wasser holen lassen, und anschließend nochmal ne echte tote Ente. Ich glaube, ihm hat beides Freude gemacht. Ich will nicht sagen, dass die Jagd nicht das Nonplusultra ist, aber die Retriever können glaube ich auch sehr gut damit leben, nicht-lebendiges zu apportieren.
    Und ja, wer nochmal auf Prüfungen will sollte da nicht zu viel alleine versuchen, einfach weil man sich so Baustellen reinholt, die man nicht braucht. (wir kriegen z.b. kein vernünftiges Voran hin, weil ich das als nicht so wichtig empfand als Welpe).

  • Beim Beagle gehts eigentlich, der "Druck" ist da nicht so groß.



    Es gibt sehr viele, die gar nichts mit ihrem Beagle (einer Bracke!) machen, außer ihn an der Flexi um den Pudding zu führen und ihm ab und zu mal ein Bällchen zu werfen..
    Zudem ist der Beagle ein Laufhund und sollte mehr Bewegung bekommen als insgesamt vielleicht nur 1 Std am Tag..


    Für mich ist das so ein bisschen wie "Perlen vor die Säue".. Diese Rasse hat so tolle Fähigkeiten, diese sollten nicht komplett ungenutzt bleiben und verkümmern.. Ich sehe es nicht als "Pflicht" an, mit dem Beagle etwas in der Richtung zu tun - aber es wäre schön (für den Beagle) und ich würde es empfehlen!


    Die meisten Beagle sind sofort dabei, wenns an die Nasenarbeit geht, da sieht man richtig die Begeisterung.


    Ich bemühe mich, ihm oft eine Jagdersatzbeschäftigung in Sachen Fährte/Trail/Suche/Dummy anzubieten, einfach weil das "sein Ding" ist..
    Da mir die Zeit fehlt, das unter Anleitung oder zu regelmäßigen Zeiten (Wochenend/Schichtarbeit) in nem Verein zu machen, machen wir das eben allein. Viel Bewegung ist mir auch wichtig, wenn Zeit ist laufen wir gern auch mal 5 Std am Stück, 2-3 Std Bewegung bekommt er eigentlich täglich.

  • Ok, der Beagle als Meutehund zwar mit ziemlichen Jagdtrieb, aber Wildschärfe an sich nicht so ausgeprägt wie bei den meisten anderen Brackenschlägen sehe ich da ein wenig als Ausnahme. Alleine schon deshalb weil das hier ja kaum noch jagdliche Linien sind und das damit die einzige Bracke ist bei der das leider so ist.


    Außerdem sieht man da recht gut wo das hinführt, wenn so was in Nichtjäger Hände kommt. Jagdliche Linien muss man in Deutschland nämlich richtig suchen, nicht jagdlicht Linien findet man zig. Leider sind die jagdlich wirklich die Ausnahme und ich habe bis jetzt zwei Beagle gesehen, die mir jagdlicht wirklich gut gefallen haben. Eigentlich schade um die Hunde!


    Finde da wird den Hunden eine ganze Ecke Charakter raus gezüchtet durch den nicht erwünschten Jagdtrieb. Welcher "normale" Hundehalter will schon jedes mal da stehen und auf seinen Hund warten, dass sein und wieder kommt (abgesehen davon, dass Wildern an sich sch.. ist). Und wenn eine Bracke mal richtig los legt ist eine Strecke von 2km nichts, die sie geht. Kann verstehen, dass man das nicht haben will, wenn der Hund nicht jagdlich geführt wird...Deshalb muss der Jagdtrieb weg, aber damit ist der Hund auf einmal sehr weit entfernt von seinem Ursprung auch wenn der Trieb bei vielen Hunden immer wieder rauskommen wird bevor das komplett weggezüchtet wurde.

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