Junge Katzen nachts unsauber

  • Hallo zusammen,


    heute wende ich mich an euch wegen unserer jungen Katzen (fast 4 Monate alt, 2x w, Schwestern, nicht kastriert). Ich habe zwar jahrelange Katzenerfahrung, bin jetzt aber mit meinem Latein am Ende. Die Damen pinkeln seit ein paar Wochen nachts ins Haus. Je nachdem wo sie sich aufhalten ins Hundekörbchen, auf weiche Unterlagen, Fußabtreter, aber auch einfach auf die Fliesen. Und das, obwohl sie, als sie hier ankamen direkt sauber waren, und das bis heute tagsüber auch sind. Sie haben insgesamt 4 Toiletten und gehen frühmorgens sowie tagsüber fleißig auf alle Toiletten (hat also nix mit Einstreu, Hygiene, Standorten der Klos oder sonstwas zu tun. Nur nachts - da geht pro Katze ein Pippi daneben :ka:


    Ich vermute fast, dass sie nachts orientierungslos oder ängstlich sein könnten. Sie mit uns ins Schlafzimmer zu sperren hat nix gebracht - Pippi vor dem Bett. Sie in SZ und Flur zu lassen auch nicht - Pippi im Flur. Ihnen auch das WZ zugänglich zu machen noch weniger - Pippi in Küche, Hundekörbchen auf dem Sofa und den Fußabtretern. Langsam bin ich mit meinem Latein wirklich am Ende. Wir sind gerade erst eingezogen und ich lasse mir ungern direkt alles durch den Katzenurin zerstören :dagegen:


    Habt ihr noch Tipps, wie ich den Wichten helfen kann? Langsam drückt das ganz schön auf die Stimmung.

  • Ihr seid gerade erst umgezogen? Kann es damit zusammen hängen? Bestand das Problem vorher nicht, ihr habt die Katzen ja sicher schon ein bisschen länger.


    Ansonsten kann man vielleicht noch versuchen, den Standort der Klos noch mal zu verändern.


    Mehr fällt mir da leider auch nicht zu ein.

  • Danke für deine Antwort.


    Mit dem Umzug hat es leider auch nichts zu tun, denn wir sind umgezogen und haben die Kleinen eine Woche später mit ca. 9 Wochen zu uns genommen.


    Wir haben überlegt, ihnen heute Nacht auf die Pieselstelle von gestern ein weiteres (5.!) Klo zu stellen, damit sie quasi drüber fallen.. -.-

  • Mit 9 Wochen ist in der Regel zu früh für eine Abgabe.


    Vielleicht würde es etwas bringen, Nachtlichter über die Katzenklos zu machen?

  • Daran habe ich auch gedacht. Und gegebenfalls vielleicht auch die Augen mal untersuchen zu lassen.


    Auf der anderen Seite orientieren sich Katzen ja nicht nur mit den Augen (gerade auch im Dunkeln) sondern mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Sinnen.


    Auch wenn jetzt einige mit den Augen rollen werden: Aus welchen Verhältnissen stammten denn die Katzen? Hatten sie vielleicht Nachts mal ein schlechtes Erlebnis oder sie wurden erschreckt als sie auf Klo waren? Hatten sie eventuell eine problematische "Kindheit" (Tierschutzkätzchen etc?)?


    Woher weißt du denn, dass die Pfütze von beiden Katzen kommen und nicht nur von einer? Hast du beide mal dabei erwischt?

  • Meine Gedanken dazu:
    Wenn es sehr dunkel ist, sehen auch Katzen nichts mehr. Habt ihr Haubenklos? Vielleicht ist ihnen das in der Nacht dann zu unsicher?
    Bist du eigentlich sicher, dass beide Katzen nachts diese Pfützen machen? Bleiben die Klos in der Nacht komplett ungenutzt?


    Außerdem:
    Du schreibst, dass ihr ihnen verschiedene Zimmer dann doch testweise zugänglich gemacht habt. Ich verstehe es nicht ganz, wo dürfen sie denn in der Nacht sein? Und dürfen sie auch zu euch ins Schlafzimmer?
    Du denkst ja selbst über Unsicherheit nach. Vielleicht macht es sie unsicher, dass sie nachts nicht überall hin dürfen wie tagsüber?


    Noch eine Idee: Dein Hund ... Hat sie vielleicht der Hund des Nächtens mal erschreckt, als sie aus dem Katzenklo kamen oder hineinwollten?


    Edit: Das Posting von PocoLoco sehe ich jetzt erst - ähnliche Gedanken.

  • Wir haben keine Haubenklos, sondern offene und recht große.


    Ganz dunkel ist es bei uns nie, da Rolladen offen und Straßenlaterne vor der Terrassentür.


    Der Hund wird eher vor den Katzen erschreckt :-) Sie haben keinerlei Angst vor der alten Dame.


    Mit 9 Wochen war in dem Fall nicht zu früh, da Mutter und Vater wilde Katzen waren und die Welpen in einen Schweinestall gelegt haben. Hätten wir länger gewartet, wären auch sie weggewesen.


    Was in ihrer Kindheit passiert ist, kann ich daher nicht genau sagen. Sie hatten in dem Stall auch ein Klo und haben das auch benutzt. Ebenso wie ihre Mutter.


    Die Katzen sind tagsüber nur im Wohn-Essbereich (4 Zimmer). Und das schon immer. Nach einiger Zeit der Eingewöhnung durften sie nachts mit ins OG zum schlafen. Zu der Zeit ließen wir alles offen, sie haben in die Küche gepinkelt. Dann haben wir sie irgendwann nur bei uns im SZ gelassen, dann wurde vor das Bett gepinkelt. Seit gestern lasse ich die Tür wieder offen zum Flur, weil ich sonst zu warm habe (Balkontür kann ich nicht aufmachen, da noch kein Geländer) - dann haben sie in den Flur gepinkelt. Dafür mussten sie aber an einem Klo an der Tür vorbei..


    Danke für eure Überlegungen.

  • Kann es sein, dass sie Freigang wollen? Sie stammen von einer wilden Katze und dürften demnach noch anderes Instinktverhalten haben wie eine normale Familienkatze.


    Ich hab hier zuhause so ein Exemplar, dass ich mit der Flasche aufgezogen habe (mittlerweile 10 Jahre alt). Er wurde mit seinen Geschwistern in einem Stall gefunden, die Hälfte vom Wurf schon erfroren. Der wäre mir die Wände hoch, wenn ich den als reine Wohnungskatze gehalten hätte, obwohl er seine Schwester zum Spielen und meinen alten Kater hatte und das Leben draußen an sich ja noch nicht kennengelernt hatte.


    LG
    Karin

  • Kann es sein, dass sie Freigang wollen? Sie stammen von einer wilden Katze und dürften demnach noch anderes Instinktverhalten haben wie eine normale Familienkatze.


    Ich hab hier zuhause so ein Exemplar, dass ich mit der Flasche aufgezogen habe (mittlerweile 10 Jahre alt). Er wurde mit seinen Geschwistern in einem Stall gefunden, die Hälfte vom Wurf schon erfroren. Der wäre mir die Wände hoch, wenn ich den als reine Wohnungskatze gehalten hätte, obwohl er seine Schwester zum Spielen und meinen alten Kater hatte und das Leben draußen an sich ja noch nicht kennengelernt hatte.


    LG
    Karin

    Die süßen dürfen täglich in unseren großen Garten. Da ich gerade Urlaub habe sogar mehrmals und vor allem vor dem schlafen gehen. Wir sind eigentlich immer dabei, die Türe zum Haus steht in dieser Zeit immer offen. Sie kommen regelmäßig freiwillig wieder rein. Wir trainieren außerdem einen Ruf, d.h. auf das Rufen kommen sie abends beide rein und bekommen was kleines zu futtern. Klappt prima und ohne Druck oder Zwang. Eingesammelt haben wir sie im Garten noch nie.

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