Welpe und Baby
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Hallo,
ich habe mir jetzt mal diesen Tread durchgelesen und glaube generell, dass Baby und Hund vom Verhalten her zusammenpassen, allerdings kann ich mir das organisatorisch kaum vorstellen.
Wir haben einen 5 Monate alten Labbi und eine 5-jährige Tochter und bewußt so lange mit dem Hund gewartet. Ich muss sagen, es ist schon super anstregend, weil es auch jetzt noch passiert: Kind schreit, Hund muss raus, Telefon kingelt, etc. und irgendwas geht schief. ist amn dann beim Kind, macht der Hund Unsinn (Müsli aufessen, Blumenerde aus dem Topf holen, etc.) Wir haben einen großen Garten, da kann er auch mal raus, wenn es eilig ist, aber eigentlich mit ihm aufs Feld, etc. Denn ich mag auch nicht jeden Tag die "Kacke" einsammeln oder mein Kind in der Kacke. Auch mal eben mit dem Kind zum Arzt, zum Kindergarten oder zu Freunden ist schwierig. Zum Glück bleibt unsere Tochter auch mal eine halbe Stunde allein, wenn ich mit dem Hund rausgehe, aber ein Baby schläft dann und der Hund muss raus.... Und dann? Kind wecken und in den Kinderwagen? Evtl. im Regen, bei Kälte....?
Was macht ihr mit dem Hund, wenn Krabbelgruppe ist, Babyschwimmen, Stadtbummel, Spielplatz etc? Der bleibt sicherlich nicht sofort 2-3 Stunden alleine zu hause. Was ist, wenn das Kind krank ist? Hast Du die Kraft, nachts aufzustehen, wenn der Hund raus muss oder dein Baby schreit? Was machst Du, wenn Du zum Tierarzt musst?
Wier organisierst Du das, wenn Freunde mit kleinen Kindern kommen? Hund wegsperren? Wir hatten früher oft mehrere Krabbelkinder da und ich glaube, ein so junger Hund ist damit total überfordert....
Es ist auch nicht so, dass Kinder immer gerne mit raus gehen, dann sind sie müde, haben keine Lust mehr, wollen zum Spielplatz - was dann mit dem Hund? Dein Baby kommt doch erst noch in das Alter, wo es stressig wird. Es fängt an zu laufen, der Labbi hinterher und er ist dann natürlich wesentlich kräftiger - das passiert auch bei super erzogenen Hunden.
Selbst unsere Tochter wird manchmal noch angesprungen (vor Freude; v.a. nach dem Kindergarten) und fällt um oder rennt im Feld mit einem Stöckchen und Hund hinterher.....
Hundeschule: wer passt dann auf das Kind auf? Mitnehmen geht im Kinderwagen sicher zum Teil, wir nehmen unsere Tochter auch manchmal mit, aber 2 Stunden sind ihr dann oft zu langweilig... und ehrlich, ich kann mich nur auf Hund oder Kind konzentrieren - beides ist echt heftig....
Abends mal ausgehen? Baby- und Hundesitter in einer Person? Schwierig....
Ich wünsche Euch wirklich viel, viel Glück und starke Nerven.... ich bin jedenfalls froh, dass wir solange gewartet haben....
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Ich habe manchmal den Eindruck, das nicht der Hund und das Baby das Problem stellen. Sonder die klassiche Rollenverteilung von Mann und Frau, die offensichtlich oftmals noch gelebt wird.
Es sollte bedacht werden, dass zwei Ehepartner zur Verfügung stehen. Somit können organisatorische Dinge wie Tierarzt, Babyschimmen und Hundeschule sicherlich aufeinander abgestimmt werden.
Zum Thema Freunde treffen etc. Es ist doch laut den meisten Büchern etc so, dass junde Hunde an die Dinge des Alltags gewöhnt werden sollen.
Weiterhin mangelt es einem Hund, der ein Kind umrennt in meinen Augen an Erziehung.
Ich bin der Meinung, dass gerade große Hunde aufs Wort hören müssen.
Daher auch meine Ausgangsfrage bezüglich möglicher Erziehungstechniken bei Welpe und Baby...
Wobei ich wieder auf meine Ausgangsfrage verweisne kann... -
Darf ich fragen wie alt du bist? Bin neugierig :freude:
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Das Alter tut doch nix zur Sache. Ich bin 26
Ist mein Eindruck aufgrund diverser Beiträge. Was nicht bedeutet, dass dem so ist...
Hintergrudn ist der, dass bei den meisten Darstellungen der Komplikationen immer von einer Person ausgegangen wird, die dann ALLES zu bewältigen hat. Das ein Großteil an dem Elternteil hängen bleibt, welches sich in der Elternzeit befindet ist natürlich irgendwoe klar.
Aber wenn ich Beiträge lese aus denen hervorgeht, das doch eine Person Babyschwimmen, Arztbesuche, Hundeschule etc. organisieren soll. Frage ich mich ob ich einen Bären aufgebunden bekomme oder ob möglicherweise die Alltagsorganisation optimiert werden könnte...Naja weicht wieder vom Thema ab. Also bitte wieder zurück.
Einige hilfreiche Tipps habe ich schon bekommen. Gibt es noch weitere?
Wie oft geht Ihr denn so auf den Hundeplatz? -
Hallo!
Ich kann euch leider keine Tipps geben, da ich kein Kind habe, aber ich wünsche Euch wirklich alles Gute!
Aber dennoch habe ich eine Frage: Muss es denn wirklich ein Welpe sein, wäre ein etwas älterer Hund nicht doch als Einstieg etwas besser. Im TH sitzen so viele liebe Hunde, die vielleicht auch schon den Umgang mit Kleinkindern gewöhnt sind.
Ich habe den Thread jetzt fast ganz gelesen, habe nur leider nicht rausgelesen, ob es euer erster Hund ist?
Denn wenn ja, würde ich, da eure Zeit ja doch etwas begrenzt ist, und ein Welpe ja wirklich viel davon braucht, wirklich zu einem schon stubenreinen, ätleren Tier raten.
Abgesehen davon, dass ihr einem Tier helft, ist es für euch sicher auch leichter.Irgendwo, ist schon ein paar Seiten her, hast du geschrieben, dass er schon fast stubenrein ist, mit seinen 12 Wochen. Hmm.. das glaube ich nicht, eigentlich bin ich sicher, dass er es nicht ist.
Wie schon gesagt, wünsche euch alles Gute!
Liebe Grüße
Maxime :blume:
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Zitat
Das Alter tut doch nix zur Sache. Ich bin 26
Ist mein Eindruck aufgrund diverser Beiträge. Was nicht bedeutet, dass dem so ist...
Hintergrudn ist der, dass bei den meisten Darstellungen der Komplikationen immer von einer Person ausgegangen wird, die dann ALLES zu bewältigen hat. Das ein Großteil an dem Elternteil hängen bleibt, welches sich in der Elternzeit befindet ist natürlich irgendwoe klar.
Aber wenn ich Beiträge lese aus denen hervorgeht, das doch eine Person Babyschwimmen, Arztbesuche, Hundeschule etc. organisieren soll. Frage ich mich ob ich einen Bären aufgebunden bekomme oder ob möglicherweise die Alltagsorganisation optimiert werden könnte...
Man solte aber davon ausgehen dass man auch alleine klar kommt mit Baby und Hund.
Du bist dir vielleicht bewußt was da an Arbeit auf dich zu kommt, aber ob dein Mann da auf Dauer mitmacht?
Nicht dass er dir wegen dem ganzen Stress davonläuft (Scherz!) -
Also ob er Stubenrein ist oder nicht kann ich nicht sagen.
Kann mich da nur auf die Aussage des Züchters verlassen (oder auch nicht)Ja ist unser erster Hund.
Wenn wir kein Baby hätten, würden wir uns auf jeden Fall ein Hund aus dem Tierheim holen. Da man jedoch bei solchen Tieren leider nie so richtig weiß, was sie erlebt haben möchten wir das aus Sicherheitsgründen nicht.
Möglicherweise gehts gut. Falls doch etwas passieren sollte, würde man sich das niemals verzeihen. Da nehmen wir lieber die Stressreiche Zeit in Kauf. Haben aber die Sicherheit, dass der Hund mit dem Kind aufwächst. Zwer kann auch hier etwas passieren. Ich denke jedoch, dass die Gefahr eine plötzlichen "Ausrasten" des Hunde gemindert ist.
Hätten einfach ein schlechtes Bauchgefühl wegen dem Baby. Das wäre eine schlechte Ausgangssituation -
eben beim Gassi gehen ist mir aufgefallen:
Spielplatz: Hunde verboten.Ich will dir den Hund nicht ausreden. Aber bei aller Planung: Chaostheorie greift manchmal heftigst durch.
Wenn man schon mal einen Hund/Welpen hatte, weiß man i.d.R. auf was man sich einlässt.
Wenn nicht, weiß man es nur theoretisch. Und die Theorie weicht da manchmal ganz schön von der Praxis ab.
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Immer ein Auge auf den Hund. IMMER!
Training Sitz, Platz, Aus, Nein, Bleib, Leinenführung...evtl. dann Schleppleine.
(ehrlich gesagt: Kinderwagen und Schleppleine kann ich mir nicht vorstellen)
Bis dein Welpe soweit ist, dass du in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken kannst, vergeht einige Zeit. Da kommt es drauf an, wie konsequent du warst. Dann Pubertät, Rüpelalter...Kommandos werden vergessen du wirst uninteressanter. NOchmal Training...immer und immer wieder.
Dir nutzt eine gute Hundeschule gar nichts, wenn du nicht ständig auch zu Hause trainierst. Jeden Tag.
Nicht jeder Besucher mit Kleinkindern ist begeistert von Hunden. Solche Besuche hab ich auch und die sind stressig. Ich hab selber kein Kleinkind. Dennoch bin ich k.o., bis der Besuch wieder weg ist.
Auch wenn ihr das Glück habt, nicht der klassischen Rollenverteilung zum Opfer des Systems zu sein - es wird nicht immer möglich sein, es optimal zu verteilen.
Wenn ich du wäre, und unbedingt einen Hund haben wollte, dann würde ich mir einen Hund aussuchen, der von der Bewegung her nicht so viel fordert und an sich vom Wesen her ein gemütlicher Typ ist.
Dem es schnurz ist, wenn das Morgengassi mal ausfällt oder der auch mal locker 3 Stunden alleine sein kann.
In der Welpenstunde in der wir waren gab es 3 Labradore. Schöne Hunde. Ich kann verstehen, wenn man sich in sie verliebt.
Aber ehrlich gesagt, mir war mein Wauzi wesentlich lieber, weil sie einfacher ist zu halten und sie nicht den Bewegungsdrang hat, wie ein Labrador. Die sind ununterbrochen gerannt, gesprungen übereinander gepurzelt. Meine hat manchmal am Rand gesessen und lieber nur zugeguckt - es war ihr zu heftig.
Daher...wenn Hund, dann macht es euch nicht zu schwer.lg
pinga -
Hallo silentbob,
ich habe drei Kinder, immer einen Hund dabei gehabt. Ehemann ist auch vorhanden.
Wir leben mit zwei anderen Familien in einem Haus, teilen verschiedene Arbeiten, Leid, Spaß und Freuden miteinander. Traditionell halt.Erst mal kannst du dem Welpen nicht beibringen nicht an dein Kind zu gehen. Er ist neugierig und das Kind zieht ihn aufgrund seiner und des Kindes Kommunikationstruktur magisch an.
Du wirst für sanfte, nicht allzu intensive Begegnungen sorgen müssen bis der Welpe "Nein", "Aus" "zurück" zuverlässig gelernt hat.
Längst ist der dann kein Welpe mehr und dann greifen deine eigenen Erfahrungen mit Hunden.Gruß, Friederike
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silentbob:
Wir haben keine klassische Rollenverteilung, beide arbeiten, ich allerdings etwas weniger und kann Labbi mitnehmen oder habe einen super Dogsitter und dazu einen super flexiblen Partner. Leider lasen sich aber nicth alle Sachen planen, ich denke mal daran, wie unsere Kleine hingefallen ist und sich den Kopf aufgeschlagen hat - dann heißt es, sofort ab ins Krankenhaus - und dann? Ein Welpe bleibt dann nicht sofort alleine.... Ein Hund macht super viel Arbeit.... und noch mehr Freude...., aber es ist schon schwierig, dies alles zu organisieren.....Klar sollen Hunde an alle Situationen des Alltags herangeführt werden, warst du schon mal mit einem 4 Monate alten Labbi in der Stadt - 17 Kilo voller Neugier, die an der Leine ziehen? Daneben einen Kinderwagen und lauter Leute, die ihn steicheln wollen, wenn Du gerade weiter willst? Was machst Du in einem Laden mit Treppen in die 1. Etage? Der Labbi soll noch keine Treppen steigen, Dein Kind kann es nicht - also beide auf den Arm? Oder 3 kleine Krabbelkinder zu Besuch und Welpe? Na viel Spaß....
Ein 12 Wochen alter Welpe ist nicht komplett erzogen. Alle Hunde sollten auf Wort hören, egal ob groß oder klein. Unser macht dies auch zu 85-90%, aber ein Rest bleibt und legt sich mit der Zeit - der kommt ja erst noch in der Flegelphase... Und das Umrennen muss ja gar nicht böse sein, Z.B. der Hund läuft frei, kind (noch unsicher auf den Beinen) kreuzt seinen Weg und dann? So schnell kannst mit Kleinkind und Hund gar nicht reagieren....
Du musst Deinen Welpen erst noch erziehen un d das dauert, auch bei absoluter Konsequenz.... Die kannst Du sicher nicht immer anwenden, denn manchmal muss man einen kompromiss machen. Das Kind wird gewickelt und er Hund macht Unsinn - was dann, Kind liegen lassen und ggf. einen Sturz riskieren?
Ich will Dich nicht angreifen, aber mach Dir keine Illusionen, dass Dein Welpe direkt hört und perfekt erzogen ist. Den Welpen möchte ich sehen....
Erstmal lernt der Hund Grundgehorsam und alles andere kommt mit der Zeit....
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