Gedankensplitter Futter / Verdauung / Allergien
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Hi,
wir haben erstmalig einen Hund, der vor knapp 3 Wochen aus dem Tierheim zu uns kam. Sino ist eine ziemliche Hundemischung, erkennen kann man lediglich ein bisschen Labbi. Gewicht knapp 30 kg.
Gefüttert haben wir anfänglich mit Meradog Pure vermischt mit Rinti Nassfutter. Dazu schon die erste Frage: Mischt Ihr auch Trocken und Nassfutter oder gebt Ihr es getrennt zu unterschiedlichen Zeiten??
Eigentlich hat der Hund dies verdauungstechnisch ganz gut vertragen, unterschiedliche Kotkonsistenz haben wir eher an seiner Aktivtät festgemacht. Sprich je mehr Rennen desto weicher der Kot. Stimmt diese Überlegung überhaupt??Bereits im Tierheim kratzte sich Sino häufiger am linken Ohr ob eine Allergie vorliegen könnte wissen wir nicht sicher. Im Tierheim ist er selbstverständlch auch mit mehreren Futtersorten versorgt worden, eine Ausschlußdiät konnte man da,- ich hab da volles Verständnis vor- nicht durchführen.
Mittlerweile bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass wir erst einmal ein Trockenfutter finden sollten, bei dem möglichst nur eine Fleischsorte, ein Kohlenhydratträger und ansonsten am liebsten nix drin ist, was Allergien auslösen könnte, insbesondere kein Getrteide. Das Ohrjucken ist ziemlich lästig.
Wir sind da nunmehr bei Wolfsblut Trockenfutter gelandet, und warten dann erst mal ab, was passiert.
Dazu dann ein paar Fragen: Wie lange dauert es eigentlich, bis ein mögliches Allergen den Körper eines Hundes auf dem Verdauungsweg wieder verläßt??
Muß man 3-4 Tage füttern, bis man eine Aussage treffen kann, sprich kann er sich heute noch kratzen,wenn er vor 4 Tagen was Allergenes gefressen hat??
Wie lange dauert der Verdauungsvorgang bei einem Hund von Sinos Größe??
Werden Nass und Trockenfutter tasächlich unterschiedlich verdaut??
Wie schnell kann sich ein Hund auf neue Nahrung umstellen? Braucht er Tage um sich beispielsweise auf die benannten Futtersorten umzustellen?
Im Tierheim wurde uns Sino in dieser Hinsicht als robust beschrieben? Ist aber wahrscheinlich wie so manches individuellGibts andere Tipps wie man eine Ausschlußdiät beginnen könnte??
Bei Merdadog wird absolut überwiegend Kartoffel verwendet, insgesamt ist das Eiweiss/ Kohlenhydrat/ Fettverhältnis aber vergleichbar mit anderen Sorten.
Ist es eigentlich egal ob das Eiweiß jetzt aus Pflanzen stammt oder tierischen Ursprungs ist??Ihr seht mich treiben viele Gedanken in dieser Hinsicht und ich wäre froh wenn Ihr mich etwas aus meiner gesunden Halbbildung befreien könntet. ( machts nicht zu dolle.)
Für konstruktive Tipps immer dankbar
Mikkki
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Ich hatte noch nie einen allergischen Hund. Aber soweit ich weiß, gibt man zum Ausschluss eine Allergie ein Futter mit einem Fleisch, dass der Hund eigentlich nie bekommt. Zumeist ist dies Pferd.
Ist natürlich die Frage, was in dem Wolfsblut genau drin ist. Aber so wie ich Wolfsblut kenne, ist da eine Menge drin. Und gerade beim Ausschließen einer Allergie sollten die Inhaltsstoffe ja überschaubar sein.
Also als Beispiel: Pferd mit Kartoffel.
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Da ich aktuell selbst betroffen bin und mich sehr viel mit dem Thema auseinandersetze , kann ich dir nur sagen :
Z.b mit Zebra, Strauß oder Kängeru beginnen wo man sicher sein kann, das der Hund noch keinen Kontakt hatte . Das Fütterst du zwei wochen !
Und dann, gibst du einen weiteren Komponenten dazu z.b Salat . Dies geht weiter mit 2 Wochen ...es dauert leider seine Zeit .
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Ich füttere auch nur Pferd.
An Trockenfutter dies hier :
http://www.wolfsblut.com/hunde…-plain-trockenfutter.html
An Dosenfutter dies hier :
http://www.petspremium.de/hund…sible-pur-ross-23906.html
Dann gibt es noch :
Pferdefleisch mit gekochten Kartoffeln und Gemüse
Und :
Leckeres und Kaustangen Pferd z.B. von Bubeck oder Wolfsblut
Wurden Milben ausgeschlossen ?
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Das Fütterst du zwei wochen
Ich dachte, die Anfangsphase dauert viel länger, weil es bei manchen Hunden sehr lange dauert, bis die Symptome abgeklungen sind? Kann da aber eigentlich nicht mitreden, habe noch nie eine Ausschlussdiät gemacht.Finde dazu jetzt auch erst mal nur diese sehr unaufschlussreiche Aussage im Netz:
Die Angaben, wie lange diese eine Fütterung bestehen sollte, variieren stark. Eine sprechen von mindestens 4 Wochen, andere von mindestens 6-8 Wochen. Um sichere Ergebnisse zu erzielen, muss geduldig vorgegangen werden.
Die Diät muss in jedem Fall so lange durchgeführt werden, bis die Symptome völlig verschwunden sind. -
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Meine TÄ sagte, minimum 8 Wochen !
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Gibts andere Tipps wie man eine Ausschlußdiät beginnen könnte??
Da gibts einen eigenen Thread zu, Shalea hat die wichtigsten Sachen im Startbeitrag toll zusammengefasst:
Die Ausschlussdiät - Infos und persönliche Erfahrungen
LG, Chris
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Ja habe die Zahl auch nur aus dem Internet ! Bei meiner Freundin hatten 2 Wochen gereicht . Ich denke mal es kommt auf den Hund an wie stark die allergie sich ausweist .
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Dazu schon die erste Frage: Mischt Ihr auch Trocken und Nassfutter oder gebt Ihr es getrennt zu unterschiedlichen Zeiten??Ich füttere eine gekochte Hauptmahlzeit morgens+ eine kleine Trofu-Mahlzeit abends.......also getrennt.
Sprich je mehr Rennen desto weicher der Kot. Stimmt diese Überlegung überhaupt??
Eigentlich nicht. Durchs Rennen wird der Kot nicht weich. Regt sich der Hund allerdings auf beim Rennen und Spielen und dreht so richtig auf, dann ist es möglich.
Bereits im Tierheim kratzte sich Sino häufiger am linken Ohr ob eine Allergie vorliegen könnte wissen wir nicht sicher.
Am Ohr kratzen bzw. Ohrentzündungen gehören zum klinischen Bild einer Futtermittelallergie.....neben vielen anderen Symptomen.dass wir erst einmal ein Trockenfutter finden sollten, was Allergien auslösen könnte, insbesondere kein Getrteide.
Auslösende Allergene sind insbesondere Eiweiße und nur in seltenen Fällen Kohlenhydrate.Dazu dann ein paar Fragen: Wie lange dauert es eigentlich, bis ein mögliches Allergen den Körper eines Hundes auf dem Verdauungsweg wieder verläßt??
Handelt es sich um eine IgG-Reaktion, also um eine verzögerte Reaktion (Stunden bis Tage), bleibt die Allergie auch nach einer Eliminierung noch lange bestehen. Wie lange es dauert, ist von Hund zu Hund unterschiedlich.
Muß man 3-4 Tage füttern, bis man eine Aussage treffen kann, sprich kann er sich heute noch kratzen,wenn er vor 4 Tagen was Allergenes gefressen hat??Es gibt auch die IgE-Reaktion. Die dauert nur Sekunden bis Minuten und der Hund kratzt sich sofort.
Wie lange dauert der Verdauungsvorgang bei einem Hund von Sinos Größe??Kommt darauf an, was gefüttert wurde. In der Regel dauert ein Verdauungsprozess 24 Stunden ( jedenfalls bei meinem 30Kg Hund
)
Werden Nass und Trockenfutter tasächlich unterschiedlich verdaut??
Beides fällt der Magensäure zum Opfer. Es gibt Hunde, die haben damit überhaupt keine Probleme. Die magen-empfindlichen "Sensibelchen" vielleicht schon. Liegt dann aber vielleicht eher am gepressten Trofu als an der NF-Pampe. Weiß ich aber nicht. Weiß keiner so genau.
Wie schnell kann sich ein Hund auf neue Nahrung umstellen? Braucht er Tage um sich beispielsweise auf die benannten Futtersorten umzustellen?
Bei den robusten Hunden geht eine Umstellung von Trofu X auf Trofu Y ohne Probleme. Die Umstellung von Trofu auf NF würde ich wohl etwas vorsichtiger angehen.
Gibts andere Tipps wie man eine Ausschlußdiät beginnen könnte??Bevor man mit einer Ausschlussdiät beginnt, wäre ein Allergie-Test auf Milben, Flohspeichel, Gräser und Bäume sinnvoll, z.B. der Allercept Screening-Test über eine Blutuntersuchung. Dann ist man schon ein Stück weiter bei der Ursachenforschung.
Bei Merdadog wird absolut überwiegend Kartoffel verwendet, insgesamt ist das Eiweiss/ Kohlenhydrat/ Fettverhältnis aber vergleichbar mit anderen Sorten.
Ein herkömmliches Trofu eignet sich nicht für eine Ausschlussdiät. Es gibt im Handel hydrolysierte Diäten ( Trofu), die bestehen aus aufgespaltenen Eiweißen, die so klein sind, dass sie nicht antigen wirken sollen. Allerdings sind diese Diät-Produkte nicht 100%-tig zuverlässig, weil die Hersteller zwar wissen, was sie selbst zusetzen, aber nicht, was die Zulieferer im Detail zusetzen. Nur wenige Milligramme des allergieauslösenden Eiweißes reichen aus, eine allergische Reaktion aufrecht zu erhalten.
Ist es eigentlich egal ob das Eiweiß jetzt aus Pflanzen stammt oder tierischen Ursprungs ist??
Hier die Reihenfolge der häufigsten Allergieauslöser ( die Infos stammen hier von der Uni-Klinik Berlin:)
Rind, Lamm, Huhn, Eier, Milchprodukte, Weizen, Soja und Mais.
Du siehst, es sind hauptsächlich tierische Proteine, die Allergien auslösen, aber grundsätzlich kann natürlich jedes Eiweiß im Futter eine allergische Reaktion auslösen.wenn Ihr mich etwas aus meiner gesunden Halbbildung befreien könntet. ( machts nicht zu dolle.)
Bitte sehr. Ich denke, war alles verständlich und "nicht so dolle"
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Hi,
na das sind ja schon mal eine ganze Menge Infos, super erklärt, schön verdaulich sozusagen. Danke hierfür.
Wir haben tatsächlich mit Pferd und Süßkartoffel angefangen und schauen mal wie weit uns das bringt. Heute hat er sich nur einmal kurz gekratzt.Mein Sohn geht morgen mit ihm zum TA um andere mögliche Erkrankungen auszuschließen. Die Untersuchungen erfolgen jetzt natürlich bei einem TA in unserer Nähe, laut Auskunft Tierheim sind Erkrankungen schon einmal überprüft worden mit negativem Befund. Also keine Milben, keine Entzündung o.ä.
Wir lassen halt trotzdem nochmal draufschauen, möglicherweise ists ja etwas ganz banales mechanisches, eine Granne oder ein eingewachsenes Haar oder so.
Mein Gefühl sagt mir aber bereits dass dem nicht so ist.Für Sino hoffe ich, dass es wenn es sich um eine Allergie handelt, dann eine ist die schnell auftritt und schnell wieder verschwindet. Muß ja irre öde sein über einen so langen Zeitraum nur ein Futter zu bekommen.
Immerhin gehts gottseidank nur ums Ohr, das Fell glänzt super, und es gibt auch keine Rötungen oder so. Ich bin da mal guter Dinge, dass es vielleicht einigermaßen leicht zu lösen ist.
Viele Grüße aus Düsseldorf
Mikkki
PS; Den Beitrag von Shalea schau ich mir natürlich noch an, bin mal gespannt.
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