ED und Athrose mit 2 (!!)
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Es stellt sich ja eigentlich sehr klar dar. Der Hund ist chronisch krank, benötigt eine OP die unumgänglich ist und entsprechende Therapie. Du kannst und willst weder das eine noch das andere leisten, und auch die körperlichen Belastungen nicht einschränken. Nun sehe ich aus dem Geschriebenen drei Optionen:
1. Den Kopf in den Sand stecken und so tun als wär alles ja doch gar nicht so schlimm.
2. Der Hund soll sein Leben in vollen Zügen geniessen solange er es kann, und wenn sich der Krankheitsverlauf dadurch beschleunigt, wird er frühzeitig eingeschläfert. Dafür durfte er toben so viel er wollte und musste sich keiner OP unterziehen.
3. Den Hund zurück geben. -
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Ich hole den Hund nach dieser Diagnose ja momentan auch nicht mit zum Ausreiten etc. ...
Also @Sani77 die drei Möglichkeiten eröffnen sich mir auch.
Allerdings möchte die Klinik ja auch nicht "nur" die Gelenkmäuse entfernen, das wäre wahrscheinlich billiger und nicht so aufwendig. Der Hund hat derzeit "nur" eine Gelenkmaus in einem Gelenk. Welches auch sowieso viel schlimmer dran sei als das andere. Aus beiden Gelenken soll aber irgendwie "der Druck rausgenommen werden". Ich stelle mir das so vor, dass wenn ich nicht beide Gelenke operieren lasse, sich bald auch im nächsten Gelenk Knochensplitter lösen könnten. Ist aber nur eine Vermutung - letzten Dienstag ging alles so schnell, da konnte ich mir nicht alles behalten. Deshalb habe ich ja auch noch einen Gesprächstermin bei meinem Tierarzt.
Der Tierarzt in der Tierklinik meinte auch, dass es kurz vor knapp sei und alles am besten sofort gemacht werden sollte. Im Oktober zB wäre zu lange gewartet. Die Frage ist nur, wie viel man da überhaupt noch machen kann, wenn schon bei weitem nicht mehr alles korrigiert werden kann. Ich fühle mich halt ziemlich unter Druck gesetzt...Wenn mein TA nichts fundamental anderes sagt (bei ihm hat sich die Diagnose bisher nie so schlimm angehört) wir haben aber auch kein CT gemacht, wäre wohl Punkt drei das Beste für den Hund und für mich, auch wenn ich Angst habe niemals über den Verlust hinweg zu kommen.
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Ehrlich gesagt vestehe ich die Dramatisierung hier nicht so ganz.
Klar, ED und Arthrose Diagnosen, die niemand gern für seinen Hund hört. Ja damit sind Einschränkungen verbunden.
Aber ein operierter und tierärztlich versorgter Hund kann noch viele viele Jahre absolut glücklich und schmerzfrei sein Leben führen. Diese Diagnose ist absolut kein Todesurteil.
Und das ist auch der Grund warum ich bei so einer Diagnose nicht eine Sekunde zögern würde, die OP machen zu lassen um die Splitter entfernen zu lassen. Sicher kann man sich eine Zweitmeinung einholen, völlig legitim. Aber bei so einer Diagnose den Hund weiter machen zu lassen und ihn dann vorzeitig einzuschläfern käme für mich nicht in Frage. Und ich bin wirklich niemand, der alles machen lässt was möglich ist. Aber bei ED ist eine Operation absolut sinnvoll.
Wenn du die OP und die tierärztliche Versorgung nicht stemmen kannst, dann sei fair und geb den Hund der Orga zurück.
Dass eine OP schnell in die Tausende geht, kann dir bei jedem Hund passieren. Vllt bedenkst du das vor der nächsten Hundeanschaffung. -
"Plasmaspritzen" - das werden sie wohl sein, da aus dem Eigenblut Plasma gewonnen wird, das dann wieder ins Gelenk gespritzt wird. Ich würde es wieder machen lassen.
Klingt nach PAP-Behandlung.
Hatte meine Stute nach der 3. Gelenk-OP wegen "Knorpelglatzen" 4 mal im Abstand von je 2 Wochen bekommen.
Damals war sie 3 und die Prognose ohne diese Behandlung grottig, jetzt ist sie 10 und immer noch lahmfrei.....
"PRP: (platelet rich plasma = autologes, thrombozytenangereichertes Plasma)
In der Pferdeorthopädie gehören verletzungs- oder belastungsbedingte Sehnen- oder
Bänderschäden verschiedenen Ausmaßes leider zum Alltag. Da das Sehnengewebe
schlecht durchblutet ist, ist in der Regel mit langen Rekonvaleszenzzeiten zu
rechnen, in denen das Pferd ausfällt. Hinzu kommt, dass es sich bei dem im Bereich
der Läsion entstehende Reparationsgewebe um ein bindegewebiges Ersatzgewebe
handelt, das von geringerer Belastbarkeit und Elastizität ist wie das ursprüngliche
Sehnengewebe. Folglich stellt das "reparierte" Sehnengewebe eine Schwachstelle
dar und nicht selten kommt es erneut an der gleichen Gliedmaße zu Beschwerden.
Neben lokalen Injektionen und speziellen Bewegungsprogrammen setzen sich in der
Tiermedizin immer mehr alternative Behandlungsmethoden aus der Humanmedizin
bei der Therapie von Sehnenschäden durch. Bei dem sogenannte PRP (platelet rich
plasma = autologes, thrombozytenangereichertes Plasma) handelt es sich um ein
Konzentrat von Thrombozytenaggregaten, Wachstumsfaktoren sowie Zytokinen. Es
wird aus dem Blut des entsprechenden Patienten gewonnen, aufbereitet und injiziert.
Man bezeichnet das Konzentrat als autolog. (Körpereigen)"Aus: http://www.pferdezentrum-fiste…iagnosemoeglichkeiten.pdf
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@lightning88: wie gesagt, wenn nur der EINE Splitter entfernt werden würde, hätte ich auch keine Bedenken und ich glaube die "absolute Schonfrist" läge da auch nicht bei 10 Wochen.
Es sollen aber beide Gelenke operiert werden, obwohl in einem keine Splitter drin sind. -
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Ja natürlich, wenn beide Ellbogen von der ED betroffen sind, müssen auch beide operiert werden. Ob in beiden auch schon Gelenksplitter sind, ist dabei doch völlig irrelevant.
Ich hab das Gefühl, du weißt gar nicht genau was eine ED ist.
Dabei gibt es ja auch nochmal verschiedene Formen und verschiedene Therapiemöglichkeiten
Hier ein Link:
http://www.kleintierspezialist…die/ellbogendysplasie-ed/Klär mit dem TA nochmal genau ab, welche Form dein Hund hat und informiere dich. Hol dir eine Zweitmeinung.
Eins haben alle Formen der ED gemeinsam. Bei adäquater Behandlung kann ein Hund viele Jahre lang normal und glücklich leben.
Diese Behandlung muss aber in jedem Fall bezahlt werden. Wie man das stemmt, überlegt man sich eigentlich bevor man sich einen Hund anschafft. OPs jeglicher Art gehen hier schnell in den vierstelligen Bereich. Dafür muss nicht mal eine Grunderkrankung vorliegen. Ein blöder Unfall reicht völlig.
Hier ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, also nochmal mein Appel, sei fair dem Hund gegenüber. -
Hallo,
wie gesagt-ich habe alles Verständnis wenn man finanziell eingeschränkt ist.Das was bei Dir derzeit abläuft...da komm ich nichtmehr mit.
Fakt ist: Eine Gelenkmaus gehört nicht ins Gelenk und muß raus.Über den Sinn der "Gelenk-der Druck muß raus Op" mach Dich schlau und wenn das nichts ist dann lass halt zunächst nur die Glenkmaus wegmachen.
Fakt ist auch: Der Hund wird nichtmehr gesund-die Arthrosen gehen nichtmehr weg und wenn Dein Hund im Schongang durch die Welt läuft und somit andere Gelenke überstrapaziert wird es auch dort irgendwann zu Problemem kommen.Lebensqualität ist es was Du Deinem Hund verschaffen kannst und zwar möglichst schmerzfrei durchs Leben zu kommen.
Fakt ist auch: Dein Hund wird sein lebenlang Patient sein,vielleicht habt Ihr nach der OP erstmal Ruhe aber die Arthrosen werden irgendwann neue Behandlungen nach sich ziehen.Und "Druck"...ja den muß man aushalten können-ihr habt doch jetzt schon eine ganze Weile gehabt um zu entscheiden.Manche Entscheidungen muß man innerhalb von Minuten treffen...auch das sollte man wissen.Euer Hund ist erst 2 und vielleicht habt Ihr Glück das nach dieser Op nichtsmehr weiter wäre...es kann aber auch anders kommen.Wie ist es dann?? Wollt Ihr jedesmal ab einer bestimmten Summe für Tierarztkosten überlegen ob der Hund nun bleiben darf??
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Ja mein Fazit bleibt..Abgabe und zwar möglichst schnell. Wie der TA dir korrekt mitgeteilt hat geht es um Tage bei dieser Diagnose.
Vor der Anschaffung eines neuen Hundes solltest du dir im Klaren darüber sein, dass TA Kosten über 1000 Euro ganz schnell notwendig sind, auch bei einem kerngesunden Hund (Glasscherbenverletzung der Pfote z.B.)
Längere Schonzeiten muss auch so ziemlich jeder Hund dieser Welt irgendwann mal bewältigen.
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Jeder Tag, den die Gelenksmaus weiter den Gelenkknorpel schädigt, ist ein verlorener Tag.
Also entscheide Dich bitte schnell, damit dem Hund schnell geholfen werden kann!
Bis dahin SCHONE den Hund, das heißt: KEIN wildes Rumtoben etc. nur kontrollierte Bewegung an der Leine.Es klingt sehr danauch als hättest Du Dich längst dafür entschieden, die OP nicht zu machen, da zu teuer.
Dann sei dem Hund gegenüber fair und geb ihn ab! -
Was sagte denn der Tierschutzmensch der mitgekommen ist? Was hält sie davon die OP nicht machen zu lassen und den Hund so lang es geht mit Schmerzmitteln zu versorgen?
Ich würde die OP auch machen lassen...kann dich da finanziell niemand unterstützen? Danach ist dein Hund ja wieder normal belastbar.
Müsstest du den Hund den Rest seines Lebens so extrem schonen, dass er kaum noch Lebensqualität hat, würde ich die OP allerdings auch nicht machen lassen. Gerade bei einem zwei Jährigen Hund. Aber ich bin mir ziemlich sicher das dies nicht der Fall ist bei euch.
Falls du den Hund abgibst, wirst du dir hoffentlich keinen neuen mehr anschaffen? So hohe Kosten können immer mal wieder anstehen.
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