Weiß mit meinem Labrador 4,5 Monate nicht weiter
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Schieße mich Rübennase an. Als Tip für euch und den Hund, bietet ihm eine Alternative zum Beißen
1. Klares Nein und!!
langsam liebvoll streicheln kraulen und flache Innenfläche der Hand zum lecken.
Vorteil alle haben eine neue Aufgabe und werden herunter gefahren.Bei meinen Hund hat es normal 2-3 Tage gedauert bis anschließend ein Nein reichte.
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Hi
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Ehrlich gesagt, wenn das Wegsperren in die Box eine Strafe ist, dann ist es leider schon verkehrt.
Als positiv aufgebaut betrachte ich den Ruheort dann, WENN er auch freiwillig vom Hund aufgesucht wird. Und nur dann.
Wieviel schläft die Maus denn überhaupt? Nach müde kommt blöd...
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Ich kann aus eigener Erfahrung berichten. Ich habe unseren Carlo damals als Welpen in einiger Hinsicht falsch gefördert. Wir haben uns zwar auch an kurze Spaziergänge gehalten usw. Aber wir hätten mit als Erstes "Ruhe" neben "Sitz", "Platz" und "Bei Fuß" trainieren sollen.
Das Labbis soooo extrem aufdrehen und sich kaum beruhigen war mir vor 3 1/2 Jahren nicht bewusst.
Würde ich nochmal die Chance bekommen und von ganz vorne anfangen können im Welpenalter würde ich Folgendes tun:
- selbstverständlich nur kurze, dem Alter angemessene Spaziergänge und erst später mit kleinen Trainingseinheiten
- Zuhause Ruhe! Kein Spielzeug, wenn dann nur Spielis ohne Quieker... Quieker stacheln den Hund an und fördern genau in die falsche Richtung - wir haben inzwischen alle Quieker verschenkt
- viel Kontaktliegen Zuhause
- konkrete Ruhe-Übungen machen: hier würde ich mich mal informieren welche gut zu euch passen und was euch gefällt, googlen kannst du hier auch nach "Steadyness" (kommt aus dem Dummytraining)
- ich würde Carlo nie wieder hinter Bällen oder diversen Werfspielzeugen herhetzen lassen, statt dessen lieber kontrolliertes "Bringen" von Sachen in Verbindung mit einer Ruheübung (der Gegenstand darf nur geholt werden, wenn der Hund ruhig geworden ist)
- keine ZerrspieleWir haben anfangs einiges falsch gemacht. Und das hat uns doch viel erschwert im Nachhinein. Auch wenn alle Grundkommandos saßen und Carlo abrufbar war, war und ist er oft noch ein schlichtweg aufgedrehtes Hibbelpaket. In einigen Situtionen ist er einfach überfordert. Richtig zu spüren bekamen wir das, als dann noch die Hormone eingeschossen sind.
Hier mal eine aktuelle Situation.
Wir waren letztens am Kanal als es so warm war. Freunde sagten "Kommt doch auch." Gut, wir dahin.
Leider waren da ca. 15 Menschen, 4 weitere Hunde, Wasser und es flogen Bälle und Stöckchen! Wir waren sage und schreibe 45 Minuten da. Carlo war außer Rand und Band und ließ sich auch an der Leine nicht beruhigen. Soweit sind wir also noch nicht (!) habe ich dann gemerkt!Ja ab nach Hause...
Und wir trainieren fast täglich. Das hätten wir leichter haben können.
Und man liest wirklich viel über aufgedrehte Labbis, mit null Impulskontrolle...Daher würde ich mein Hauptaugenmerk darauf legen, dass er in jeglichen Situtionen Ruhe bewahren kann. Überfordert ihn nicht.
Das kann ich euch wirklich nur nahelegen.
Das möchte ich ebenfalls unterstreichen!Ich tute ins gleiche Horn wie muecke und Brauni. Das Leben eines Labrador besteht zu 80% aus Ruhe und Warten. Alles andere tut ihm nicht gut
Ich habe in solchen Fällen oft das Gefühl, das der Welpe aufgrund der inneren Unruhe des Halters so hochdreht.
Meine Erfahrungen mit Hunden und Welpen haben mir gezeigt, das es immer hilfreich ist, selbst vollkommen ruhig und gelassen zu bleiben. Dazu gibt es auch verschiedene Übungen usw.Bemüht euch in erster Linie darum, das ihr im Umgang mit dem Hund stets vollkommen ruhig und gelassen seid.
Es gibt Hunde, die extrem auf die Stimmungen der Halter reagieren.Versucht, solche Gefühle wie Wut, Zorn, Hilflosigkeit und Aufgeregtheit hinter euch zu lassen. Startet einen Neuanfang zusammen mit einem Hund, vergesst das Geschehene und geht nicht an die Dinge ran mit dem Gedanken im Hinterkopf "das letzte Mal ist xy passiert"
Nochmal
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Und um mal kurz selbst was anzumerken (wurde ja aber wirklich schon sehr viel hilfreiches genannt) - aber eventuell beruhigt es dich ja, lieber TE.
Ich habe zwar keinen Labrador aus AL, sondern von privat - ergo keine Ahnung was da mitgemischt hat, ist aber absolut typisch Labbi, meine Ruby.
Aber ich hatte exakt die selben Probleme wie du, als sie noch ein Welpe war.
Und ich vermute, der Kern des Problems ist ebenfalls der selbe wie bei mir. Ich habe meinen Welpen unbewusst völlig überfordert. Überall liest man, man soll dies und jenes mit dem Welpen machen. Ihn sozialisieren, er muss später DIES können und DAS. Es ist einfach wahnsinnig viel. Dann gab oder gibt(?) es hier so Threads, in denen andere auflisten was ihre Wuffels alles schon drauf haben an Kommandos. Das hat mich auch immer entmutigt und ich dachte "Meine kann das noch gar nicht?!" Also noch mehr üben!!Die Sache ist wirklich die: Man selber als Hundehalter darf nicht so unsicher sein, man muss sich selber(!) Regeln geben. Und ein organisierter Tagesablauf ist ganz wichtig. Hund muss wissen und einschätzen können was ihn den Tag über so erwartet. Nicht heute so und morgen so. Klar, manche können das ab und orientieren sich am Herrchen, aber mein Hund ist beispielsweise eher nicht so. Ich bin so ein Spontanmensch und hab lange Zeit so in den Tag hinein gelegt (gerade während meiner Zeit als Arbeitssuchende - du als Frührentner bist ja evtl. dann in einer ähnlichen Situation?!).
Ich glaube, deinem Welpen fehlen ebenfalls diese klaren "Regeln". Ein Plan, den der Hund versteht. Und ich weiß ja nicht genau wie du es handhabst, habe auch nicht jeden einzelnen Beitrag hier gelesen. Aber meiner Hündin fehlte es die ersten Wochen sehr, dass wir sie nicht aufs Sofa gelassen haben. Klar hab ich auch mal am Boden mit ihr gekuschelt, aber so als Baby braucht ein Hund einfach gerade noch diesen Körperkontakt. Und ich kann dir da nur raten, falls du es nicht schon machst, erlaube ihr aufs Sofa zu gehen, mit dir zu kuscheln. Wenn es irgendwann nicht mehr so sein soll, kann man es immernoch abtrainieren bzw. auf Kommando beibringen. Aber gerade die erste Zeit ist so wichtig für die Bindung. Diesen Fehler werde ich nie wieder machen.
Und ganz nebenbei gibt es auch nichts Schöneres. :)Den anderen Tipps kann ich mich sonst nur anschließen. Mehr "Freiheiten" statt striktes Training. Mehr Erkunden und Erleben als Sitz, Platz und Bleib. Diese Kommandos kommen ganz von alleine, man muss sie nicht gezielt 3x täglich 5 Minuten üben.
Und was das Hochfahren angeht, so ging es mir mit meiner Hündin auch. Irgendwann haben wir angefangen entweder sie vor die Tür zu setzen für ca. 2 Minuten und die Tür dann wieder zu öffnen. Meistens hat sie dann zwar noch 3-10 Mal rumgenervt und gezwickelt usw. aber irgendwann hat sie verstanden "ok, die sperren mich aus wenn ich das mache". Besser noch ist es umgekehrt, wenn man selbst den Raum verlässt. Dann bekommt sie nämlich nicht einmal das bisschen Aufmerksamkeit. Aber beim Raustragen hab ich sie auch nicht mehr angesprochen. Kein "Nein", sondern wirklich einfach Hochnehmen und vor die Tür setzen, fertig.
Ich bin ja eher gegen diese ganzen Kennel und Boxen. Wenn sie so viel anknabbert, dann muss man sie immer wieder wegnehmen und Nein sagen, auch wenn man es 1000 Mal machen muss. Und ansonsten finde ich diese Knabber- Stop Sprays auch echt ok. Hab das früher nie in Erwägung gezogen, aber nachdem wir nun ein komplettes Zimmer neu renoviert haben, weil es so demoliert wurde, habe ich die Türrahmen damit eingesprüht - und so bleiben sie sicher und es tut dem Hund nicht weh. Gibt ja genügend Alternativen zum Anknabbern (Spielzeug, Kauwurzel usw). Und beim Alleine bleiben, habe ich gern einen Karton mit ganz viel Altpapier und Leckerlies dazwischen vorbereitet. Da gab es ja was zum Fressen UND Spaß am Zerstören.
Noch eine Sache zum Abschluss. Vieles liegt wirklich an der Einstellung. Wenn man nicht locker ist, merkt das der Hund. Sie spüren auch, wenn man so unsicher ist und nicht mehr weiter weiß. Sie nutzen das auch zu gerne aus.
Meine Hündin ist heute nahezu hyperaktiv und daran bin ich z.T. definitiv Schuld, weil ich damals auch alles richtig machen wollte, sie bekam immer Aufmerksamkeit - ob positiv oder negativ. Heute weiß ich, wenn sie um Aufmerksamkeit bettelt und dabei penetrant wird, dann gehe ich darauf nicht ein. Sie darf ihren Kopf auf meinen Schoß legen und ich streichel sie dann auch. Aber sobald sie energischer wird und meint mich bedrängen zu müssen, dass SIE jetzt an der Reihe ist (zB wenn ich telefoniere), dann ist Schluss. Und das weiß sie heute auch. Früher hab ich dann Technik Aussperren genutzt.
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Ich danke euch für eure Antworten!
Denke ich weiss jetzt, was ich ändern muss und die Entwicklung der letzten 2-3 Tage machen Mut. Die Kleine ist ausgeglichener, ruhiger und das Knabbern lässt auch schon nach.
LG
Mitchi -
Noch ein kleiner Tip: Ich habe Charlie einfach geschnappt, wenn er hochgefahren ist, auf den Schoß genommen und "zwangsgekuschelt". Meist konnte ich ihn nach kurzer Zeit absetzen und er war dann wieder ruhig.
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