Bin einsam - Hundewunsch

  • ...und die Erde ist eine Scheibe... seufz...


    Du hast ja ganz konkrete Vorstellungen davon, wie Dein zukünftiger Hund sein soll - aber bevor es überhaupt ans Hundesuchen geht, würde ich mich erst einmal fragen, ob Du a) überhaupt weißt, welche Anforderungen ein Hund an Dich stellen würde, b) Bilanz ziehen, inwieweit Du sie jetzt und c) vor allem später im Berufsleben erfüllen kannst, sprich früher aufstehen, bei jeder Witterung mindestens dreimal täglich raus, Betreuung sicherstellen, falls Du verhindert bist, für Tierarzt- und Futterkosten aufkommen, den Hund in eine zukünftige Berufstätigkeit einbauen, etc. pp.


    Kannst Du Dir für die nächsten 10, 12 oder 15 Jahre vorstellen, jeden Tag mehrere Stunden für einen Hund entwedern selber abzuzwacken und dafür Sorge zu tragen, dass er während Deinen Abwesenheiten (z. B. sobald Du arbeitest) betreut wird?


    Aus Deinem Beitrag kann man nämlich ein ganzes Sträußchen an Halb- und Viertelwahrheiten über Hunde herauspulen, und daher würde ich wirklich ganz, ganz vorne ansetzen und erst mal unverbindlich so viele Hunde wie möglich (und auch die dazugehörigen Menschen) kennenlernen - z. B., wie ja bereits geschrieben, als Gassigänger in einem Tierheim... und dann erneut abwägen, ob Du wirklich einen Hund haben willst bzw. musst.


    Denn gerade in der Stadt wirst Du durch den Hund gezwungen sein, auch ganz viel mit Menschen zu interagieren.


    Glückauf für die richtige Entscheidung!


    Caterina

  • Naja, eigentlich hat Vulture den Thread ja eröffnet, um genau solche Sachen zu erfahren:
    Kosten, Pflege, was muss man beachten, bevor .... ;)


    *seufz* Viele waren mal unerfahren in Hundehaltung. Und rein inhaltlich finde ich dein Posting sehr hilfreich :dafuer:

  • Frag doch mal beim Tierheim, ob die Gassigänger brauchen.
    Es gibt auch viele Forumsmitglieder aus Berlin, vielleicht kannst du mal bei ner Gassirunde mitkommen.


    Durchaus könnte ein Hund aus dem TH oder eine Privatabgabe gut passen. Die sind nicht immer mental geschädigt.


    Ich würde mal zu einem mittelgroßen Hund raten, wegen Treppen, öff. Verkehrsmitteln usw.


    Kosten:
    Futter, Hundesteuer, Haftpflichversicherung, Tierarzt, Ausrüstung - alles in allem solltest du, finde ich, zwischen 100-150 Euro im Monat zur Verfügung haben für den Hund.


    Solltest du viel ausser Haus sein, könnte evtl. Betreuung anfallen, dann wird es nochmal teurer. Wenn der Hund ernsthaft krank wird sowieso.

  • Da ich etwas ängstlich, schreckhaft und zaghaft bin, weiß ich aber nicht, ob sich ein Hund überhaupt für mich eignet, weil man ja eine laute, kräftige Stimme und Selbstvertrauen braucht, um einen Hund zu trainieren. Vielleicht könnte es aber auch helfen, mehr aus mir heraus zu kommen.
    Von Hunden aus dem Tierheim halte ich nichts, da sie sehr oft mental sehr geschädigt sind, weil ihr Vorbesitzer sie misshandelt hat, und daher einen neuen Halter suchen, der schon viel Erfahrung mit Hunden und Spezialfällen hat.Auch von reinen Rassenhunden möchte ich mich fernhalten, da sie meist mit Erbkrankheiten zu leiden haben.


    Da ich noch keine Erfahrung habe, würde ich mich freuen, wenn ihr mich etwas beraten könntet, was Pflege und Kosten angeht, und was man beachten muss, bevor man sich einen Hund holt / kauft und wo. Ich habe zwar kein Auto, würde mich für die Anschaffung aber auch außerhalb Berlins begeben, wenn möglich aber innerhalb Brandenburg.


    LG

    Hallo Vulture,


    1. Wozu solltest du eine laute Stimme brauchen, um einen Hund zu trainieren?
    Hunde hören so viel besser als wir, selbst leiseste Geräusche nehmen sie wahr...
    Laute Stimme brauchst du definitiv nicht, es gibt nix schöneres als leise-oder ganz ohne Stimme mit dem Hund zu kommunizieren/zu arbeiten.
    Körpersprache verstehen sie eh viel besser, da sie selbst viel mehr darüber "sprechen" als über Laute...


    Ich würde mir wünschen, dass du noch mal in dich gehst bzgl Tierheimhunden..
    Mitnichten sitzen dort nur "Psychos" die wg Aggressivität abgegeben worden oder
    "einen weg" haben! Oftmals sitzen dort Hunde, die unüberlegt angeschafft worden sind- und plötzlich hat dann keiner mehr Zeit oder Lust sich um den hund zu kümmern... Dass so ein Hund Arbeit macht, Geld und Zeit kostet, ein Lebewesen ist, dessen Leben man in den Händen hält, bedenken viele einfach nicht ausreichend! Im TH sitzen sehr viele Hunde, die 0,00% "Schuld" daran haben, dass sie dort sitzen - sie waren treue Hausgenossen, Freunde & CO - bis, ja bis sie irgendwem lästig wurden oder man sie nicht mehr halten konnte (Gesundheit/Finanzen des Halters viellleicht dahin)..


    Denke auch, 100-150 Euro solltest du im Monat erübrigen können...
    Futter & Pflege, Steuer, Versicherung, Hundeschule (würde ich dir zu raten), Tierarzt-Rücklage, Betreuung evtl.....

  • Frag doch mal beim Tierheim, ob die Gassigänger brauchen.
    Es gibt auch viele Forumsmitglieder aus Berlin, vielleicht kannst du mal bei ner Gassirunde mitkommen.

    Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Vielleicht hilft es dir schon, wenn du regelmäßig andere Hunde ausführst um dich nicht einsam zu fühlen. Ebenso könntest du auch einen Aushang machen, und dich regelmäßig um einen Privathund kümmern, deren Besitzer Hilfe bei der Betreuung braucht. So kannst du Erfahrungen sammeln und bist nicht gleich der eigene Hundehalter mit allen Rechten und Pflichten.


    LG, Tigre

  • Dein Herangehensweise verblüfft mich absolut.


    Du suchst ein Tier, welches DICH liebt, DIR treu ist, DICH begleitet...


    Ich habe meine Tiere zu mir geholt, weil ICH die Tiere liebe.



    Was für eine Rasse oder "Nichtrasse" ist ja eigentlich wurscht.


    Aber wo willst du ein Tier herbekommen, was dich liebt?


    Welpen sind erstmal abhängig, aber lieben dich nicht, erwachsene Hunde müssen dich auch erstmal kennenlernen, um dir zu vertrauen. Ob sie dich dann lieben? Weiss man vorher ja nicht.


    Und ob du deinen A....besser hochbekommst, weil ein Hund im Haus ist.....hmmm...ich find das schwierig, denn auch hier soll der Hund DIR dienlich sein.


    Was machst du, wenn das alles nichts wird. Und der Hund dich stehenlässt, dich nicht liebt?

  • Es hat bisher keiner geschrieben, dass ein Welpe vom Züchter ein Überraschungspaket ist. Es ging allgemein um Welpen.Ist es denn nötig, in fast jedem Thread in dieser Rubrik über die Vorteile eines Züchterwelpen zu schreiben, selbst wenn der Fragesteller nicht mal von einem Welpen schreibt, sondern nach meinem Eindruck einen ausgewachsenen Hund möchte.


    Ist es wirklich nötig, dass du als -in der PRAXIS- völlig ahnungslose Person hier wirklich regelmäßig solche Threads versuchst zu "lenken" und andere Menschen versuchst in ihre Schranken zu weisen?! Mir persönlich fällt das nicht nur hier in diesem Thread auf, und ehrlich, diese Besserwisserische und Oberlehrerhafte Art nervt extrem.
    Es wurde von einem anderen User angesprochen, dass man -wenn man denn so feste Vorstellungen hat- nicht um einen erw. Hund herumkommt und somit Welpen/Junghundeausgeschlossen seien, darauf darf doch geantwortet werden?!


    Ich selbst hätte bei dem gerade genannten Gedanken bzgl Welpen und Junghunden auch gerne in den Raum geworfen, dass man bei einem Rassewelpen -WENN man sich denn mit der Rasse beschäftigt hat- wohl die wenigsten Überraschungen zu erwarten hat. Aber sowas zu schreiben macht echt schon keinen Spaß mehr, wenn man von Personen zurecht gewiesen wird, die sich das Thema "Hund" in der Theorie über ein Forum selbst beigebracht haben :roll:

  • Ich selbst hätte bei dem gerade genannten Gedanken bzgl Welpen und Junghunden auch gerne in den Raum geworfen, dass man bei einem Rassewelpen -WENN man sich denn mit der Rasse beschäftigt hat- wohl die wenigsten Überraschungen zu erwarten hat.

    Hallo,
    da ich das ja hier in den Raum warf, meine Erklärung dazu: Der TE kennt sich mit Hunden nicht aus. Außerdem klingt er für mich so, als hätte er( sorry, dass ich das so sage) mit sich selbst noch einiges auszumachen und eben konkrete Vorstellungen zum Charakter seines Begleiters. Welpen sind anspruchsvoll, beanspruchen Energie und in Sachen Erziehung kann soviel schief gehen, dass trotz guter Anlagen eben nicht der Wunschhund dabei rauskommt.


    Ein gefestigter, braver, erwachsener Hund wird dem TE eher Sicherheit vermitteln können als ein kleiner Welpino, der Orienterung sucht. Ein erwachsener Hund, der im Wesen gefestigt ist, weiß wie der Hase läuft und ist deshalb einfacher für einen Anfänger zu händeln.


    BG
    Geckolina

  • Meiner Meinung nach sind eher die Tierschutzhunde Überraschungspakete. Sie tauen oft erst nach Wochen und Monaten im neuen Zuhause so richtig auf. Und dann hat man plötzlich den Vollblutjäger den man eigentlich nie wollte... Nur so als Beispiel.

    Ich kenne keinen Tierheimhund, der sich sich völlig verändert hat. Es gab immer Anzeichen für gewisse Verhaltensweisen. Die meisten mit denen ich gesprochen habe, haben den Hund bekommen, den sie sich ausgesucht haben (wenn die Kennenlernzeit gut gestaltet wurde). Schwierigkeiten gab es nur, wenn sich die Zeit nicht genommen wurde oder Warnzeichen missachtet wurden. Daher ist das Aussuchen am Anfang so wichtig.


    Welpe oder erwachsener Hund vom Züchter sind natürlich auch gute Optionen. Aber mit erwachsener Hunde vom Züchter kenne ich mich nicht aus, kenne auch niemanden aus meinen Freundeskreis/Verwandschaft. Mir kommt aber so vor, dass die TE gar keinen Rassehund möchte, dann wäre ein Hund aus dem Tierheim einen Welpen aus einem Ups Wurf vor zu ziehen.

  • Allzu gut informiert scheinst du bisher nicht zu sein. Ist überhaupt nicht als Vorwurf o.ä. gemeint. Ich möchte dir raten, hier im Forum mal zu lesen, was die Leute so über ihr Leben mit Hunden schreiben. Guck doch mal in die einzelnen Unterforen rein, da bekommst du "hautnah" mit, was viele für schöne, aber auch problematische Sachen viele erleben. Das verschafft dir sicher einen kleinen Einblick, wie das Leben mit Hund sein kann :smile:

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