Kehlkopflähmung - Atemnot. Hilft Cortison? Wann einschläfern? :-(
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Hallo zusammen,
habe mich extra angemeldet, brauche Entscheidungshilfe oder eure Einschätzung.Kurzfassung:
Bernersennen-Mischling, 13 1/2 Jahre, Rüde, fast taub, halbseitige Kehlkopflähmung vor einem Jahr diagnostiziert. Letztes Jahr noch Kastration aufgrund eines Hodentumors.
Wir haben uns gegen eine Kehlkopf-OP entschieden, das wollen wir ihm nicht mehr antun. Leider sind die nächsten Kliniken auch sehr weit weg, allein der Transport wäre eine Qual.
Die letzten Wochen wurde es schlimmer. Bei Anstrengung oder Aufregung bekommt er kaum Luft, atmet tief in den Bauch, muss sich hinlegen. Es ist schrecklich, man hat den Eindruck, er würde beinahe ersticken.
Nach ein paar Minuten ist der Spuk vorbei, wenn er sich beruhigt hat, scheint es, als wäre nichts. Er kann nicht mehr spazieren gehen, nur noch in den Garten.
Beim Schlafen oder wenn er entspannt in der Wohnugn liegt, röchelt er nicht, atmet normal.Frage: Ich habe von Cortison-Tabletten gelesen. Bringt das irgendwas bei Atemnot??? Oder wozu sind die gut?
Vor 3 Tagen war es so schlimm, dass wir schon den TA zum Einschläfern holen wollten. Aber dann war es wieder besser und dann kamen wir wieder ins zweifeln
Er ist eigentlich noch so lebensfroh. Er wälzt sich in der Wiese, aber dann kriegt er keine Luft mehr und muss aufhören. Er frisst normal, freut sich, dreht sich auf den Rücken, um gekrault zu werden. Die Knochen haben zwar deutlich nachgelassen, seit er nicht mehr spazieren gehen kann, aber das ist ja klar. Trotzdem ist er noch recht fit.
Ich weiß nicht, wann der Zeitpunkt da ist, ihn einzuschläfern. Diese Atemnot-Anfälle müssen ihn doch quälen!!! Aber leider merkt er selber nicht, dass er sich nicht anstrengen darf.
Also lieber einschläfern?
Oder mal das Cortison probieren, gibt es da irgendwo Infos zu?Danke!
LG
rockybeach -
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Hi
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Wenn es mein Hund wäre, würde ich ihn entweder operieren lassen, wenn das möglich ist, oder ihn einschläfern lassen. Ich würde nicht darauf warten, dass mein Hund bei einer blöden Situation (evtl. zuviel Aufregung oder Ähnliches) jämmerlich erstickt.
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Ja, du hast schon recht. Danke für deine Meinung.
Man kann diese Situationen leider nicht verhindern, in denen er sich aufregt.
Insofern wäre dann das Einschläfern sinnvoll, um dem zuvorzukommenMeine Zweifel rühren vermutlich daher, dass diese Anfälle immer schnell vorbei sind und dass er dabei noch nie eine blaue Zunge oder solch heftige Erstickungssymptome hatte, die man bei google so liest. Es ist natürlich so schon schrecklich genug. Aber wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis es soweit ist. Aber soweit soll es natürlich nicht kommen.
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Frage: Ich habe von Cortison-Tabletten gelesen. Bringt das irgendwas bei Atemnot??? Oder wozu sind die gut?
(...)Dazu würde ich mit dem TA reden, der auch die halbseitige Kehlkopflähmung diagnostiziert hat. Zumindest mit ihm telefonieren, am besten den Hund noch mal vorstellen (auch wenn das schwierig ist - aber da es um die Frage geht, ob der Hund eingeschläfert werden soll, würde ich da schon vorher noch einen TA-Besuch versuchen). Evt. kann auch ein TA zu euch rauskommen?
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Meine Zweifel rühren vermutlich daher, dass diese Anfälle immer schnell vorbei sind und dass er dabei noch nie eine blaue Zunge oder solch heftige Erstickungssymptome hatte, die man bei google so liest. Es ist natürlich so schon schrecklich genug. Aber wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis es soweit ist. Aber soweit soll es natürlich nicht kommen.
Operieren würde ich den Hund in dem Alter nicht mehr. Mit 13,5 hat sie bereits - für ihre Rasse - ein stolzes Alter.
Zieh den Tierarzt zu Rate!
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Vielen Dank für die weiteren Antworten!
Die Tierklinik, die die halbseitige Kehlkopflähmung vor einem Jahr im Zuge der Kastration diagnostiziert hat, hat von einer OP aufgrund des Alters und der nicht ganz einfachen OP mit evtl. Nebenwirkungen (Lungenentzündungen usw) abgeraten.
Trotzdem habe ich mich erkundigt, wo diese OPs durchgeführt werden (leider macht das die Tierklinik in der Nähe nämlich nicht) und habe dorthin angerufen. Letztlich konnten die natürlich auch nur sagen, dass wir zur Voruntersuchung vorbeikommen sollen und man dann Genaueres besprechen würde.
Aber da haben wir uns gegen entschieden, weil allein der lange Transport dorthin und der Stress für den Hund uns in seinem Alter als Quälerei erschien.Ich könnte bzgl. des Cortisons nochmal nachfragen, das werde ich tun, danke für den Tipp!
Der Tierarzt würde zum Einschläfern zu uns kommen, das habe ich schon abgeklärt.
Aber eine Untersuchung würde nichts mehr bringen, die Diagnose steht fest und leider gibt es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten, soweit ich jetzt in Erfahrung bringen konnte.
Ich rufe aber nochmal in der Klinik an und frage nach.
Danke! -
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat einer unserer Flats in der Staffel das selbe Problem gehabt. Der wurde dann echt erfolgreich operiert - war aber noch etwas jünger (glaub 11 Jahre - dem gehts nach wie vor super, ist schon ein Jährchen her!).
Aber wenn der Hund letztes Jahr eine OP problemlos überstanden hat, und ansonsten fit ist - warum nicht? Klar ist das erstmal Streß, dort hinzufahren. Aber wenn man nochmal telefoniert, und die sich die Befunde des Arztes ansehen und dann entscheiden, gleich zu operieren, wenn Ihr ankommt, einfach nach Vorbereitung durch die Patientenakte, warum nicht? Klar, 13 Jahre ist ein stolzes Alter, aber andererseits, wenn er letztes Jahr die OP problemlos gemacht hat, warum sollte diesmal was passieren? Meine 14jährige wurde auch vor paar Wochen erst operiert (Darmverschluß), ich bin auch tausend Tode gestorben an dem Tag während der OP, aber sie hats problemlos überstanden (jaa - Terrier und kleinerer Hund, ich weiß, ist nochmal was Anderes...) :-)
Ich würds entweder probieren oder das Ganze beenden, so grausam das im ersten Moment sich lesen mag. Aber zusehen, wie der Hund halb erstickt, in der Hoffnung, man hat noch paar schöne Tage, das könnt ich net....
Frage (rein neugierhalber!): Ihr schreibt:
"halbseitige Kehlkopflähmung vor einem Jahr diagnostiziert. Letztes Jahr noch Kastration aufgrund eines Hodentumors."Warum habt ihr den Kehlkopf net gleich mitmachen lassen, wenn er schon in Narkose lag? Oder fing das danach erst an?
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Warum habt ihr den Kehlkopf net gleich mitmachen lassen, wenn er schon in Narkose lag? Oder fing das danach erst an?
Hallo BieBoss,
ganz einfacher Grund: Die Tierklinik, in der wir ihn haben kastrieren lassen, führt die (ja doch nicht ganz unkomplizierte) Kehlkopf-OP gar nicht aus! Sie haben die Lähmung bei der Narkose festgestellt, aber hätten nichts machen können.
Kliniken, die diese OPs machen sind viel weiter weg.
Es war bis dato auch noch nicht so schlimm mit der Kehlkopflähmung, da konnte er noch ganz normal spazieren gehen, sich anstrengen usw. Es ist erst quasi nach der Kastration über den Winter hinweg schlechter geworden mit der Luft, aber immer noch im Rahmen.
Jetzt ist es eben mittlerweile so, dass es nicht mehr geht.
Deshalb lassen wir ihn einschläfern, Termin steht jetzt auchWie schön, dass deine Terrierdame die OP so gut verkraftet hat!
Terrier sind ja sowieso sehr zähAlles Gute euch!
LG -
Ich denke du hast die richtige Entscheidung getroffen.
Weiß aus eigener Erfahrung es ist schwer,sehr schwer aber bevor dir der Hund irgendwann erstickt,ist es besser so.Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft und alles Gute!
LG
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Tut mir Leid, das zu hören.
Unbekannterweise von mir auch alles Gute! Ich denk an Euch.
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- Vor einem Moment
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