Erlernung eines absoluten Verbots mit Codewort

  • Naja, das ist schon ein Unterschied...einmal heißt das Abbruchsignal "Hör auf mit dem was du tust, sonst gibts Ärger" und in dem anderen Fall bedeutet es "Schnell zu mir es regnet Kekse"


  • da ich mich da momentan etwas einlese.


    Wo liest du dich denn da ein =)
    Ich wuerde mich auch gerne einlesen, hatte aber dazu nichts gefunden.

  • Hm. Da lese ich eigentlich schon oefter mal was nach, mir ging es jetzt eher darum, wie genau das TSD-Buendnis dazu steht. Also ob die jetzt alle kein Abbruchsignal mehr lehren.

  • Hm. Da lese ich eigentlich schon oefter mal was nach, mir ging es jetzt eher darum, wie genau das TSD-Buendnis dazu steht. Also ob die jetzt alle kein Abbruchsignal mehr lehren.

    Naja, keins über "Strafe" oder Prosodie halt.

  • Naja, keins über "Strafe" oder Prosodie halt.


    Womit wir wieder bei meiner altbekannten Frage an dich angekommen waeren, ob denn das gezielte Nutzen von Frust im Training als Strafe einzuordnen ist oder nicht.
    Ich komme da auf keinen gruenen Zweig, werde noch mal nachlesen.

  • Womit wir wieder bei meiner altbekannten Frage an dich angekommen waeren, ob denn das gezielte Nutzen von Frust im Training als Strafe einzuordnen ist oder nicht.
    Ich komme da auf keinen gruenen Zweig, werde noch mal nachlesen.

    Da gibt es keinen grünen Zweig. Man könnte aus einer vereinfachten! behavioristischen Perspektive sagen, dass dieses mit Frust aufgebaute Abbruchsignal negative Strafe ist. Und negative Strafe wird in bestimmten Hundeausbildungskreisen im Gegensatz zur positiven Strafe als ethisch vertretbar angesehen. Andere Kreise hingegen finden es unethisch, den Hund zu frustrieren (was ja unweigerlich mit Stress verknüpft ist). Diese sind dann gegen den Einsatz eines solchen Abbruchsignals.


    Es gibt z.B. Rassen, die durch milde negative Strafe gestresster als durch milde positive Strafen sind. Deswegen sehen einige Leute milde negative Strafen als unethischer an als milde positive Strafen.


    Und dann gibt es noch ganz schnell das Problem, dass man aus lerntheoretischer Sicht bei entsprechendem Frustrationsgrad den Hund positiv bestraft und dann negative Strafe wirkt. Da gibt es wieder Leute denen das bewusst ist und anderen nicht.


    Was nun genau für den einzelnen Hund sinnvoll, kann man nicht so genau wissen...es gibt keine eindeutige Antwort und für alle Individuen schon gar nicht.


    Im Sinne der Ethik...da muss sich jeder halt für seinen eigenen Weg entscheiden

  • Was machen die dann in so nem Fall? (will jetzt net die ganze Website nach so ner Detailinfo absuchen....Wenn Du´s also wissen solltest? *blinzel.....)

    Ist immer Individuell aber allgemein gesagt trainiert man ein alternativverhalten statt ein abbruchsignal zu nutzen.


    meiner hat zb immer pferdeäpfel gefressen, ich habe ihn dann davon immer vorher abgerufen und irgendwann hat er angefangen die Pferdeäpfel zu markieren und das habe ich geclickert und verstärkt, nach kurzer zeit hat er keine mehr fressen wollen sondern markiert sie nur noch wenn überall.


    ähnliches habe ich bei begrüßung von menschen gemacht, statt anspringen zu bestrafen mit abbruchsignal habe ich ein alternativverhalten (sitz) trainiert.


    klar muss man es nicht so machen, aber man kann es so machen und ohne abbruchsignal arbeiten

  • 1. Abbruchsignal, tiefsitzend, absolutes Verbot bedeutend - Thema dieses Threads

    Hi Mikki,
    zum "tiefsitzendem absoluten Verbot" hast du ein Beispiel genommen: Wespen.


    Ich kenne keinen Hund, der TIEFSITZEND und absolut für immer Wespen nicht mehr anguckt oder nach schnappt.


    Mein Einwurf deshalb. Ich kann und will meine Hunde nicht vor der Umwelt in der sie leben abhalten.
    Ich habe einen Ruf bei Gefahr, egal ob AUTO, Wepse, fremder Hund, oder sonstwas. Das ist ein Ruf, den ich auch bei Menschen anwende. Das ist mein "Menschsein". Das ist einfach drin. Das muss nicht gelernt werden, und das verstehen meine Tiere.


    Folgendes konkretes Beisiel: Sino soll nicht an einer anderen Person schnüffeln: Es folgt bereits im Ansatz ein auffälliges "Nein". Wie bekomme ich es positiv besetzt, dass er tatsächlich abbricht.

    Dazu muss man wissen, was dir das Nein bedeutet, ob du das auftrainiert hast oder ob du einfach Nein sagst und denkst, der Hudn wird mit seinem Canidengehirn schon wissen was ein menschliches NEIN zu bedeuten hat.
    Oder du drohst Gewalt an: Wenn du bei Nein nicht aufhörst, dann "Schelle".


    Dann wäre es ein Abbruchsignal, dann wäre es perfekt aufgebaut, wenn Hund hört und absolut schlecht, wenn Hund nicht hört.


    Aber allein die "Lahmarschigkeit" in der neuerdings gehorcht wird ist schon eine Frechheit, die nicht geduldet werden kann.

    Du meinst allen erstes, dass der Hund dich persönlich "verarscht", dass der Hund das mit Absicht tud, und dass das eine Frechheit vom deinem Freund Hund ist, die du nicht dulden kannst.


    Puh.....da musst du noch mal weiter einsteigen in hündisches Verhalten.


    Dein Hund meidet! Das ist ein Zeichen, dass etwas in eurer Beziehung und im Training ganz schief läuft.


    Jetzt kannst du das noch stoppen.

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