"Fehler" in der Erziehung anderer Hunde - Raushalten? Gespräch suchen? Oder bin ich einfach zu empfindlich?
-
-
Ich muss mir auch oft Kommentare verkneifen. Ich sag mal du wirst deinen Bekannten gut genug kennen um zu wissen wie man ihn nehmen muss. Reden wird man ja wohl dürfen über so ein Thema, nur belehrt werden will sicherlich niemand. Wenn du dir von ihm eine offene Einstellung wünscht wirst du aber in einem solchen Gespräch auch Offenheit zeigen müssen.
Das der Hund mit deinem Freund das Kuscheln genossen hat sagt aber gar nix. Meine Miri kriegt massig Kuscheleinheiten, darf auf meinem Schoß schlafen selbst bei Affenhitze, und Nachts mit ins Bett. Kuscheln kommt bei ihr an allererster Stelle, dann kommt lang nix, und dann kommt Essen. Wenn sie jemand mag lässt sie sich trotzdem auch gern von Fremden kraulen und schmeisst sich dafür auch schon mal auf den Rücken. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier "Fehler" in der Erziehung anderer Hunde - Raushalten? Gespräch suchen? Oder bin ich einfach zu empfindlich?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
@dalai_Lina: Ich will ja überhaupt niemanden verurteilen. Deshalb halte ich ihm ja auch keine stundenlangen Vorträge darüber, was ich alles doof an seiner Erziehung finde. Wie gesagt, mir kamen nur einige Aspekte komisch vor, vielleicht auch weil ich weiß, dass die bei meinem Hund total kontraproduktiv wären. Aber gerade deshalb wollte ich ja auch einfach andere Meinungen hören, weil ich eben nicht aus Erfahrung sagen kann "diese Erziehungsmaßnahme löst dieses Verhalten aus und deshalb wäre xyz die bessere Alternative". Ich bin ja kein Hundetrainer oder -forscher, und dass es verschiedene Erziehungsmethoden gibt, ist mir auch klar, aber mir wird, wie gesagt, immer etwas anders, wenn ich sehe, dass ein Hund getreten wird (und ja, sorry, diese CM-inspirierten "Impulse" empfinde ich nunmal als Tritte). Ich wollte nur wissen, ob es Belege dafür gibt, dass eine solche Erziehung in einem Hund Aggressionen auslöst oder ob es auch durchaus Hunde gibt, die das ohne Klagen und ohne Gegenwehr ihr Leben lang wegstecken. Wobei es ja, wie gesagt, auch nur ein Erziehungsaspekt ist. Und dass ich vermutlich wirklich einfach zu empfindlich bin, wundert mich nicht. Ist nicht der einzige Punkt, wo ich wahrscheinlich zu sensibel reagier
-
Ah, jetzt erst die anderen Antworten gesehen, hab ich irgendwie gerade überlesen. Gut, dann brauche ich mir ja zumindest keine Gedanken mehr über eine mögliche "tickende Zeitbombe" zu machen, denn genau das war meine große Sorge. Und dass viele Hunde sich so benehmen, als würden sie Zuhause niiiiiiiiiiiiiiieeeeeee Zuneigung bekommen, ist mir eigentlich auch klar; mein Hundi freut sich auch immer ganz arg, wenn mein Freund nach Hause kommt, so als hätte ich ihn den gaaaaaaaanzen Tag noch nicht beschäftigt. Wie gesagt, wenn man selbst etwas sensibel ist, interpretiert man vielleicht mehr rein, als man sollte... Aber vielleicht ergibt sich ja auch noch ein fruchtbares, sinnvolles Gespräch, aus dem wir beide, mein Bekannter und ich, was mitnehmen können.
-
Hallo @Jadra.
Ich finde nicht, dass du zu empfindlich bist.
Ich bin auch weichgespült. Und was bei einem Terrier funktioniert, kann auch bei dem Hund deines Bekannten funktionieren.
Wenn ihr euch gut versteht, schwatzt doch einfach mal über Erziehung. Wo er das her hat ( ich weiss CM), was er sich dauerhaft von diesem Erziehungsstil verspricht, usw.
Und wenn er dir darauf Antwort gibt, würde ich ihn fragen, ganz nebenbei, obsein Hund auch Alternativen lernt. Ob sein Hund z.Bsp. lernt, selbst etwas anzubieten. ( Shapen ).Wenn er damit nicht so richtig was anzufangen weiss, dann kannst du ihm Honig um die Schnute schmieren und ihm erzählen wieviel Spaß du und dein Hund beim lernen habt. Das du, dank positiver Verstärkung, einen Hund hast, der gerne lernt, den du nicht ständig korrigieren musst.
Ich sag immer " ich arbeite auch lieber, wenn man mir aufzeigt, was ich auch gut mache und nicht nur was ich falsch mache.Du musst da absolut über die Empathieschiene gehen, darfst es aber auch nicht übertreiben.
Hundeerziehung, bzw Erziehung ist ein absolut schwieriges Thema wo man echt aufpassen muss, dass die Aussagen bei dem Gegenüber nicht als besserwisserisch und belehrend ankommen. -
Es kommt zwar immer auf die Intensität an, aber ich für mich liest es sich jetzt nicht dramatisch was dein Bekannter mit seinem Hund macht. Abgesehen vom Fahrrad fahren, das halt ich für etwas früh.
Es gibt ganz viele Methoden einen Hund zu erziehen. Haben ja schon einige geschrieben. Es kommt einfach auf den Typ Hund an und auf den Typ Mensch, auf die Intensität der Erziehungsmethode und auf noch viel, viel mehr. Wichtig finde ich auch oder vor allem, man selbst muss hinter seiner Art zu erziehen stehen. Wenn ich das was ich mache nicht voll unterschreiben kann (dazu lernen tut hoffentlich trotzdem jeder gern
), dann kann die Erziehung auch nicht gut funktionieren.
Zu den 'Tritten'. Dazu gibt es zig Threads wo jeder seine Meinung zu hat, deswegen nur kurz. Ein 'Tritt' ist nicht gleich ein 'Tritt'. So wie du es beschrieben hast liest es sich für mich als würde dein Bekannter seinen Hund mit den Fuß an stupsen, vielleicht um seine Aufmerksamkeit wieder zu erlangen, und das sehe ich nicht als 'Tritt' in dem Sinne das es Verwerflich ist, wenn es nur ein Stupsen ist. Dem Hund ist es wurscht ob ich ihn mit der Hand z.B. oder dem Fuß an stupse.
Ob ich mit stupsen oder Körperlichkeit an sich arbeiten möchte, das muss jeder für sich wissen, denke aber das es einen robusteren Hund nicht unbedingt schadet. Einen aggressiven Hund wird man meines Erachtens nicht zwangsläufig aus ihm machen damit.Ansonsten finde ich kann man ruhig mit seinen Bekannten und Freunden über Erziehungsmethoden sprechen und auch Diskutieren. Ich selbst finde das immer sehr spannend.
-
-
Ich möchte mich Ziggy zu 100% anschließen.
Meine Mutter hat bei ihrer Angsthündin auch kurzweilig CM-Methoden angewendet. Ich habe sie einfach darauf angesprochen, was sie denn damit erreichen möchte. Sie hat es mir dann erklärt und ich habe ihr geantwortet, dass ich auch noch eine andere Idee dafür hätte. Heutzutage ist sie kein CM-Fan mehr und trainiert mit ihren mittlerwele 2 Hunden überwiegend positiv.
-
Danke auch euch noch für eure Antworten. Wie gesagt, ich weiß, dass ich auf viele Dinge ziemlich sensibel reagiere und mir immer über alles zu viele Gedanken mache. Bei völlig fremden Hundehaltern würd ich's auch ignorieren, wenn die Methoden anwenden, die ich nicht toll finde - außer vielleicht, wenn ein Hund direkt vor meiner Nase eindeutig misshandelt wird. Bei nem Bekannten ist's aber dann doch irgendwie was anderes, da bin ich zu empathisch. Vielleicht geht mir auch einfach das immer wieder durchschimmernde Rudelgerede manchmal ein bisschen auf die Nerven. Also, bei dem Bekannten und seinem Umfeld. Und ich mag den Eindruck nicht, dass der Hund bei ihm "funktionieren" muss - mir fallen halt spontan fünf andere Methoden ein, wie man Leinenführigkeit beibringen kann, aber die brauchen vermutlich alle mehr Training und daher Geduld.
Naja, leben und leben lassen... Ich will ja niemandem was Böses, stehe halt hinter einer anderen Trainingsmethode als mein Bekannter, habe Ansichten dazu, die sich mit seinen teilweise ziemlich beißen - aber solange unterm Strich zwei gut erzogene Hunde rauskommen, die das größtmögliche Maß an Freiheit genießen können, niemanden belästigen und erst recht niemanden gefährden, ist doch alles in Ordnung. Ich hatte nur, wie gesagt, Sorge, dass derartige Trainingsmethoden dem Hund und möglicherweise später auch Menschen schaden könnten. Mein Hund würde die sicher nicht verkraften - seiner vielleicht schon. -
Ich bin ehrlich:
Ich persönlich finde es ein Armutszeugnis, einem 4,5 Monate alten Junghund Leinenführigkeit über "Tritte" (egal wie feste) und eine etwas zu enge Retrieverleine beizubringen. Das sind für mich wenig empathische "Methoden" und es zeugt meiner Meinung nach von wenig Wissen und Geduld.
Das würde ich meinem Bekannten aber nicht so, sondern freundlicher sagen, je nachdem, wie gut wir miteinander reden können... Denn durch harsche Kritik wirds für den Hund am Ende noch blöder und das ist ja auch nicht Sinn der Sache.Liebe Grüße,
Annika -
Es kommt ja auch immer auf die Beziehung an, die man mit dem Menschen hat, oder?
Mein Bruder ist mit seiner Hündin teils sehr grob/laut.Weil sie nicht ordentlich trainiert wurde, reagiert sie mitunter nicht so prompt.
Er hat so nen Kasernenton am Leib.
Ich kann mir dann einen Kommentar nicht verkneifen.Meistens hoffe ich aber, dass der andere vielleicht nachdenklich wird, wenn er sieht, dass es auch anders geht.
Mich hat mal eine Kollegin nach einer Wanderung angesprochen und gesagt, dass sie nicht wusste, dass man mit elnem Hund so leise und punktgenau kommunizieren könnte.
Sie hätte ihren ehem. Hund immer angebrüllt.
Das hat mich irgendwie gerührt , weil ich gemerkt hab, dass bei ihr was angekommen ist.Das wäre vielleicht noch so die Hoffnung für die TS, dass durch den gemeinsamen Umgang sich der andere was abschaut.
-
{...} Oder kann sein Erziehungsstil auch einfach funktionieren, ohne dass der Hund je auffällig wird? Immerhin ist es ja nicht nur "Peitsche", sondern auch deutliche Anteile von "Zuckerbrot", und der Hund lernt es von Anfang an nicht anders kennen. Und vielleicht bin ich auch einfach zu empfindlich? Leid tut mir der Hund in jedem Fall irgendwie, weil ich bei meinem ja sehe, dass es auch anders funktioniert. Aber andererseits scheint der Hund ganz glücklich zu sein. Nichts tun? (hab ja eigentlich mit meinem Hund genug zu tun) Was sagen? Und wenn was sagen, dann wie argumentieren? Ich bin unentschlossen.
Zuckerbrot, Peitsche sowie Mischungen daraus funktionieren. Wie gut, hängt davon ab, ob das Konzept dem Hund verständlich ist und ob der Halter ein gutes Timing für Lob und/oder Korrekturen hat.Auffällig wird ein gesunder Hund, wenn Erziehung und Umgang sehr zu wünschen übrig lassen. Was welches Tier verträgt, ist individuell verschieden.
Auf den Dörfern wurden/werden Hunde oft "körpernäher" erzogen. Ausgestorben ist das Dorfkind bisher nicht.Mein Rat wäre, sich möglichst wertfrei über Erziehungsmethoden zu unterhalten, wenn es sich ergibt. Vielleicht übernimmt er ja was davon.
Mein Geschmack sind Millan-Methoden auch nicht - Tierquälerei sieht aber noch mal anders aus. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!