Erfahrungen Reitbegleithund

  • Ich hab mit meiner Josy einen Hund der eher inkompatibel mit anderen Hunden ist. Lassen sie ihr genug Raum und sie in Ruhe alles ok sonst gibt's was auf die Mütze. :D


    Natürlich nicht in meinem Sinn, also steig ich halt auch ab, lein an und wenn wir vorbei sind wieder ab. Gar kein Drama. Pöbeln wird eben dadurch unterbunden, dass ich Hundedame links und Pferde rechts und falls sie trotzdem auf Gedanken kommt schieb ich sie mit dem Fuß wieder in ihre Position und es gibt eine kurze Ansage.


    Für mich problematisch sind eher die freilaufenden Tutnixe der anderen Reiter. Brettern in uns rein und ich kann sehen wie ich Pferde (bin meist mit Handpferd unterwegs) und ausrastenden Hund sortiert bekomme. Aber naja alles ne Frage der inneren Ruhe sag ich immer. :lol:


    Von daher seh ich bei euch wenig Probleme, sei einfach noch umsichtiger als sonst und dann passt das schon.

  • Ich weiß nicht, wie groß dein Pferd ist, aber dein Hund ist ja auch nicht so klein. Da reicht es ggf. dass er dich anspringt zum anleinen. Meine beiden Hunde kannte es so, oder sie sind auf Aufforderung auf´s Pferd gesprungen (nicht auf die Kruppe, sondern mir sozusagen in den Arm). Retrieverleine mit Zugstopp ist da sehr praktisch.

  • Wenn ich diejenige wäre, die 1 der besagten Hunderassen bei mir hätte, wäre ich not amused...
    Ich würde den Hund nicht mitnehmen. Mach mit deinem Pferd einen entspannten, schönen Ausritt. Ohne ständig Angst zu haben, Hundebegegnungen nicht rechtzeitig managen zu können.


    Ich konnte meine Hunde(Kleiner Münsterländer und Bordercollie) beim Ausritt mitnehmen, da sie an anderen Hunden 0 Interesse hatten. Sie kannten den Befehl rechts, links, vor und hinterm Pferd zu laufen etc. etc. Auch angeleint am Pferd kein Problem. Für mich waren die Ausritte eine Möglichkeit die Seele baumeln zu lassen, einen "problematischen" Hund hätte ich nicht dabei haben wollen.
    Zudem hätte mein Isländer auf permanentes "scannen" der Umgebung mit Unruhe reagiert. War ich entspannt, war er es auch.

    Da geb ich dir recht - das mit dem 1%, fänd ich natürlich auch nicht witzig (auch wenn mein Hund nicht beschädigt, sondern "nur" viel Krawall macht, schön ist es nicht) - daher ja der Gedanke mit dem Anleinen oder hinter mir laufen an unübersichtlichen Stellen. Klar ist das entspannter ohne - aber ich leb beim Spaziergang ja auch damit. Ich hatte seit ca 3 Jahren keine Begegnung mehr wo es mit diesem "1 %" zu einer Rauferei kam, weil ich gelernt habe sehr genau zu managen und den Hund beim Spaziergang lieber länger als zu kurz hinter mir oder angeleint laufen zu lassen. Das ist mir quasi in Fleisch und Blut, aber ja - den Aspekt Pferd und daher Stress der sich überträgt kann ich noch nicht so einschätzen. Ich würde jetzt am Anfang eh erst mal Spaziergang mit beiden ausprobieren, wo ich ihn angeleint lasse - mal gucken. Danke auf jeden Fall für deine Einschätzung, das hilft mir wirklich alles weiter :gut:


    LG Betty mit Ben

  • Für mich problematisch sind eher die freilaufenden Tutnixe der anderen Reiter. Brettern in uns rein und ich kann sehen wie ich Pferde (bin meist mit Handpferd unterwegs) und ausrastenden Hund sortiert bekomme. Aber naja alles ne Frage der inneren Ruhe sag ich immer. :lol:

    :lachtot: Du bist cool, das mit der inneren Ruhe versuch ich mir zu merken!
    Da könnte ich echt ne Scheibe von brauchen. :respekt:
    Im Moment bin ich ja immer mit 2 Kindern und Hund unterwegs, insofern hab ichs auch schon nicht entspannt. Das mit dem Pferd und Hund ist halt so ein ewiger Traum von mir und Hundi würde sich ja so echt eignen (Lauffreude, nicht jagen, Grundgehorsam generell) - und jetzt würde sich es halt ergeben.


    Ich schätz ich werde es einfach ausprobieren müssen. =)


    LG Betty mit Ben

  • Es ist auch einfach schön weil man Hundi damit mal bisschen flotter laufen lassen kann und man hat beide Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ich mein Pferde sind nun mal recht zeitintensiv und ich zb. könnt es gar nicht leisten Hunde und Pferde separat zu bespassen.


    Wenn sich alles eingepegelt hat - Hund, Pferd, du- ist es auch nicht "stressiger" als bei normalem Spaziergang. Bei mir sogar im Gegenteil. Josy ist total fixiert auf ihre Pferde. Sind Hunde/ Rehe also so ganz knapp außerhalb des Grenzbereichs wo ich normal absichern würde, dann reicht es mit Pferd an/wegzutraben und schon ist die Umwelt schnuppe.


    Und ja hey ich hab es mir wirklich angewöhnt mich über solche Situationen ala "will nur spielen usw" aufzuregen. Zum einen merkt Josy dass ja, also hat sie ja Recht mit ihrer Aufregung, Frauchen ist ja auch auf 180 :hust: und zum zweiten wirds ja dadurch nicht besser. Im Zweifel pack ich Schäferchen im Geschirr und trage es knurrend und brummend mit. Die braucht danach eh einen Moment zum runter fahren. Das werde ich nicht mehr ändern, manches ist eben Management. Ist ja nun nicht jeder Hund perfekt. ;)

  • Hey, mein grosser läuft regelmässig am Pferd mit und die Kleine lernt es gerade. Meine beiden sind mit Hunden gut verträglich, unsere Baustelle ist das Jagen.. aber egal.


    Bei Hundebegegnungem bin ich über alle Hundebesitzer froh, die mit offline einverstanden sind - dann habe ich keine Probleme.


    Aber ist halt auch völlig klar, dass einige Angst haben, wie die Hunde auf die Pferde reagieren und nicht ableinen wollen. Wenn ich dann nur einen Hund dabei habe, leine ich ihn vom Pferd aus an. Wenn beide Hunde mit sind, steige ich ab und lasse sie absitzen mit dem Pferd als Blockade zwischen den anderen Hunden. Wenn dein Pferd gute Nerven hat ist das eine prima Methode, es wird mit Leckerlie belohnt und wir warten so, bis die anderen Hunde vorbei sind.


    Meinen grossen kann ich auch vom Pferd an - und ableinen, er springt auf Kommando an mein Bein auf dem pferd. Ich belohne Pferd und Hund dafür und sie machen es beide grossartig und das zu Üben hat garnicht lange gedauert.


    Und bei vielen Hundebegegnungen kann ich dass auch oft mit Erklärungen entschärfen. Die meisten möchten nur nicht, dass ihr Hund mich in Gefahr auf dem Pferd bringt. Wenn ich dann erkläre, dass mein Rüde vielleicht gleich ein bisschen auf dicke Hose macht, ich aber auf meinem tiefenentspannten Pferd null Probleme mit tobenden Hunden habe, geht es fast immer offline gut. Ich hab mich schon richtig nett unterhalten - mit stehendem pferd, anderen Hundehaltern zu Fuss und 3-5 tobenden Hunden. :bindafür:


    Viel Glück und LG, Elzbeth

  • Also zum an- und ableinen vom Pferd aus vielleicht nochmal meinen Link von der letzten Seite anklicken.
    =)
    "merothische Leine"


    Mich würden Erfahrungen dazu echt interessieren.

  • Sieltec hat auch so eine Leine, die man von oben lösen kann.
    http://www.sieltec.de/sortimen…leithund-set-hundeleinen/


    Ich mag allerdings kein Halsband wenn ich den Hund vom Pferd aus angeleint habe. Bei uns klappt es mit hochstellen am Bein ganz gut. Man wird gelenkig!
    Und wenns mal wirklich brenzlig wird, springt man halt schnell runter.


    Ich würds einfach mal machen!


    Darf ich fragen, welche Rassen ihn so aufregen?

  • Wenn jemand seinen Hund frei laufen hat, rufe ich allerdings immer, dass er ruhig frei bleiben kann. Das ist das einfachste - bisher hat sich auch noch nie einer wirklich fürs Pferd interessiert, der Hund ist dann spannender (und meiner hält ja Abstand und zieht damit den Fremdhund auch vom Pferd weg).
    Die meisten Leute sind ganz erstaunt, weil sie denken, es würde da Wunder was passieren....


    Ich kann mich aber auch drauf verlassen, dass Pony nicht tritt und im Zweifelsfall drehe ich die Hinterhand weg.

    Genau darauf verlasse ich mich als Hundehalter nicht. Unsere alte Hündin(Entlebucher Sennenhund) lief immer frei, aber wurde bei Pferden angeleint. Bei laufenden Pferden kam es schonmal vor, dass sie zum Treiben an die Hinterläufe ging.


    Egal wie verlässlich das Pferd ist, es ist ein Tier und kann treten.


    Wenn man nicht "garantieren" kann, dass der eigene Hund nicht zum Fremdhund geht, muss er angeleint werden.



    Noch ne andere Frage: Ist dein Pferd denn Hunde gewohnt? Wie würde das Pferd reagieren, wenn du deinen anleinst und direkt neben ihm führst und er gegebenenfalls bellt/knurrt?

  • Darf ich fragen, welche Rassen ihn so aufregen?

    Husky und Bearded Collie :muede:



    Noch ne andere Frage: Ist dein Pferd denn Hunde gewohnt? Wie würde das Pferd reagieren, wenn du deinen anleinst und direkt neben ihm führst und er gegebenenfalls bellt/knurrt?

    Ja, ist das Pferd gewohnt. Die Eigentümerin hat selbst einen Hund und er hat da wohl echt gute Nerven und ist auch Turbolenzen mit Hunden gewohnt.
    Aber klar, ich muss es trotzdem ausprobieren, ich kenne das Pferd noch nicht gut. Er ist ca. 1,50 m groß und schon 26 Jahre alt, aber noch sehr fit. Das heißt der Plan ist ohnehin nur gemütlich durchs Gelände zu wackeln.


    So richtig ausflippen tut mein Hund eben auch nur bei den o.g. Hunderassen - bei allen anderen knurrt oder wufft er mal kurz hin (bei 50% vielleicht, sonst geht er einfach vorbei). Aber irgendwie muss ich den "worst case" ja trotzdem mal durchdacht haben.


    LG Betty mit Ben

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