Erfahrungen mit Beinamputation
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Freunde von uns haben eine Husky Hündin, der das rechte Vorderbein fehlt.
Sie ist aus dem Norden (Kanadas), wo sie ein Leben geführt hat, wie man sich das von einem Husky vorstellt - am Schneemobil mit zur Jagd gehen, mit dem Hundekumpel stundenlang rumstreunern etc. Sie ist mit dem Bein in eine Falle geraten. Meine Freundin war beruflich in dieser Gemeinde und hat sich entschlossen, die Hündin mitzunehmen weil es dort oben weder vernünftige tiermedizinische Versorgung gibt, noch konnten die etwas mit einem dreibeinigen Hund anfangen. Sie hatte Mitleid mit dem Hund und konnte sie nicht dort lassen, was ziemlich aicher den Tod des Hundes bedeutet hätte.Wir haben damals ehrlich gesagt alle die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen - einen solchen Hund, in vollkommen anderer Umgebung, mit gleich mal einem schweren medizinischen Eingriff zum Einstand und dann der körperlichen Einschränkung danach.
Wider Erwarten hat sich aber sogar diese Hündin berappelt und an ihr neues Leben angepasst. Zu sagen, sie sei überhaupt nicht eingeschränkt wäre gelogen. Natürlich rennt sie nicht mehr so schnell und kann nicht mehr so weit wie früher. Wenn ein anderer Hund blöd zu ihr ist kann sie sich schlecht wehren oder weglaufen, da müssen die Menschen mehr eingreifen.
Sie wirkt aber trotzdem wie ein glücklicher, ausgeglichener Hund, kommt auch nich mit zum Campen, Wandern und Kanufahren, und schafft das alles auch noch gut.Wenn wie da die Wahl drei Beine oder sterben ist, dann würde ich definitiv sagen, dass sie noch sehr gute Lebensqualität hat.
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Ein größerer Rüde aus unserer Staffel mußte auch das Hinterbein amputiert bekommen.
Die Spaziergänge waren danach etwas kürzer, weil die Hunde halt dann das andere Bein natürlich mehr belasten, die Halterin hat dann eben jeden Abend massiert, um Verspannungen durch die höhere Belastung gleich rauszubekommen (kann man sich von der Physio zeigen lassen).
Wenns nach dem Hund gegangen wäre, der wär gleich wieder losgespreißelt. Mußte sich halt dran gewöhnen, daß, wenn man das verbliebene Beinchen hinten beim Pieseln hebt, der Poppers auf den Boden plumpst *gg Und die Zweithündin war zu dem Zeitpunkt noch Welpin, die hat ihn alt gern mal umgebumst im Spiel, mit Schmackes. Da hat dann die Halterin eingegriffen - aber bös genommen hat ers nie.
Er durfte auch in der Staffel noch kleine Suchen machen (nicht zu groß, der hätte es gemacht, aber die Halterin wollte eben das verbliebene Hinterbein nicht überlasten), und hatte richtig Spaß dabei.
Gassigehn ging ganz normal. Bei besonderen Anforderungen muß man schon bisserl aufpassen, das ganze Gestell ist freilich nimmer ganz so stabil, wenn Hundi nur auf 3 Füßen steht. Zu viel Springen oder zu lange laufen (stundenlange Wanderungen) oder so sollte er hat net.
Vor allem, wenn im Alter die Mukulatur in den Hinterfüßen nachläßt. Aber so alt ist er dann leider nicht geworden, daß ihm das Probleme hätte machen können (Ursache für die Amputation war Knochenkrebs, der dann irgendwann auch ganz schnell zuschlug mit Lungenmetastasen). Aber die Zeit, die er hatte, war er sehr fröhlich, und die Halterin würde es sicherlich wieder machen lassen, er hatte dadurch über eineinhalb Jahre gewonnen.Lebenswert war das Leben für ihn auf alle Fälle noch, und die Einschränkungen nimmt ein Hund einfach als gegeben hin, meist im Gegensatz zum Menschen..... :-)
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Vielen Dank für die bisher recht positiv en Erfahrungen. Wie sieht es denn au in der Wohnung. ich habe überall Laminat. Funktioniert das, auch beim Aufstehen?
@BieBoss Was meint du wie schwer und wie alt war der Rüde ungefähr? Weisst du wie lange die Besitzerin noch ungefähr mit ihm unterwegs sein konnte ( Wenn da auch noch ein Junghund dabei war?) Da ich es nicht übers Herz bringen würde, Kira dann öfters alleine zuhause lassen zu müssen, damit die anderen auch auf ihre Kosten kommen. -
Wie sieht es denn au in der Wohnung. ich habe überall Laminat. Funktioniert das, auch beim Aufstehen?
Ich habe Dielen und Fliesen... kein Problem
Sollte es unter Umständen wegen rutschigem Boden vielleicht Probleme geben (beim Aufstehen oder so) kann man erstens den Boden auslegen oder zweitens dem Hund eine Anti-Rutsch-Socke anziehen (habe ich in all den Jahren beides nicht gebraucht
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Vielen Dank für die bisher recht positiv en Erfahrungen. Wie sieht es denn au in der Wohnung. ich habe überall Laminat. Funktioniert das, auch beim Aufstehen?
@BieBoss Was meint du wie schwer und wie alt war der Rüde ungefähr? Weisst du wie lange die Besitzerin noch ungefähr mit ihm unterwegs sein konnte ( Wenn da auch noch ein Junghund dabei war?) Da ich es nicht übers Herz bringen würde, Kira dann öfters alleine zuhause lassen zu müssen, damit die anderen auch auf ihre Kosten kommen.Hm - ich glaub der war 9 oder 10. Jedenfalls kein Jungspund mehr. War ein Collie-Berner-Sennen-Mix, also auch nicht ganz klein, aber nicht ganz so kräftig wie ein Berner.
Anfangs schon noch längere Spaziergänge, und irgendwann hat sie sich dann nen Fahrradanhänger angeschafft, wo der Hund einsteigen konnte, wenn er nimmer mochte, oder sie dachte, es könnte zu viel werden, so konnte er bis zum Schluß überall mit. Junghund lief dann trabend am Rad, da war sie dann ja schon 1,5 Jahre alt. In der Staffel hat er bis zum Schluß seine Suchen bekommen, noch eine Woche vor seinem Tod rannte er fröhlich durchs Gestrüpp!
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der vorbefund ist da: Sarkom. Es wird noch untersucht ob vom Bindegewebe oder Muskel.
Dh ich werde wohl eine Entscheidung treffen Müssen . ich hoffe zwar das hofheim noch ein Ass im Ärmel hat aber zaubern oder hellsehen werden die auch nicht können.
Was mich zweifeln lässt: sie hat sich ausgerechnet jetzt noch einen Schnitt in den hauptballen an einem Vorderbeine zugezogen.
Jetzt ist ihr eben beim spazieren ihr Schuh verrutscht und ich habe ihn extra nicht gerixhtet.aber statt dann auf 3 Beinen zu laufen ist sie halt da rum gestolpert.
Ich hätte so gerne dann mal probiert wie sie dann läuft -
Tut mir leid für euch. Meine erste Hündin hatte mit 5 ein Fibrosarkom im Gesicht. Da sich eine Amputation des Kopfes nicht gerade lebensverlängernd auswirkt, konnte ich nur zusehen, wie das Scheißding meiner wunderschönen Setterhündin die Zähne raus und das Auge weg drückte. Immerhin habt ihr die Möglichkeit, auch wenn das ein schwacher Trost ist...
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Hey - der Hund, von dem ich erzählt hatte, hat nach der Diagnose Osteosarkom noch 2 schöne Jahre gehabt! Die Ärzte hatten ihm noch ein halbes Jahr prognostiziert, aber er hat sie alle Lügen gestraft.....Laßt nicht den Kopf hängen! *daumendrück...
Wenn mich nicht alles täuscht, war die mit dem zur Amputation auch in Hofheim..... Was sie dem Hund danach alles gegeben hat, kann ich aber nicht sagen, die hat glaub ich homöopathisch unterstützt.
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Es ist ein fibrosarkom. Termin in hofheim ist nächste Woche Freitag. Es soll wohl selten metastasieren wie ich gelesen habe. Muss allerdings radikal operiert werden.
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Ob du's glaubst oder nicht, aber das ist eine gute Diagnose. Die sollen wirklich seltenst metastasieren. Meine Kimba hat damals mit ihrem Fibrosarkom zweieinhalb Jahre gelebt, bevor ich sie einschläfern lassen musste, weil sie nicht mehr fressen konnte. Sie war ansonsten topfit - hat den Tierarzt noch an der Tür begrüßt und hatte auch keine Metastasen. Fazit: Wäre der Tumor am Bein gewesen, das man hätte amputieren können, wäre dieser Hund geheilt gewesen!
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