Wie gewöhne ich meinen Hund an einen "Zweithund"
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Guten Morgen zusammen,
durch Zufall haben wir beim Spazierengehen eine Dame kennengelernt, die den Hund ihres Mieters spazierenführt, damit der Hund überhaupt Bewegung bekommt. Lt. ihrer Aussage hat der Mann den Hund vor ca. 6 Monaten von einer schwer krebskranken Bekannten übernommen. Da er mit dem Galgo-Mix immer nur kurze Leinenrunden dreht, hat sich die Vermieterin des Hundes angenommen und geht jetzt immer mit ihm spazieren. Unser Hund und mein Mann haben sich jetzt voll in diesen Hund verguckt. Endlich hat unser Hund einen anderen gefunden, mit der gleichen Geschwindigkeit und es ist eine Freude den beiden beim Spielen zuzusehen. Der Hund wird nur in der Küche gehalten und hatte wahrscheinlich aufgrund seines Bewegungsmangels kaum Kondition (die dame dachte schon er sei herzkrank, aber unsere fibi hat ihn mittlerweile gut konditioniert). Die Dame möchte den Besitzer nun überzeugen, daß er dem Hund nicht gerecht wird, zumal wenn er wieder eine Arbeitsstelle bekommt ja nun gar keine Zeit mehr für den Hund hat und hat uns stark ins Auge gefasst, den Hund zu "adoptieren". Wir wären auch grundsätzlich nicht abgeneigt, unser Problem besteht nur darin, daß unsere Fibi außer ihrer Freundin und Nachbarsdackeldame Sheila keinen Hund in unseren Garten und geschweige ins Haus läßt. Fibi ist allerdings kein dominater Hund, sie begrüßt andere Hunde meist "Bauchrutschend" und wir haben auch in unserer Familie keinerlei Rangordnungsprobleme. Leider reagiert sie nur bei uns zuhause auf andere Hunde äußerst aggressiv. Da ich mir aber ganz sicher bin, daß man dieses Problem mit konsequenter Erziehung in den Griff bekommen kann, bitte ich hier dringend um Tipps, damit ich mich schon frühzeitig mit dem Thema auseinander setzen kann. Es ist ja im MOment noch nicht konkrekt, möchte aber für den Falll der Fälle vorbereitet sein.
Vielen Dank
Sabine :help: -
- Vor einem Moment
- Neu
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Habt ihr es denn schon mal ausprobiert ob es bei diesem Hund auch zu einem Problem kommt?
Ich würde nach einem ausgiebigen Spaziergang mit beiden in den Garten gehen und dann ins Haus, nimm die nette Nachbarin gleich mit und ihr trinkt noch einen Kaffee zusammen.
Vielleicht erübrigt sich Deine Sorge dann von ganz allein. Ansonsten immer wieder Üben und Deiner Hündin zeigen, dass Du es erlaubst, dass der andere Hund ins Haus kommt. Mit viel Üben, wird es sicher bald klappen.
LG
Ulli -
Erwarte nicht, dass beim Einzug eines neuen Hundes gleich alles Friede-Freude-Eierkuchen sein muss :wink:
Wenn Deine Fibi von Anfang an klare Grenzen setzt und den neuen Hund in die Schranken weist, ist das ok. Sie darf es nur nicht übertreiben und es sollte mit der Zeit auch weniger werden. Oft ist es so, dass ein neuer Hund ersteinmal zeigen muss, dass er den Hunde-Knigge beherrscht.
Meine Teak besteht da z.B. auch drauf. Nie hat sie mit einem neuen Hund sofort gespielt. Der musste ersteinmal ihren Regeln folgen und das ziemlich strikt! Erst, wenn die Hunde dies bewiesen haben, wurden sie mit Spielaufforderungen von Teak "belohnt".
Ansonsten finde ich es gut, dass Du Dich des Hundes annehmen möchtest
Viele Grüße
Corinna -
Danke schon einmal für die Tipps. Meine Idee war es auch, nach einem schönen langen Spaziergang zu uns nach Hause zu gehen und zu testen was passiert. Aber leider zeigt sich Fibi, außer bei dem Dacke, auch anderen Hundefreunden gegenüber extrem intolerant auf unserem Grundstück. Einen befreundeten Rüden läßt sie nur in den hinteren Gartenbereich und wehe er nähert sich der Haustür, dann zwickt sie auch schon mal zu. Einen großen Briard, mit dem wir 1 Jahr fast täglich spazieren gegangen sind, hat sie so massiv angemacht und es kam zu einer Beißerei, bei der allerdings Fibi nachher ziemlich geblutet hat. Und das Dackelchen darf sogar an ihren Fressnapf.....
Ich frage mich nur, ob ich beide erst einmal an der Leine lassen soll und dann auf Abstand, und zu welchem Zeitpunkt ich wie eingreifen soll, wenn Fibi den anderen Hund beißt?
Noch will der Halter den Hund ja nicht abgeben, es wäre ja schön mit Hund.......... Aber ob der Hund das auch so schön findet, immer in der Küche zu sitzen und ab und an mal eine halbe Stunde an der Leine um den Block???????Da können wir nur hoffen, daß der Mann bald wieder Arbeit bekommt und ihm dann wohl klar wird, daß er den Hund nicht 8-10 Stunden alleine in der KÜche lassen kann.
Viele Grüße
Sabine :blume: -
Hi, meiner Erfahrung nach darfst du eigentlich nicht eingreifen wenn die beiden Ihre Stellung im Haus ausloten. Ausser natürlich es wird zu "brutal". Einer wird der Dominate werden. Welcher ist von vorne weg nicht abzusehen. Als wir unsere Frosty bekamen hat Sie nach 6 Monaten den alten eingesessenen Hund auf seinen Platz verwiesen. Das sieht am Anfang doof aus, macht den Hunden aber nichts aus. Am besten ist es wenn der Altersunterschied zwischen den beiden größer 4 Jahre ist. Dann ergibt sich anscheinend viels von selbst. In dem Fall gilt eigentlich nur: Versuch macht klug. Viel Glück.
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