Mein Hund frisst kein Gemüse

  • Ich halte von täglich oder regelmäßig Getreide oder Obst/Gemüse füttern gar nichts.


    Wir füttern auch nur "Fleisch" also alles vom Rind, sehr beliebt der Inhalt vom Blättermagen (wenn die Kühe auf der Weide waren oder Silage von der Weide gefressen haben).


    Ab und an gibt es Gras/Löwenzahn dazu, aber nur geschnitten.
    Haferflocken gibt es zwar auch, aber nicht regelmäßig.


    Bis jetzt kann ich nicht sagen das es die Organe belastet.

  • Ich frage mich halt, wie so viele Preyer so viele gute Erfahrungen machen konnten?

    Du wirst für jede Art der Fütterung, egal ob Barf, Prey, Aldifutter, vegetarisch vegan oder sonst was, Leute finden, deren Hunden es gut damit geht. Ein gesunder Hund kann eine Über- oder Unterversorgung oft auch lange wegstecken. Für manche Hunde ist eine bestimmte Ernährung auch besser als andere, eine pauschale Aussage ist da schwer.


    Ich hatte vor längerem mal über Prey nachgedacht, habe aber von Barf nie zu Prey gewechselt, weil ich kein gutes Gefühl bei der Überversorgung mit Proteinen habe. Habe es mir für Prey und Barf ausgerechnet, bei Barf mit Gemüse hat es gepasst, bzw. war am oberen Limit, bei Prey wäre ich immer drüber gewesen (und das mit 2% Fütterung, manche Hunde brauchen ja mehr, da ist der Proteingehalt noch deutlich höher). Wie gesagt, ein gesunder Hund steckt eine Überversorgung mit Proteinen ziemlich lange sehr gut weg, trotzdem würde ich es nicht als der richtige Weg ansehen und hätte Bedenken was Belastung von Leber und Niere angeht.


    Ich halte von täglich oder regelmäßig Getreide oder Obst/Gemüse füttern gar nichts.

    Weil...?

  • Mit dem Protein war auch meine Befürchtung, allerdings hatte man mir da erklärt, dass letztlich, da man ja nicht nur proteinreiches Fleisch füttert, sondern vor allem auch viel Fett kein Problem für die Nieren entsteht?


    So genau kenne ich mich damit aber zugegebenermaßen nicht aus.


    Möchte aber auch meinen Hund der ganz offensichtlich kein OG braucht und dem es damit nicht besser, sondern tendenziell schlechter geht dazu zwingen dieses zu Essen^^
    Daher die momentane Umorientierung.



    Vielleicht sollte ich mir mal so viele Gedanken mit grammgenauer Bedarfsrechnung um meine eigene Ernährung machen? :D

  • Ich habe ausgiebeig Rohproteinwerte von fettigen un magerem Fleisch verglichen und ausgerechnet, es war immer zu viel beim Prey. Und auch beim Barfen achte ich auf ca. 20 % Fettgehalt, also würde ich bei Prey nicht mehr Fett füttern.


    Und Ballaststoffe braucht der Hund schon irgendwelche, bei Prey versucht man das dann über Fell und so zu lösen (Pansen ist ja auch eher verpönt bei Prey), aber das muss man dann eben auch in entsprechender Menge füttern und eben nicht "nur Fleisch". Am besten eben ganze Futtertiere, aber da ranzukommen ist nicht einfach. Nichtsdestotrotz möchte ich meinen Hund nicht wie einen Wolf ernähren, weil er eben kein Wolf ist und ich das nicht für die optimale Ernährung halte. Es gibt keine Studien dazu, ob der Hund mit oder ohne Gemüse, oder mit oder ohne KH besser lebt, aber ich sehe die Vitamine, Mineralien aus pflanzlicher Kost schon als sehr wertvoll an.


    Inwiefern geht es deinem Hund schlechter durch Gemüse?

  • Vermehrtes Übergeben, komisches Schlucken (ein wenig wie Rückwärtsniesen), teilweise Rötungen am Bauch und in den Ohren sowie mehr Kot (wobei das ja nicht unbedingt schlimm sein muss).
    Obs am OG liegt weiß ich nicht, durch meine eigenen Beobachtungen ist es aber immer dann, wenn ich das OG so vermischt habe, dass sie es zumindest teilweise fressen musste.


    Wenn ich das nicht mache, frisst sie es auch nicht.

  • Hast du schon mal versucht das Gemüse zu kochen? Das ist deutlich leichter verdaulich für den Hund. Am besten mit Fett oder in Fleischbrühe und Mut etwas Gewürzen. Dann schmeckt es auch besser.

  • Gekocht habe ich schon mal getestet, da nimmt sie dann gar nichts mehr.
    Anfangen großartig zu Kochen mit Gewürzen und Co werde ich aber nicht. Das ist mir tatsächlich zu viel Schnickschnack, wenn es ihr doch ohne zumindest wirkt es so, so viel besser geht.
    Das ist für mich dann eben wieder unlogisch, weil dafür sehe ich persönlich zu wenig Wert im Gemüse, um es so erzwingen zu müssen.


    Finde es aber, wie gesagt absolut ok, wenn jemand anderes das auch anders handhabt.
    Würde ich nun feststellen, dass es ihr ohne Gemüse schlechter geht würde ich selbstverständlich alles tun um ihr dieses zu geben. Dem ist aber bisher nicht so.

  • Vitamine sind nicht nur in Gemüse enthalten, wenn dem so wäre, dann hätten nicht Vegetarier häufig Defizite an Vitamin B und D ;-)


    Das sind jetzt aber nicht so die besten Beispiele. Vitamin B12, um das geht es nämlich bei Veganern, Vegetarier haben da weniger Probleme, kommt überwiegend in tierischen Produkten vor. Ein Vitamin D Mangel entsteht auch nicht durch die falsche Ernährung, sondern durch fehlendes Sonnenlicht. Letzendlich braucht der Körper aber mehr Vitamine, als nur diese zwei. Viele Vitamine und Mineralstoffe befinden sich in pflanzlicher Nahrung. Eine zu einseitige Ernährung, ist meiner Meinung nach, imner problematisch.

  • Also unsere Kleine mochte auch kein Gemüse.


    Jetzt liebt sie Süßkartoffelstampf oder Kürbis-Gurkenstampf. Eine Prise Salz macht den gekochten Pamps für sie fressbar.

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