Aggressiver Jack Russel

  • Wenn deine Eltern sich so verhalten, kannst du eh nix machen.


    Warte den Umzug ab und behandle den Hund dort von Anfang an anders (so wie du es früher gemacht hast, das war ja anscheinend nicht so falsch).


    Ggf. holst du einen Trainer dazu.


    Der Hund reagiert auf die Situation, wenn die Situation sich wieder ändert und dem Hund besser gerecht wird, benimmt er sich vielleicht nicht mehr so.


    Nach dem Umzug würde ich drauf achten: festen Platz zuweisen, Ruhephasen einfordern, Regeln aufstellen und durchsetzen, sinnvoll beschäftigen. Und das Alleinesein vernünftig einüben in der neuen Umgebung.

  • Ja jetzt möchte ich auch nicht anfangen anders zu handeln, das würde den Hund ja nur zusätzlich verwirren. Wir denken halt wirklich schon an die Zukunft und möchten uns ausreichend vorbereiten und einen "Plan" haben wie wir verfahren werden.


    Wir planen halt wirklich mit dem Umzug ne "Grenze" zu setzen und es ab dort anders zu machen. Auf jeden Fall wird für den Hund Bett/Sofa tabu sein. Sie wird ihre Kuscheldecke mitnehmen, einen Korb im Flur kriegen. Außerdem soll sie ihre Gassizeiten einbisschen angepasst kriegen. Wir wollen am Anfang das ganze auch ruhiger angehen, sie öfter allein lassen. Früher war sie durchaus in der Lage den ganzen Tag allein zu bleiben (das kam sehr selten vor). Seit 2 Jahren hat sie immer jemanden um sich. Deswegen weiß ich nicht wie der Stand jetzt sein wird, wenn sie allein ist.


    Natürlich hoffe ich dass alles mit der neuen Umgebung und klaren Regeln besser wird. Doch das ist ein Wunschdenken und ich möchte mich auch auf den Fall der Fälle gefasst machen..


    Ich fasse zusammen:
    Fester Platz
    Gewichtsreduktion
    Auspowern und Training
    Alleinsein üben
    kein Sofa / Bett
    Ruhephasen in denen der Hund keine Beachtung kriegt
    Spielezeiten bestimme ich
    vorerst keine Leckerlies, Belohnung durch Streicheleinheiten


    Was meint ihr? Habt ihr noch irgendwelche Tipps?


    Ich habe gerade auch schon nach Hundetrainern in meiner Umgebung geschaut und werde es auch in Erwägung ziehen wenn keine Besserung eintrifft

  • was erhoffst du dir davon, die spielezeiten zu bestimmen? Ich finde es total schön, von meinem Hund zu einem spiel aufgefordert zu werden. Entweder gehe ich drauf ein, oder halt nicht. Und spielen stärkt doch Eure Bindung, und für deinen Hund ist es auch schön wenn von ihr ausgehende Interaktionsangebote an dich erfolgreich sind.


    sind streicheleinheiten denn wirklich eine Belohnung für sie? Wenn du vorhast viel mit ihr zu trainieren, würde ich da durchaus hochwertig belohnen = klasse, Zusammenarbeit mit Frauchen macht Spaß, das mach ich jetzt öfter :D du könntest ja dann einfach weniger vom Trockenfutter füttern, wenn es ums Gewicht geht.


    ich würde noch Übungen zur Impulskontrolle/Frustrationstoleranz machen.

  • achso, du hattest ja nach medizinischen ursachen gefragt.


    mir fallen da unbemerkte Schmerzen ein, Schilddrüsenerkrankung, vielleicht sieht oder hört sie nicht mehr wie früher?...irgendwelche neurologischen Störungen...

  • Das Problem ist, dass sie momentan täglich Leckerlies für nichts bekommt und es für sie auch nicht mehr so attraktiv ist. Deswegen war der Gedanke da diese erstmal komplett zu streichen damit es für sie wieder interessanter ist. Außerdem ist ihr Spieltrieb auch nicht mehr so hoch.. das war mein Gedanke dahinter..dass wenn sie evtl nicht permanent alles vor der Nase hat wieder einbisschen interessierter wird..


    Wie genau würdest du es in der Hinsicht machen??

  • Das werde ich bei unserem nächsten TA-Besuch dann mal ansprechen, wenn es bis dahin nicht besser wird.


    Und wie sieht denn so ein Training aus? Also das mit der Impulskontrolle etc??

  • Du könntest dir noch angucken, wie man Sachen wie "Aus", Abbruch, Deckentraining usw. über positive Versträkung aufbaut. Es las sich streckenweise so, als hättest du solche Sachen bis jetzt per "Rangfolge" geklärt:


    Mit Leckerlie geben gibt sie alles wieder her. Ich befürworte das ganze aber irgendwie nicht so ganz.. ich habe Sorge, dass ich sie "belohne".


    Ich habe nie Angst davor, meinen Hund zu belohnen. :D Es macht mir viel Spaß, die Alltagstauglichkeit zusammen mit dem Hund zu erarbeiten, statt gegen ihn zu arbeiten.

  • Ein Tierarztbesuch ist in eurem Falle aber schon überfällig!
    Ich würde die Augen und die Schilddrüse kontrollieren lassen.


    Ansonsten würd ich noch zur Maulkorbgewöhnung raten; es darf nicht sein, daß euer Hund, Personen beim Betreten eines Raumes, angreift.
    Bis die Ursache Tierärztlich abgeklärt ist, würde ich dem Hund einen Maulkorb anziehen.

  • Ich finde die Entscheidung den Hund zu Euch zu holen für völlig richtig und auch sehr gut.


    Sobald der Hund bei Euch durch die Wohnungstür geht müssen Eure Hausregeln gelten. Klare Anweisung und Konsequenz!


    Tierarzt würde ich auch anraten um abzuklären, ob nicht doch was Gesundheitliches dahinter steckt. Blutbild auf jedem Fall und eventuell Röntgen vom Kopf (Hirntumor).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!