Aggressiver Jack Russel
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Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es nichts gesundheitliches ist. Wird aber auch noch abgecheckt um sicher zu gehen.
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.....Drittens: Sucht Euch einen GUTEN Trainer, der die Situation in allen Nuoancen vor Ort sieht, denn NUR DANN kann entschieden werden (nach Ausschluß einer schmerzbedingten Ursache!) weshalb der Hund so reagiert.
Möglichkeiten wären:
fehlender Respekt,
Unsicherheit,
Langeweile.....Sie schrieb doch selbst, daß das angefangen hat, seit sie mehr arbeitet, und die Eltern den Hund verzogen haben. Ich seh da einfach nur nen Terrier, der keine Grenzen mehr hat, und daher sich ein bisserl auslebt *gg Das von der TS vorgeschlagene Programm find ich gut. OK- das Ignorieren würd ich seinlassen, der Hund braucht trotzdem Zuwendung. Aber dann kriegt er sie halt auch mal als Bestätigung, und irgendwann, wenn Euch grad danach ist, sodaß IHR entscheidet, wanns Zuwendung gibt. Bedrängen, damit er gestreichelt wird, gibts nicht, das würd ich auch ignorieren.
Auslöser: er hats halt mal versucht und ist bei den Eltern damit durchgekommen. Wenn ein Terrier grad am Sofa liegt, jemand stört ihn und er knurrt genervt, dann darf derjenige halt net zurückzucken der gar weggehen. Weil dann merkt Klein-Terri, daß er mit sowas durchkommt. 2-3 so Sachen, udn der Hund merkt, er kann sich jetzt aufführen, und schon haste Deinen Auslöser. Mangelnde Konsequenz. Klar - Respekt fehlt dem, den Eltern gegenüber. könnte mir vorstellen, der kann ganz schnell lernen, zu unterscheiden, daß es das bei Euch nicht gibt.
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.....Wenn sie jetzt zuhause etwas in die Pfoten kriegt was sie nicht soll, kriegt man es nicht ohne Knurren, Zähne zeigen wieder weggerissen. Mit Leckerlie geben gibt sie alles wieder her. Ich befürworte das ganze aber irgendwie nicht so ganz.. ich habe Sorge, dass ich sie "belohne".Tierärztlich sind die Aggressionen nicht abgecheckt, was könnte denn da die Ursache sein?
..........Am Anfang bzw teilweise immer noch versuche ich die Situationen zu vermeiden, dass sie beißt. Manchmal, wenn ich schon mitten im Raum stehe und sie fängt an zu knurren, möchte ich ungerne den raum verlassen, da ich ihr nicht symbolisieren möchte, dass sie mich unter Kontrolle hat. Am liebsten würde ich sie in so einer Situation packen und fixieren, damit sie ruhig wird und merkt, dass sie nicht der "Boss" ist.. allerdings ist es nicht gerade einfach einen schnappenden, springenden Hund zu packen.
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Zu Punkt 1: Nimm ein Leckerli in die Hand, gib das AUS-Kommando (denke, das wird er noch kennen? Wenn net, dann einfach nur Leckerli nehmen und zeigen), und wenn er das Zeugs AUS läßt, kriegt er das Leckerli. So belohnst nur das Auslassen, und das Zum-Leckerli-Greifen ist mehr ein Locken. So ersparst Du Dir nen Kampf um das Zeugs, der Dich nur als wenig souverän hinstellen würde, und Dich dem Risiko des Bisses aussetzt.
Auch wenn er aufm Sofa liegt. Runterschicken mittels Kommando (dabei nicht frontal vor ihm stehen, sondern seitlich, und den Weg freilassen, also nicht "körperlich blocken, aber verbal runterschicken!"), Balli in die Richtung werfen, wo er hin soll. Oder Kauknochen ins Körbchen legen, und dann ihm die Freigabe geben, daß er dort hin "darf"! Also eher ins Körbchen holen als vom Sofa werfen.
Zum zweiten Punkt: das fettgedruckte find ich genau richtig. Nicht weiter zu ihr gehen, um keinen Biß zu provozieren, aber auch nicht klein beigeben. Stehenblieben, weggucken, beschwichtigen, aber dableiben (das signalisierst, daß Du ihre Kommunikation verstanden hast, aber gleichzeitig zeigt es, daß Du nicht bereit bist, zu weichen. Keinen Millimeter. Ich würd ich auch net rumdrehen. Stehenbleiben, einfrieren. Meinen würd ich sogar fixieren - aber das solltest Du grad besser nicht tun, wenn der seit 3 Jahren gewöhnt ist, mit seinen Marotten durchzukommen, das könnte ein nach-Vorne-Gehen provozieren!). DU entscheidest, wo Du Dich aufhälst, nicht der Hund. Und das machst Du damit deutlich. Hört sie auf mit dem Geknurre und legt sich hin (kann dauern) oder geht ins Körbchen, wendet sich ab oder beschwichtigt ihrerseits, dann sofort Leckerli werfen, oder loben oder Balli geben, Körpersprache wieder entspannen. Einfach sturer sei als der Terrier - das geht! *gg
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was erhoffst du dir davon, die spielezeiten zu bestimmen? Ich finde es total schön, von meinem Hund zu einem spiel aufgefordert zu werden. ...
Macht in meinen Augen auch Sinn bei nem Terrier, der gelernt hat, daß er die Hosen an hat und alle nach seinen Wünschen springen. Muß man ja net für immer machen, aber erstmal, um den wieder "einzunorden".
Später reichts dann, wenn man selbst entscheidet, wann man Lust hat, darauf einzugehen. Aber erstmal wrüd ich die Schiene "Du hast hier mal gaaaar nix zu wollen" fahren :-) Konsequent wie ein Terrier.
Achso - Bestätigung geht beim Territier sicher auch gut mit Spielzeugs, Zerrseil, Balli o.ä. - spart Kalorien und is für nen Terrier bestimmt toll.
Und wegen Sport udn Bewegung: achtung, Gelenke etc. nicht überlasten, langsam anfange, traben kurze Strecken o.ä.!
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.....Außerdem ist ihr Spieltrieb auch nicht mehr so hoch...
Könnte u.U. am Gewicht liegen... Mal Abwarten, was sich mit der Abnahme in der Hinsicht dann tut.
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Ich habe nie Angst davor, meinen Hund zu belohnen.
Es macht mir viel Spaß, die Alltagstauglichkeit zusammen mit dem Hund zu erarbeiten, statt gegen ihn zu arbeiten.
Glaub Du hast das mißverstanden - ich denke, sie meinte, sie hätte Angst, das Geknurre, das vorangeht, damit mitzubelohnen. Sprich eine Verhaltenskette Knurren-Hergeben-Leckerli aufzubauen :-)
Denk nicht daß sie Angst vor Leckerli hat..... *gg
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......Wenn diese Situation entsteht, wenn sie eine Person anknurrt, während sie vor einer anderen liegt, konnte ich beobachten, dass dem Hund der Wind aus den Segeln genommen wird, wenn sich die nicht anknurrende (hintermann) Person wegbewegt.
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Hört sich nach Ressourcenverteidigung an. Die hinter ihr liegende Person wird verteidigt.
Genau richtig reagiert, klasse!. Wenn Du den Hund wegschicken würdest nach Motto "ICH entscheide, wer sich mir nähert", riskierst Du Ungehorsam. Wenn der Verteidigte selbst weggeht, signalisiert er deutlich, daß er nicht verteidigt werden möchte, und gibt dem Hund keine Möglichkeit des Fehlverhaltens.
Glaub, Du hast ein gutes Händchen für Euren Hund! :-)
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Wow vielen Dank für deine Worte!! Ich habe schon stark an mir selber gezweifelt! Und ich finde deine Tipps auch gut! Denn so ein Terrier ist ein Sturkopf..
Ich habe gestern mit meinem Freund gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt, dass wir diese Knurr-Situationen so angehen werden, dass keine Kommunikation zwischen uns mehr nötig ist und der Hintermann sich sofort ohne was zu sagen entfernt. Ebenfalls soll der Hund in der Situation komplett ignoriert werden, damit er merkt, dass es nichts bringt.. Das Aus üben werde ich definitiv machen! Das hatte sie früher richtig gut drauf beim Aportieren. Und die 30 Minuten Training sollen auch nicht am Stück sein.. wenn man Spazieren geht soll z.B. einbisschen an der Leine geübt werden, zuhause dann z.B. wieder einbisschen Aus üben etc.. und mit der Zeit kann man die Kommandos ja auch einbisschen ausweiten. Es werden in Zukunft immer faire Tauschhandel betrieben und es gibte klare Grenzen.. Auch werde ich versuchen ruhig stehen zu bleiben.. wenn das nichts bringt wird das umdrehen probiert.
So langsam wird mir auch die "Angst" genommen und freue mich richtig drauf daran zu arbeiten und bald hoffentlich wieder einen ausgeglichenen Hund zu haben
Danke dafür :)
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Wetten dass der Hund ganz anders wird, wenn er wieder "Orientierung" und "Hausregeln" hat?
Viele Hunde wollen gar nicht ohne Regeln leben. Das ist nämlich viel anstrengender. Hunde brauchen Orientierung!
Packe es an! Du schaffst das!
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Ja das ist meine große Hoffnung! Mir ist nämlich bewusst, dass ein Hund einfach nur Hund sein möchte und hierfür Struktur und Regeln braucht..
Trotzdem möchte ich auch nicht naiv an die Sache gehen und mich ausreichend darauf vorbereiten.
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