Mischling aus Yorkshire/Malteser-Chihuahua?

  • Hallo,
    wir möchten uns gerne einen kleinen Familienhund zulegen und ich bin schon wochenlang am Infos sammeln. Über die Rasse sind wir uns auch noch nicht ganz einig.


    Mir persönlich gefallen die kleinen Havaneser, Malteser und die ganzen Rassen, die so ähnlich sind ganz gut. Aber wie oft muss man mit denen dann zum Hundefriseur, damit sie ordentlich gucken können? Für Zöpfchen oder Spangen bin ich nicht so zu haben.


    Nun habe ich in einer Onlineanzeige etwas von Mischlingen gelesen, die aus einer Yorkshire-Malteser Hündin und einem Langhaar Chihuahua Hund entstanden sind. Fotos von den Welpen und den Elterntieren wurden mir gezeigt. Es sind keine Hobbyzüchter, das war wohl nicht so wirklich geplant.


    Was haltet Ihr von dieser Mischung? Könnte auch durch den Chihuahua eher etwas bellfreudig werden oder? Aber sie haben mir optisch sehr gefallen. Werden sicher auch längeres Fell bekommen.


    Könnte man sich so einen kleinen Mischling ohne weiteres zulegen oder wäre das eher für erfahrene Besitzer?


    Man (bzw. Frau ;-) ) hat aber auch viele Fragen am Anfang...


    Würde mich über Antworten sehr freuen.


    LG von Eleven

  • Ja, das sagen die Vermehrer gerne: "Ups, ist uns so aus Versehen passiert." Ich wünsche denen, dass sie auf ihren Welpen sitzen bleiben, damit sie lernen, das nächste mal besser aufzupassen.


    Wie oft Malteserfell gekürzt werden muss, hängt wohl davon ab, wie man es haben will. Über den Augen kann man aber selbst kürzen.


    Schau dich doch mal bei ordentlichen Züchtern um, da kannst du die einzelnen Rassen erst mal näher kennen lernen und dich auch beraten lassen, was die Fellpflege angeht.

  • Ich halte von solchen Mischungen GAR nichts.
    Beide Ausgangsrassen bringen genug gesundheitliche Probleme mit sich. Da muss man keine Hüber-Drüber-Welpen machen, die dann alles mitschleppen.
    Zum anderen kannst Du nicht wissen, welche Fellart der Welpe schlussendlich bekommt, er kann genau so pflegeintensiv wie ein reinrassiger Malteser oder Yorkie sein.


    Zum Anderen sind die wenigsten Chihuahua, die ich kenne, wirklich leichtführig.
    Will man einen "einfachen" Hund, wäre der Chi mit seiner meist niedrigen Reizschwelle eher nicht die erste Wahl.
    Vor Jahren las ich in einem Hundemagazin folgenden Satz, dem ich jeden, der einen Chi oder Chi-Mischling will, ans Herz lege: Hatte der Chihuahua eine Rückenhöhe von 50cm, käme kein Mensch auf die Idee, ihn als "Anfängerhund" zu bezeichnen. Seine mangelnde Größe ist sein Verhängnis.

  • Hallo,


    wenn ihr einen Mischling möchtet, so schaut bitte im Tierheim bzw. Tierschutz, ob etwas Passendes für euch dabei ist.


    Von Mischlingswelpen rate ich gerne ab, da ich es verantwortungslos finde, noch Mischlinge in die Welt zu setzen, wobei mir persönlich die angegebene Begründung für den "Mix-Wurf" egal wäre.
    Wenn es ein kleine Rasse werden soll, schaut bitte mal in die FCI-Gruppe 9, seriöse Züchter findet man zum Beispiel hier.


    http://www.vdh.de/welpen/rasse?fci=9


    Mein Rat: Diesen Welpen nicht kaufen!


    LG Themis

  • Hallo,
    Vielen Dank für Eure schnellen, ehrlichen Antworten.
    Dann also doch eher einen reinrassigen.


    Mir gefällt auch der Cavaliere, aber dann wirklich von einem vernünftigen Züchter, wegen der ganzen eventuellen Anfälligkeiten, die er haben könnte.


    Wie oft muss denn ein Malteser oder Havaneser oder Bolonka Zwetna zum Friseur?


    Dann werde ich mich mal wirklich nur in dieser Richtung orientieren.


    Eine ganz andere Frage noch... Viele von den Züchtern wohnen mindestens 2-3 Std. Autofahrt von uns weg. Ist das für einen kleinen Welpen anfangs nicht viel zu weit?


    LG von Eleven

  • Hallo,


    wir haben einen Yorkie der auch geschnitten wird. Bei unserem sind wir so alle 4-5 Wochen im Sommer zum Hundefriseur. Im Winter lassen wir das haar immer etwas länger. Mittlerweile schneide ich selbst, das mache ich immer wie ich denke.

  • Eine ganz andere Frage noch... Viele von den Züchtern wohnen mindestens 2-3 Std. Autofahrt von uns weg. Ist das für einen kleinen Welpen anfangs nicht viel zu weit?


    LG von Eleven

    Ich kann dir nur auf diese Frage eine Antwort geben. Ich habe Ende 2013 meine Zwergpinscherhündin abgeholt, die Fahrtzeit betrug etwa 2 Stunden. War gar kein Problem. Ich hatte der Züchterin im Vorfeld die Transportbox dagelassen, damit sie die Hazel schon mal daran gewöhnen konnte. Ausserdem ist eine Freundin mitgekommen, die während der Fahrt hinten auf der Rückbank neben der Box saß und notfalls den Hund mit dem Finger durch das Gitter streicheln konnte. War aber gar nicht nötig. Nach einer halben Stunde Autofahrt hat der Zwerg gepennt und das bis wir zuhause waren.


    LG
    Katrin

  • Wenn es eine ganze bestimmte Rasse sein soll, suche dir bitte einen seriösen Züchter. Ein guter Züchter steht dir auch nach dem Kauf des Welpen immer noch mit Rat und Tat zur Seite.
    Wenn du bei der Rassewahl nicht so festgelegt bist, ist auch der Gang ins TH gut. Ein erwachsener Hund ist für Anfänger auch geeignet, da man bei diesen das Wesen und den Charakter schon viel besser einschätzen kann, als bei einem Welpen.


    Erziehungsaufwand hat man bei Hunden immer und zwar ein Hundeleben lang.
    Die meisten Tierheimhunde stammen aus ganz normalen Familien und wurden wegen Zeitmangel, Trennung o.ä. abgegeben. Von "Problemhunden" aus dem Tierheim würde ich als Anfänger Abstand nehmen, diese gehören in erfahrene Hände.
    Zur Fellpflege: ich habe einen Yorkie, den kämme ich täglich gründlich. Hunde, die nicht haaren, neigen dazu, sehr schnell zu verfilzen, was auf Dauer auch gesundheitliche Schäden verursachen kann.
    Sie haaren nicht, was sehr angenehm ist, aber dafür ist die Fellpflege umso intensiver. Zum Frisör gehe ich mit Nils etwa alle drei Monate.


    Ein Yorkshire gehört übrigens als eine der wenigen Zwergrassen nicht in die Sektion der Begleithunde, sondern er ist ein waschechter Terrier.


    Als Anfänger würde ich wie gesagt nach einem Begleithund von einem guten Züchter wählen oder eben im TH vorbei schauen. Vielleicht einfach mal Gassigänger im TH werden. Irgendwann ist der richtige schon dabei!


    Einen Mischling kannst du natürlich auch gerne aufnehmen! Aber eben nicht direkt vom Vermehrer, da du damit unseriöse "Züchter" unterstützt. Mit einem Mischling aus dem TH ist das ja nicht der Fall.
    Ich habe übrigens meinen (nicht vom FCI anerkannten) Rassehund aus dem TH. Manchmal kommt auch das vor.

  • Danke Katrin, das beruhigt mich doch sehr. Wir wollen den Hund ja nicht gleich komplett überfordern. Ist sowieso alles neu und die Trennung von seiner Mama und den Geschwistern...

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