Die Tiernanny

  • Sie betont doch in der Sendung ständig dass man bei solchen Fällen doch bitte einen kompetenten Trainer aufsuchen soll und sagt nicht "Das sind die Hilfsmittel, besorgt euch das und alles wird gut". Kann da Cerridwen nur zustimmen, man ist ja immerhin selbst dafür verantwortlich was man macht und wenn man sich durch alles beeinflussen lässt ist man selber schuld. Ich finde nicht alle Ansätze gut was sie macht aber ich finde es einfach interessant zu sehen wie die Hunde auf die Trainingsmethoden reagieren.


    Weiteres ausholen sprengt wirklich den Rahmen solch einer Sendung...


    @Katzentier: Also sooo schwierig ist das richtige Timing ja nicht und man kann sowas auch vorher "trockenüben" ;)

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Das ist aber genau das, was die Menschen sehen wollen. Was das für ein "Monster" ist und wie es am Ende aussieht. Dazu dann vielleicht noch ein oder zwei Zwischenschritte. Die meisten Menschen, die diese Sendungen sehen, die interessiert es nicht, wie es zu dem Problem kam und warum.


      Wie schon mal gesagt, wenn man beim ersten Gespräch anfangen und beim letzten Besuch aufhören würde, dann wird aus einem Problemhund ein 24teiligen Tv-Film mit jeweils 90 Minuten und nicht mehr nur ein Bereicht von 30 Minuten. Nur so eine lange Dokumentation will kein Mensch sehen.


      Woher weißt Du das?


      Ich z.B. als Hundeanfänger sauge seit 2 Jahren alle möglichen Informationen in mich rein, die ich kriegen kann. Ich habe zumindest Anfangs solche Sendungen geguckt weil ich mir lehrreiche Informationen erhofft hatte.


      Zitat

      Wie ich ja auch schon sagte, die Menschen, die ein Problem haben, wollen einen schnellen ersten Erfolg sehen und keine ewigen Erklärungen. Die Erklärungen kommen auch in der Praxis erst später, wenn die erste Motivation wieder da ist und man auch sieht, das es klappt.


      "DIE" Menschen? ....wieder die Frage, woher weißt Du das?


      Ich könnte mir vorstellen das es zumindest einige Menschen gibt, die froh wären wenn ihnen jemand sagt: wir haben eine Menge Arbeit vor uns, aber das Problem ist lösbar - statt: achwas. Leinenführigkeit geht in 5 Minuten, sie müssen sich eben durchsetzen.


      Zitat

      ...wenn nun wir hier gesagt wird, das Menschen nicht mehr denken, dann unterstellen wir diesen Menschen, das sie nicht fähig sind, ihr Leben alleine zu bestreiten und einen Betreuer brauchen.


      100 Punkte fürs Übertreiben :gott:
      "nicht mehr denken" meint doch wohl in diesem Zusammenhang, nicht ausreichend kritisch mit den Medien umgehen - und eben nicht, nicht mehr selbst lebensfähig zu sein.


      Man kann eine Sache allerdings erst dann kritisch beurteilen, wenn man Kriterien kennt. Und - so ist jedenfalls mein Eindruck - in der breiten Masse der Bevölkerung sind die Kriterien für gute Hundeerziehung nicht bekannt.


      Und da liegt die Verantwortung der Medien, der Sender, der Filmstudios - und eben auch aller Beteiligten. Natürlich nicht nur bei dieser Sendung - aber die ist nunmal Thema dieses Theads.


      Ich persönlich finde übrigens, das Frau Geb-Mann sehr sympathisch wirkt - soweit man das allein durchs TV beurteilen kann. Ich würde sie gerne mal kennenlernen - aber ich würde ihr sicher auch kritische Fragen zu dieser Sendung stellen.


      lg
      susa

    • Woher ich weiß, das Menschen nicht die einzelnen Schritte sehen wollen? Ganz einfach weil alle Formate und da ist es egal auf welchem Sender oder aus welcher Produktion genau das bedienen und wenn man mit irgendwelchen Filmfuzzis in Kontakt kommt, genau das immer gefordert wird. Kurz, knapp und auf den Punkt gebracht.


      Woher ich weiß, das Menschen mit Problemhunden schnell einen ersten Erfolg sehen wollen? Weil ich es in der täglichen Praxis sehe und erlebe. Und ich habe nicht gesagt, das man den Menschen nicht sagt, das es ein harter und langer Weg ist oder wird. Das habe ich auch schon mehrfach gesagt und ich kann mich nur wiederholen, wenn ich mal die Tiernanny sehe, dann höre ich den Satz in irgendeiner Art und Weise immer, nämlich nach dem ersten Erfolg, wenn die Besitzer wieder motiviert sind und nicht sofort noch mehr demotiviert werden, wenn das erste was gesagt wird, das wird dauern.


      Zitat

      Leider denken sehr viele Leute nicht mehr und schon gar nicht eigenständig .


      Ich habe dieses Zitat nur beantwortet.


      Zitat

      Man kann eine Sache allerdings erst dann kritisch beurteilen, wenn man Kriterien kennt. Und - so ist jedenfalls mein Eindruck - in der breiten Masse der Bevölkerung sind die Kriterien für gute Hundeerziehung nicht bekannt.


      Und da liegt die Verantwortung der Medien, der Sender, der Filmstudios - und eben auch aller Beteiligten. Natürlich nicht nur bei dieser Sendung - aber die ist nunmal Thema dieses Theads.


      Kriterium ist kurz zu zeigen, was man erreichen kann und nicht der Bevölkerung die ganzen Möglichkeiten der Hundeerziehung und die ganzen Wege der Hundeerziehung vor zu beten.


      Die Medien, Sender, Filmstudios und alle anderen Beteiligten haben keine Verantwortung gegenüber der Menschen und deren tun. Jeder Mensch trägt für sich selbst die Verantwortung und jeder Mensch trägt die Verantwortung für sein Handeln selber. Wir Menschen können nicht einfach unsere Verantwortung nicht an irgendwen abgeben, denn egal was wir tun, dafür sind wir selber verantwortlich.

    • Die Printmedien, TV-Sender, Filmstudios kennen nur ein Thema: Quoten. Dazu gehört es dem Publikum kurz, knapp und reißerisch binnen kurzer Sendezeit ein Thema zu vermitteln. Sendungen werden nicht daran gemessen wie gut ihr Inhalt ist (leider ist das mittlerweile so) sonder wie hoch ihre Einschaltquoten sind.


      Bsp.: Planetopie wollte eien Bericht über Designerdogs bringen. Nahm diesbezüglich Kontakt zu einer Puggle-Communitiy auf und darüber zu einer Puggle-Besitzerin. Nach 3 oder 4 Stunden Filmerrei bei ihr kamen ca. 4 Minuten Sendung bei reaus (mit Interview) wobei schön alle negative Seiten des Puggels (ihres) herausgestellt wurden. Der Rest wurde rausgeschnitten.
      Fazit: Knatsch in der Community (ist jetzt alles beigelegt) Alles andere was sie noch erzählt hatte (auchd ie Vorzüge) wurden geflissendlich unterm Teppich gekehrt, da der Beitrag eh schon sich negativ über solche Mischlinge geäußert hatte.


      Soviel zum Thema Verantwortung.

    • So...ich als ehemalige Verkäuferin im Zoofachgeschäft durfte einmal /Woche -mit absoluter Regelmäßigkeit ca einen Tag nach Ausstrahlung der Tiernanny- den Kunden die Idee von Sprühhalsband, Halti und Rappeldose wieder ausreden. "Schliesslich hats ja funktioniert und das in so kurzer Zeit" Es geht hier nichtmal unbedingt nur um die Verantwortung der Fernsehsender, sondern vielmehr um die Verantwortung einer angeblichen Hundetrainerin gegenüber "Ihren Anhängern". Und diese Anhänger, die nichts hinterfragen in all ihrer Verzweiflung, die hat sie ganz automatisch wie jeder andere Hundetrainer auch. Weil "schliesslich ist sie doch Trainerin und die wirds doch wissen" ! :kopfwand: Der Unterschied ist schlicht und ergreifend der dass sie damit ins Fernsehen geht und den Leuten suggeriert "Hundeerziehung funktioniert nur mit Zwang und Strafe" ! Und die Leute glauben das wie gläubige Christen an die Bibel glauben!


      Da krieg ich das blanke :zensur: bei!


      Lg, Tanja

    • Zitat

      Kriterium ist kurz zu zeigen, was man erreichen kann und nicht der Bevölkerung die ganzen Möglichkeiten der Hundeerziehung und die ganzen Wege der Hundeerziehung vor zu beten.


      Kriterium ist VERNÜNFTIG aufzuklären. Finde es traurig das hier Volksverdummung auch noch gutgeheißen wird.


      Es würde schon reichen dem Publikum die Natur des Hundes nahezubringen. Nur wie kann man das von den Medien erwarten wenn so einige Trainer dazu noch nicht mal in der Lage sind und nur den schnellen Weg suchen (sonst kann man so schlecht Geld verdienen). Trainer mit ehrlichem Anliegen (und zwar Hilfe für Hund und Mensch) würden sich für so etwas gar nicht hergeben.


      Bei den Superfrauchen ist wesentlich mehr rüber gekommen und es wurde dem Zuschauer nicht nur Müll erzählt. Aber trotzdem finde ich auch dies mehr als Grenzwertig.


      Erziehungsmethoden haben im Fernsehen nichts zu suchen. Ein guter Trainer weiß warum nicht.


      Zitat

      Die Medien, Sender, Filmstudios und alle anderen Beteiligten haben keine Verantwortung gegenüber der Menschen und deren tun. Jeder Mensch trägt für sich selbst die Verantwortung und jeder Mensch trägt die Verantwortung für sein Handeln selber. Wir Menschen können nicht einfach unsere Verantwortung nicht an irgendwen abgeben, denn egal was wir tun, dafür sind wir selber verantwortlich.


      zu solch einer Einstellung kann ich nur sagen: der Klügere gibt nach. Und wenn nur noch gemacht wird was die Dummen sagen regieren diese auch noch die Welt.


      Wir sind auf dem besten Wege dahin (in sehr vielen Bereichen).


      Die Medien haben NATÜRLICH eine Verantwortung. Nur nimmt sie diese Aufgabe nicht Ernst. Da sind die Quoten (also das Geld) wichtiger als alles Andere.

    • Und "vernünftig aufklären" ist natürlich kein subjektiver Blickwinkel ;)
      Niemand heisst hier "Volksverdummung" gut und ich glaube nicht dass ich verdumme wenn ich sowas schaue.


      Du sagst ein guter Trainer weiß warum er nicht die Methoden im Fernsehen erzählt und hat im TV auch nichts zu suchen? Und dann regst du dich drüber auf dass nur erziehungstechnischer Müll im Fernsehen kommt :???: Du widersprichst dir selber....


      Und ich habe schon viele sehr sehr gute Trainer im Fernsehen gesehen, aber eben auch schlechte, wie in allen Bereichen des Lebens, so hat man Vergleiche und lernt auch dazu, wenn man dies denn will....


      Ich gebe die Verantwortung für mich nicht an die Medien ab, warum auch? Entweder ich gucke Stuß oder ich lass es bleiben. Wenn ich mir Stuß anguck und das für Realität halte dann müsste man so einige TV-Formate verbieten ;)


      Die Dummen reagieren schon lange die Welt, aber da rege ich mich lieber über andere Dinge auf als darüber dass ein paar Leute sich vom TV beeinflussen lassen könnten....

    • Zitat

      aber da rege ich mich lieber über andere Dinge auf als darüber dass ein paar Leute sich vom TV beeinflussen lassen könnten....


      wenn es nur ein paar wären. Die Realität sieht anders aus. Die Probleme wachsen genauso schnell wie solche Sendungen aus dem Boden gestampft werden.


      Jede Methode hat seine positiven und negativen Seiten. Wenn man dann vernünftig aufklärt. Das kann man von diesen Sendungen nicht sagen.


      Denn es werden einfach nur Methoden vorgestellt. Nicht mehr und nicht weniger. Das Wichtigste an der Erziehung ist die Umsetzung. Diese muss individuell erarbeitet werden und vor allen Dingen überwacht.


      Wer macht das bei den Zuschauern? Wer kontrolliert ob das was dieser aufgrund der Sendungen ausprobiert richtig ist? Niemand.


      Warum massen sich also Sender an über Dinge zu berichten von denen sie keine Ahnung haben? Weil es tatsache Menschen (in dem Falle Trainer) gibt die es wichtiger finden ihr eigenes Ego zur Schau zu stellen als an die Folgen zu denken.


      Zuschauer die sich mit der Materie befasst haben werden sich kaum beeinflussen lassen. Aber Zuschauer die keine Erfahrung haben werden dies glauben. Beweisen genug andere Sendungen auf die immer mehr abgefahren wird obwohl in meinen Augen schon lange eine Grenze überschritten.


      Solange Menschen Sendungen schauen und es für sich persönlich umsetzen: stört mich nicht. Wenn aber Andere da mit einbezogen werden, die sich nicht wehren können, find ich es nun mal traurig das dies auch noch so akzeptiert wird.


      Ich kann es nicht ändern aber werde soviel wie möglich meine Meinung dazu kundtun. Vielleicht lesen auch Menschen mit die alles ohne Hinterfragung glauben was ihnen im TV serviert wird und sie machen sich dann wenigstens darüber Gedanken und fangen an zu Hinterfragen.


      Übrigens

      Zitat

      Und "vernünftig aufklären" ist natürlich kein subjektiver Blickwinkel


      vernünftig bedeutet nur das keine Methoden, keine Handgriffe, keine Korrekturmöglichkeiten im TV gezeigt werden.


      Zitat

      Du sagst ein guter Trainer weiß warum er nicht die Methoden im Fernsehen erzählt und hat im TV auch nichts zu suchen? Und dann regst du dich drüber auf dass nur erziehungstechnischer Müll im Fernsehen kommt Du widersprichst dir selber....


      Und ich habe schon viele sehr sehr gute Trainer im Fernsehen gesehen, aber eben auch schlechte, wie in allen Bereichen des Lebens, so hat man Vergleiche und lernt auch dazu, wenn man dies denn will....


      natürlich ist es Müll wenn ich im Fernsehen zeige wie Halti angwendet wird, wie Rappeldosen, Körperleinen und was weiß ich noch. Jeder vernünftige Trainer wird sowas nicht einfach unter ein breites Publikum werfen.


      Wie das dann im individuellen Gebrauch aussieht, ist eine ganz andere Sache. Da kann genau das (vorübergehend) hilfreich sein.


      Wie soll man vergleichen wenn man als Anfänger oder HH der verzweifelt ist keine Ahnung hat (denn dann hätte man das Problem nicht) und dann verschiedene Ansätze ohne vernünftige Erklärung sieht?


      Ausbaden müssen es die Hunde an denen sowieso schon rumexperimentiert wird. Diese Sendungen setzen dann noch eins drauf.

    • Warum massen sich Verlage an über Dinge zu berichten und schreiben, von denen sie keine Ahnung haben? Weil es tatsache Menschen (in dem Falle Autoren) gibt, die es wichtiger finden ihr eigenes Ego zur Schau zu stellen als an die Folgen zu denken. Erziehungsbücher sind genauso wie die Fernsehformate, dort kann auch keiner kontrollieren, ob es richtig angewendet oder richtig ist, was gemacht wird.

    • Hat jemand von euch die letzte Folge gesehen?
      Ich fand diese (im Gegensatz zur vorletzten) recht positiv. Es wurde ein Hund therapiert der in einer Familie nur Angst vor einer Person, der Oma hatte. Dabei wurden keine "Hilfsmittel" eingesetzt (außer Leckerlies) und die Leute haben auch mal alles richtig gemacht :roll: :D Es wurde auch ganz gut erklärt wie man einen Hund richtig ignoriert und das die eigene Körperhaltung für den Hund wichtig ist.
      Es ist schon erstaunlich das die Familie 5 Jahre lang die Angst des Hundes so hingenommen hat ohne dagegen etwas zu unternehmen. Das beweist m.M. nach das sich viele gar nicht bewusst sind das sie am Verhalten ihres Hundes etwas ändern können. Da ist dann so eine Sendung auch positiv. Viele sind der Meinung sie können ihren Hund (gerade wenn er dann noch älter ist) nicht mehr ändern.


      Außerdem denke ich nicht das Leute die die Sendung sehen gleich ihrem Hund ein Halti anlegen und mit der Rütteldose bestrafen. Genausowenig wie ich meine Familie nicht zu einem aufwändigen 3-Gänge-Menü einladen werde nur weil ich beim "Perfekten Dinner" gesehen habe wie sowas geht!
      ;)

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