wiederkehrender breiiger Durchfall bei Jundhund

  • nochmal die Frage wie denn euer Tagesablauf aussieht. Bei mir geht es auch ruhig zu aber ich denke sensible Hunde wären mit dem Rundumhundeprogramm hier vielleicht überfordert.

  • wird es häufig breiiiger, alles begleitet von mehr oder weniger starken Blähungen.

    Die Blähungen sprechen dafür, dass im Dickdarm ein Futterbestandteil "falsch" abgebaut wird, nämlich unter Entstehung von Gas. Das würde bedeuten, dass entweder die Zusammensetzung der Darmbakterien nicht richtig ist (zu viele Anaerobier / Gasbildner) oder aber das Futter Bestandteile enthält, mit denen DIESER Hund nicht klar kommt: Zu viele Proteine, zu viel minderwertiges Protein, Kohlenhydrat-Unverträglichkeit.......


    Ich würde erstmal 1 Tag nur Morowsche Möhrensuppe geben, vielleicht gekocht mit einem Markknochen o.ä., dann nochmal mit Schonkost drangehen.


    Und dann Ausschlußdiät machen, auch wenn keine Futtermittelallergie vorliegt, so kann es eben trotzdem sein, dass einzelne Bestandteile individuell unverträglich sind.

  • Ich tippe immer noch auf Stress.
    Dazu hat der arme Kerl jetzt auch durch den ständigen Durchfall Mineralstoffmangel? Das Problem an Heilerde ist nur, dass es Nährstoffe aus dem Futter bindet, die dem Körper dann nicht zur Verfügung stehen - das besagt zumindest ein Gerücht in der Hundewelt.
    Wenn du die Heilerde nicht zum Futter dazu gibst, dann sollte das zwar eher kein Problem sein, aber es gibt auch andere Mischungen vom Tierarzt oder aus der Apotheke, die den Darm "stützen" und gleichzeitig Elekrolyte nachfüllen. Oder du guckst mal nach Moor, das ersetzt meinem Hund auch die eine oder andere selbstgekratzte Erdmahlzeit.
    Die Schonkost würde ich zu Anfang nicht so abwechslungsreich gestalten. Erst mal Moro-Suppe bis der Durchfall weg ist und dann ganz vorsichtig an andere Zutaten rantasten.


    Edit: Also wie Cattlefan schon geschrieben hat, Ausschlussdiät.

  • Bei uns war es an dem Tag wo wir drauf kamen so:


    Es war ein ganz entspannter Tag. Wir haben die üblichen kleinen Gassi Runden gemacht. Keine Menschen, keine anderen Hunde, aber auf dem Rückweg vom Mittagsgassi, bin ich am Kindergarten vorbei (der liegt bei uns direkt gegenüber), die Kids waren draußen, und das eigentliche Tor durch einen Bauzaun ersetzt. Kids und nen knuddelsüßer Welpe, muss ich nicht erklären, was da los war. Da nach wussten wir es dann. Und danach hat es sich gebessert. Kontrollierter, wohldosierter Stress. Und damit hat es dann gut geklappt. Mehr Ruhezeiten, nach stressbedingten Situationen was zu kauen.

  • Hallo MiikaFrauchen,


    Stress ist eher unwahrscheinlich, da wir sehr ländlich und ruhig wohnen. Solche Situationen, in denen mein Welpe "überfallen" wird, hat er noch nicht erlebt. Ich lasse ihn bei neuen Situationen selbst entscheiden, ob er das will oder nicht.


    Er ist ein sehr ruhiger, selbstbewusster Welpe. Er schläft mindestens bis 10:00 Uhr und nach einem Ausflug in den Garten, um zu schauen, ob man nicht doch vielleicht ein Huhn "flottmachen" kann, oder vielleicht ein Reh hinter dem Zaun steht, spielt er eine Runde mit den anderen Hunden, um anschließend das zweite Frühstück und das dann notwendige Verdauungsschläfchen einzuläuten.


    Gassigänge sind bei uns Spaziergänge zwischen den Feldern oder im Wald, was nun wirklich nicht stressbehaftet ist. Er hat überhaupt keine Probleme mit seinen anderen hündischen Mitbewohnern und diese haben keine Probleme mit ihm.


    Ich habe mit ihm noch keine Situation erlebt, in denen ich das Gefühl hatte, dass es jetzt vielleicht zu viel wäre, oder dass es ihn stressen würde.

  • Stress ist eher unwahrscheinlich, da wir sehr ländlich und ruhig wohnen.


    Ich lasse ihn bei neuen Situationen selbst entscheiden, ob er das will oder nicht.

    Abgesehen davon, dass ich Stress nicht als Hauptproblem bewerten würde bei Euch (Die Blähungen wollen da nicht wirklich passen...), ist Stress schon alleine der Alltag eines Hundes, der aus seinem Umfeld beim Züchter in eine neue Umgebung gebracht wird.
    Viele Tiere zeigen keine Anzeichen, aber gerade diese sind die Gefährdetsten, die die den Stress "in sich hineinfressen"


    Diese Entscheidung ob er will oder nicht könnte z.B. für ein Kleinkind schon extremen Stress bedeuten. Denn es hat einfach noch nicht die Lebenserfahrung, eine souveräne, sichere Entscheidung treffen zu können. Bei Muttern würde diese ihm im gewissen Maße solche Entscheidungen abnehmen. Aber Muttern ist nicht mehr da....


    EDIT: Es gibt auch positiven Stress (Freude etc.) der sich im Übermaß auch körperlich negativ auswirken kann.....

  • Die Blähungen sprechen dafür, dass im Dickdarm ein Futterbestandteil "falsch" abgebaut wird, nämlich unter Entstehung von Gas. Das würde bedeuten, dass entweder die Zusammensetzung der Darmbakterien nicht richtig ist (zu viele Anaerobier / Gasbildner) oder aber das Futter Bestandteile enthält, mit denen DIESER Hund nicht klar kommt: Zu viele Proteine, zu viel minderwertiges Protein, Kohlenhydrat-Unverträglichkeit.......
    Ich würde erstmal 1 Tag nur Morowsche Möhrensuppe geben, vielleicht gekocht mit einem Markknochen o.ä., dann nochmal mit Schonkost drangehen.


    Und dann Ausschlußdiät machen, auch wenn keine Futtermittelallergie vorliegt, so kann es eben trotzdem sein, dass einzelne Bestandteile individuell unverträglich sind.

    Hallo Cattlefan,


    danke für den Tipp mit der Möhrensuppe. Ich habe sie nach Vorschrift gekocht und angefangen sie zusammen mit Hühnchen und einem Mineralstoff- und Vitaminmix zu füttern bis die Hinterlassenschaften von der Konsistenz her akzeptabel waren (das hat nur eine Woche gedauert). Jetzt bekommt er Nassfutter mit einem hohen Protein- und geringem Kohlenhydratanteil, in das zu jeder Mahlzeit 2 Esslöffel von der Möhrensuppe mit runtergerührt werden. Es klappt wunderbar.


    Es macht anscheinend Sinn, sich auch mal an alte Hausmittel zu halten....


    LG

  • Leider ging es mit den Haumittelchen nicht lange gut. Wieder Durchfälle, Bauchkrämpfe und Monster-Blähungen.


    Wir haben dann das volle Programm durchgezogen: Bluttest auf alles mögliche, großes Kotprofil. Jetzt haben wir endlich eine Diagnose: Clostridien.


    Unser "Spacken" hat dle letzten 14 Tage medizinische Schonkost, Dia Taps und Almazyme bekommen, was ihm gut geholfen hat. Jetzt schleichen wir die Medikamente wieder aus und wenn er dann darmtechnisch weiter stabil bleibt, braucht er kein Antibiotika schlucken, was mein Tierarzt nur sehr ungern geben würde.


    Ich möchte sein Immunsystem und Darm gern unterstützen, hat jemand ein eine Idee?

  • Hallo Buddy-Boots,


    danke für den Hinweis, aber eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz ist es definitiv nicht. Das wurde sowohl bei den Blut- als auch bei den Kotuntersuchungen ausgeschlossen.

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