Ich brauche einen Rat
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Ich weiß leider nicht mehr weiter.
Folgendes:
Wir hatten eine Border Collie zur Pflege bei uns, da beide Besitzer im Krankenhaus waren... Nachdem der Hund einige Zeit alleine im Haus verbrachte, wendete sich die Nachbarin an uns. Der Hund ist 3 Jahre und als er bei uns ankam, war er einfach nur schrecklich, kam so rüber, als hätte er nie Kontakt mit anderen Hunden gehabt. Er hatte sich dann aber relativ schnell eingelebt und war dann einfach nur super. Aber jetzt der Knaller... Sein herrchen ist mit 90 Jahren im Krankenhaus gestorben und sie war im Krankenhaus, weil sie ihr Bein gebrochen hat, als sie mit dem Hund draußen war und ist auch schon 85... Wie kann ein Züchter nur einen Welpen an so alte Menschen verkaufen? So jetzt ist die alte Dame alleine mit dem Hund zu hause und sie ist auch leicht dement und weiß selber nicht ob sie an dem Tag schon etwas gegessen hat und Sowas alles... Aber sie sagt ja immer, dass der Hund der einzige ist, der ihr geblieben ist. 1 Mal pro Woche fahre ich dorthin und gehe eine Große Runde Gassi mit ihm und spiele Frisbee... Er freut sich immer extrem, wenn ich komme.... Denn die alte Dame geht gar nicht mehr mit dem Hund raus und kann das auch nicht, ich traue mich aber auch nicht, sie darauf anzusprechen, dass es dem Hund schlecht geht, denn dann dürfte ich dort wahrscheinlich gar nicht mehr hinkommen.... Mit etwas Glück geht einer ihrer Nachbarn mal mit dem Hund und sonst kommt er nur mal raus in den kleinen Garten.... Der Hund hat jetzt schon ewig Durchfall und sie geht damit auch nicht zum Arzt, obwohl ich es immer wieder sage.... Ich weiß einfach nicht was ich tun soll, ich habe mich in den Hund verliebt und würde ihn sofort aufnehmen, habe aber auch Angst dass ich ihn gar nicht mehr sehen darf.... -
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Das örtliche Veterinäramt, bzw. das örtliche Tierheim wäre dein Ansprechpartner. Das Tierheim hat zwar keine rechtliche Handhabe, aber manchmal (leider immer seltener) haben sie sehr nette, erfahrene Leute, die die Leute gut zur Abgabe "überreden" können. Das ist netter, als wenn man gleich eine Amtsperson auf der Matte hat. Klappt natürlich nur, wenn ihr da was gescheites in der Region habt.
Das Vetamt muss nach schriftlicher, nicht anonymer Anzeige aber tätig werden.
Wird die ältere Dame versorgt? Essen auf Räder, Pflegedienst o.ä.? Ansonsten würde ich mich auch für sie an z.B. die Caritas wenden. -
Wie das Tierheim dort in der Nähe ist, weiß ich leider nicht, da ich etwas weiter weg wohne und deshalb auch nur 1 Mal pro Woche dort bin.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, kommt laut der Nachbarin morgens die Diakonie oder ähnliches und bringt die Tabletten vorbei, die sie nehmen muss... Sonst ist da noch seine eine Verrückte, die jeden Tag dort einmal reinschaut, aber die ist glaube ich nur auf das Geld aus. Ansonsten ist sie auf sich alleine gestellt und will das soweit ich weiß auch so.. -
Das ist wirklich schlimm....und dann noch ein Border Collie, der viel Beschäftigung und Bewegung braucht und zu der intelligentesten Hunderasse gehört. Nein, den Züchter (wenn es dann überhaupt einer war?) kann man wirklich nicht verstehen!
Ich kann dein Dilemma sehr gut verstehen (hole seit über 3 Jahren täglich einen Mischling, der in der gleichen Situation ist). Man hat ständig Angst, was zu sagen, weil der Hund darunter leiden würde, wenn einem gesagt wird, dass man nicht mehr kommen soll.Ich nehme an, du kannst nicht öfter als 1x die Woche mit dem Hund gehen? Dann müsste man jemand anderen finden, der ihn täglich mal wenigstens zu 1 ausgiebigen Spaziergang abholt und sich vielleicht auch so noch mit ihm beschäftigen kann. Man könnte z.B. Nachbarn fragen und sie dafür gegebenenfalls bezahlen. Oder eine entsprechende Anzeige im Wohnort aufgeben.
Dann könnte man versuchen, gute Nachbarn / Freunde / Tierheim zu aktivieren, dass sie auf die alte Frau einwirken, dass dieses derzeitige Hunde-Leben nicht gut ist für den Hund. Ausserdem besteht auch die Gefahr, dass der Hund durch die Unterforderung bösartig werden könnte.Wie gesagt, ich habe fast exakt das gleiche Problem mit einem kleinen Mischling (wird jetzt 4). Ich würde ihn auch zu mir nehmen, aber die Besitzerin will das auf keinen Fall. Mir wurde von anderen (z.B. Pflegedienst) mehrfach gesagt, dass man einer 80-jährigen (depressiv) nicht diesen Hund wegnehmen kann.
Meine Meinung ist allerdings, dass ein Hund ein Lebewesen ist, dass auch ein Anrecht auf Erfüllung seiner Bedürfnisse hat und nicht ein besch........es Leben für einen alten, kranken Besitzer führen sollte - so leid einem ein alter kranker Mensch auch tut.
Vielleicht kann man der alten Dame ja auch Geld bieten und du nimmst ihn erstmal bei dir auf und vermittelst ihn dann (mit entsprechender Hilfe) in wirklich gute Hände.Ich hoffe, du findest eine Lösung. Bitte gib nicht auf, etwas im Sinne des Hundes zu verändern.
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Gut, wenn sie das so möchte. Wichtig ist ja erstmal, dass da ein Pflegedienst überhaupt nach ihr schaut. Auch wenn es sich mal verschlechtert mit ihr.
Ich würde dir, bezüglich des Hundes, wirklich raten, wende dich ans Vetamt oder den Tierschutzverein. Auch wenn die Dame am Hund hängt, der Hund ist der Leidende.
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Ich würde vermutlich trotzdem das Gespräch mit ihr suchen. Anbieten, dass man mit dem Hund zum TA geht, fragen, ob sie denkt, dass es dem Hund gut geht.
Ansonsten würde ich ihr helfen, einen Hundesitter zu finden, der in der Nähe wohnt und den Hund auslastet. Viele Teenager wünschen sich einen Hund. Ich würde ihr dem Hund zu Liebe in diese Richtung Unterstützung anbieten, ohne in den Vordergrund zu stellen, dass man selbst den Hund bekommt.
Rein vom menschlichen Aspekt her finde ich es schrecklich, einem Menschen, der gerade seinen Lebenspartner verloren hat, mit Hilfe vom Amt auch noch den Hund zu entreißen. -
Du hast Dich in den Hund verliebt!
Dann würde ich so viel Zeit wie möglich mit diesem Hund verbringen, denn oftmals merken "demente" Hundehalter eben doch, dass sie an ihre Grenzen gestoßen sind und der Hund es wo anders besser hat.
Mit den Angehörigen reden bringt in der Regel gar nichts. Die wollen einfach nur selbst ihre Ruhe haben und sind froh, dass "Oma" noch ihre Aufgabe hat.
Tierheim wird sich nicht kümmern.
Pflegedienste können die Sache gut einschätzen, da lohnt sich oftmals ein Gespräch. Allerdings wirst Du als Nicht-Angehöriger da wenig erreichen können.
Du könntest versuchen den Pflegedienst mit ins Boot zu nehmen und dass diese dann sich dann an die Angehörigen wenden. Mehr geht leider nicht!
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Rein vom menschlichen Aspekt her finde ich es schrecklich, einem Menschen, der gerade seinen Lebenspartner verloren hat, mit Hilfe vom Amt auch noch den Hund zu entreißen.
Aber der Hund darf drunter leiden? Hauptsache der Oma gehts gut? Und wenn die Oma dann in ein, zwei Jahren endgültig ins Pflegeheim kommt, darf er dann völlig umweltuntauglich im TH vor sich hin vegetieren? Oder wird zu Tierretterwanderpokal? Dann doch lieber heute als morgen den Hund da raus holen...
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Das Problem ist ja, dass sie keine Angehörigen hat... Bzw mit ihrem Sohn hat sie Ewigkeiten keinen Kontakt mehr, da die sich verstritten haben und sie ist halt auch ein sehr dominanter Charakter... Ich würde ja gerne öfters zum Hund hin, aber er wohnt eine dreiviertelstunde weit entfernt... Erst hatte die Nachbarin sich auch mit um den Hund gekümmert, aber jetzt haben die sich auch zerstritten :/
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Aber der Hund darf drunter leiden? Hauptsache der Oma gehts gut? Und wenn die Oma dann in ein, zwei Jahren endgültig ins Pflegeheim kommt, darf er dann völlig umweltuntauglich im TH vor sich hin vegetieren? Oder wird zu Tierretterwanderpokal? Dann doch lieber heute als morgen den Hund da raus holen...
Die "Oma" ist ein Mensch. Sie hat gerade ihren Mann verloren. Sie ist ihren Angehörigen egal. Nur der Pflegedienst schaut nach ihr.
Man kann eine Lösung finden, die für alle verträglich ist. Einen Teenie finden, der was mit dem Hund macht, evtl. auch im Verein, ist kein Ding der Unmöglichkeit.
Und ja: Menschschutz steht für mich vor Tierschutz.Edit: Es gibt Formen von betreutem Wohnen, in denen Haustiere zugelassen sind. Evtl. kann man sich auch in diese Richtung informieren.
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