Hund ohne Zaun halten
-
-
Hallo,
In 2 1/2 Wochen ist es endlich so weit, unser Charlie - ein entlebucher sennenhund Welpe - zieht bei uns ein.
Wir haben ein sehr großes Grundstück (ca 3500qm), welches teils durch dichte Hecken, Mauern, Zaunelemente, abgegrenzt ist, aber nicht komplett. Das ist auch quasi nicht möglich z. B. allein durch die Bodenbeschaffenheit.
Bei unserem ersten Hund hatten wir noch einen komplett Zaun, aber immer wenn eine Hündin läufig war, fand er einen weg raus. Der Zaun hätte wohl 2 m hoch sein müssen....
Beim 2. Hund hatten wir keinen Zaun mehr, aber ehrlich gesagt brauchten wir auch keinen. Er war extrem anhänglich und hat nie das Grundstück verlassen.Nun kommt der Welpe!
Kann ich ihm irgendwie beibringen, dass er das Grundstück nicht verlässt? Auch ohne lückenlosen Zaun?Entlebucher sennenhunde sind ja eig Hütehunde, ist es naiv zu glauben, dass er vielleicht eh "hofgebunden" sein wird?
Ich will den Hund nicht ständig draußen halten. Es geht nur darum, dass er auch mal 1 oder 2 Stündchen alleine draußen sein soll z. B. wenn ich Haushalt mache etc.
Bin sehr dankbar für Tipps und Erfahrungen! Mir graut es doch etwas davor, den Hund wenn er älter ist allein draußen zu lassen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo, ich denke, dass das schon möglich sein wird, aber gerade im Welpenalter wirst du sehr darauf achten müssen, dass er nicht aus reiner Neugier die Grundstücksgrenzen passiert. Es kommt darauf an, ob es eher ein vorsichtiger Hund ist oder eben einer, der gerne die Welt erkundet und von sich aus das Weite sucht.
Wir haben eine Seite des Gartens durch eine Hecke abgegrenzt, im Prinzip könnte unser Beagle Junghund dadurch. Er tut es aber nicht. Ob es damit zusammenhängt, dass unser Ersthund nicht dadurch geht - wer weiß? Er bleibt jedenfalls im Garten, auch ohne unsere Anwesenheit.
Das ist von Hund zu Hund abhängig, würde ich sagen.
Zieht ihm vielleicht zu Beginn eine lange Hausleine an, am Geschirr o.Ä., damit ihr ihn beim gemeinsamen Aufenthalt im Garten beobachten könnt. Denn ohne Weiteres würde ich keinen Hund (Welpen, insbesondere) alleine im Garten lassen, ohne um deren Verhalten zu wissen.
-
Ich würde den Hund nicht unbeaufsichtigt draußen lassen. Selbst wenn dein Hund das Grundstück eigentlich nicht verlässt (und das würde eine ganze Menge Training bedeuten!), kann es einerseits immer zu einer Ausnahmesituation kommen, dass der Hund doch wegläuft, und andererseits heißt ein offenes Grundstück eben auch, dass andere Hunde zu euch in den Garten kommen können. Den Stress würde ich mir und meinem Hund ersparen.
Kannst du nicht einen Teil des Gartens einzäunen und den Hund da freilaufen lassen? Er muss ja nicht die ganze Fläche zur Verfügung haben.
-
Ganz ehrlich? Meiner Meinung nach siehst du das zu naiv, ja.
Du sagst doch selbst dass euer früherer Rüde selbst trotz Zaun weggelaufen ist und der neue Hund soll jetzt ohne Zaun brav auf dem Grundstück bleiben, selbst wenn mal eine Katze vorbeiläuft, ein netter Mensch vorbei geht, eine Hündin läufig ist etc.?
Mir persönlich wäre das einfach zu gefährlich und ich würde solches Risiko niemals eingehen.
Ohne Zaun würde der Hund bei mir keine Sekunde alleine auf dem Grundstück bleiben. Zur Not müsst ihr im eine lange Leine besorgen, sodass er sich relativ frei bewegen kann, dabei aber keine Gefahr für sich oder andere ist. Aber die Musterlösung ist das für mich nicht.
Da muss man eben Prioritäten setzen, entweder man investiert Geld in eine sichere Umgebung für den Hund oder man geht eben auf Risiko.
-
Kann ich ihm irgendwie beibringen, dass er das Grundstück nicht verlässt? Auch ohne lückenlosen Zaun?
Ich will den Hund nicht ständig draußen halten. Es geht nur darum, dass er auch mal 1 oder 2 Stündchen alleine draußen sein soll z. B. wenn ich Haushalt mache etc.Geht garantiert schief.
Hund 2 Stunden allein im Garten = Langeweile = mal auf Entdeckungsreise gehen.Wenn Fenster putzen wichtiger ist als der Hund, würde ich es vielleicht eher mit einer Hündin versuchen (sollen angeblich standorttreuer sein als Rüden ... nur nicht während der Läufigkeit
).
-
-
Hund 2 Stunden allein im Garten = Langeweile = mal auf Entdeckungsreise gehen.
Dito.
Der Hund kann normalerweise noch so brav im Garten spielen. Sobald es langweilig wird sucht er sich Beschäftigung.So schon selbst erlebt mit meiner Hündin in dem eingezäunten (!!) Garten meiner Eltern. Normalerweise wenn ich mit im Garten bin, bleibt sie brav in der nähe. Sie hat nie anstalten gemacht aus dem Garten entwischen zu wollen.
Dann war ich einen Tag mit meinen Eltern im Wohnzimmer um kurz was zu klären und plötzlich klingelt es an der Tür.
Der Nachbar mit meinem Hund im Schlepptau. Wie sie ausbüxen konnte weiss ich bis heute nicht. Sie war 10 min alleine. In der Zeit wurde ihr offenbar langweilig, sie fand eine Lücke im Zaun und streunte in der Siedlung rum.Ich würde dasnicht machen da wenn etwas passieren sollte, ich mir ewig Vorwürfe machen würde.
-
Jo.
Ich finde das Setting auch nicht so geeignet für einen Welpen. Wie willst du den auf 3500qm wiederfinden, wenn du den eine Weile alleine lässt?
Ich würde definitiv einen Teil abtrennen, vielleicht mit Schafzaun oder Baustellenzaun oder sowas, zumindest während der Welpenzeit.
Wenn du dabei bist und richtig trainierst (kein lockeres Hund-im-Garten-rumwuseln-lassen mehr), kann es sein, dass der Hund sich auch später dran hält, muss aber nicht...
Und ich dachte Entlebucher sind Hof- und Treibhunde, keine Hütehunde?
Grüßle
Silvia -
Danke für die Antworten!
Ich hatte gedacht, dass der Welpe so lange er noch klein ist schon einen kleinen Bereich bekommt, den ich mit einem mobilen Zaun abgrenze.
Wenn er größer ist, sollte er eigentlich schon das ganze Grundstück zur Verfügung haben (das ist doch das tolle an einem großen Grundstück?)
Außerdem soll er auch melden wenn jemand das Grundstück betritt.Einige haben geschrieben "nur mit viel Training wäre es möglich" - wie soll oder kann so ein Training aussehen?
Wie machen das denn z. B. Landwirte, die einen Hofhund haben? Der macht doch auch nicht gleich die Biege wenn Herrchrn mal kurz ins Haus geht? Oder leben die alle an einer Leine?
Der Hund eines anderen Familienmitglieds ist immer an einer Schleppleine, wenn er uns besucht. Das liegt an seinem extremen Jagdtrieb. Leine finde ich aber auch suboptimal.. -
Einen Hund unbeaufsichtigt im Garten lassen, geht meiner Meinung sowieso gar nicht... Dort wo meine Eltern wohnen werden regelmäßig Giftköder über den Zaun geschmissen. Der Yorkie von ihren Nachbarn wurde am helllichten Tag aus dem Garten rausgeklaut. Wenn man keine Zeit hat, den Hund im Garten zu beaufsichtigen, ist er eben nicht im Garten.
-
Die Landwirte, bei denen ich diese Haltung gesehen habe, nehmen halt in Kauf, dass ihr Hund streunen geht, ständig irgendwo im Dorf Welpen zeugt, jagen geht, andere Hunde angreift (vielleicht sogar in deren eigenen Gärten), angefahren wird, vielleicht überfahren wird, vielleicht irgendwann was giftiges frisst...
Diese Hunde verbringen schon viel Zeit auf ihrem Hof, das stimmt. Aber sie gehen auch wie selbstverständlich vom Hof weg, wann es ihnen passt. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!