Zwei ängstliche Spanier...
-
-
Hallo Tanja,
Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht wie`s mit unserem Spanier war:
wir haben seit September 2006 auch einen Hund aus Spanien und haben was das Spazierengehen angeht ein ähnliches Problem gehabt. Unser Hund ist sehr unsicher sprich ängstlich gegenüber Männern und wenn es Dunkel wird. Da die "Abendrunde" wie vorher besprochen mein Mann übernehmen wollte, hatten wir nun das Problem, dass unser Hundi, sobald er gemerkt mein Mann zieht abends Jacke und Schuhe an, sich hinterm Sofa versteckt hat, fürchterlich an zu zittern fing und mit eingekemmter Rute unter sich gemacht hat, also Angst pur!! Also bin ich anfangs immer mitgegangen, da er sich von mir anleinen ließ und auch sofort mitkam. Sobald mein Mann alleine mit ihm raus wollte , das gleiche ängstliche Verhalten.
So konnte es also nicht weitergehen. Wir haben es dann so gemacht, dass mein Mann den Hundi wortlos angeleint hat und sanft mit sich nach draussen gezogen hat, also die Angst völlig ignoriert hat wie auch schon hier erwähnt wurde. Draussen war der Hund dann völlig angespannt, ist neben ihm mit eingekemmter Rute hergeschlichen, hat nicht gepinkelt, keine Leckerchen genommen, alles ignorieren !! Nur auf dem Rückweg die Einfahrt hoch hat er ein etwas entspannteres Verhalten und einen aufrechten Gang gezeigt , ab und zu mal hochgeschaut, sofort super loben !!!
Das Ganze ging über Wochen so ohne dass sich anfangs Fortschritte gezeigt haben. Mein Mann hat dann unterwegs sobald der Hund den "angstlichen Kriechgang" sein gelassen hat diesen sofort gelobt, bis dass er auf einmal dann auch ein Leckerchen genommen hat.Jetzt , fast ein halbes Jahr später also freut sich der Hund wenn er merkt dass er abend mit Herrchen rausgeht. Es hat aber sehr lange gedauert bis es soweit war. Unterwegs bei fremden Männern ist er immer noch sehr skeptisch und ich denke das wird so leicht auch nicht rauszubekommen sein. Man weiss halt wirklich nicht was die Tiere in Spanien erlebt haben.
Also im Großen und Ganzen denke ich, dass man bei diesen teils traumatisierten Tieren sehr, sehr viel Geduld braucht und dass diese Tiere sich nie so verhalten werden wie ein Hund, den man schon als Welpe bekommen hat und der gut sozialisiert und erzogen wurde.
Aber man kann wirklich dran arbeiten. Also wir möchten unseren Süßen nicht mehr missen und müssen halt mit seinen "Macken" umgehen lernen, es kann nur besser werden !
Viele Grüße und viel Erfolg bei der Vermittlung !!
Alex
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich finde es voll daneben, wenn man sich immer rechtfertigen muß wenn man sich einen Hund aus dem Ausland holt.Wer sich damit nur mal ein bisschen mit diesem Thema beschäftigt, wird merken das es den Hunden hier unter welchen Umständen auch immer, tausend mal bessere geht als denen dort.Sollen sie sich doch doch alle einen tollen Vorzeigehund vom Züchter holen, aber andere die Mitleid mit den Tieren habe doch in Ruhe lassen. Man kann sich gar nicht vorstellen was man mit den Tieren dort anstellt, die werden bei lebendigen Leibe abgefackel, erhhängt, ersoffen u.s.w.Natürlich muß man sich klar darüber sein, das man nicht einen putzigen, treudoofen Labradorwelpen erhält. Aber die Tiere danken es einem jeden Tag.Diese Tiere haben noch Persönlichkeit und wurden nicht nur hochgezüchtet. Und es gibt auch deutsche Hunde die änstlich sind.Wir haben uns auch für einen Spanier entschieden, der schönste und liebste Hund,hätten wir ihn nicht genommen, wäre er jetzt tot.Er hat es verdient!Wir haben lange gesucht, aber wir haben hier in den Heimen nur Hunde gefunden, von denen uns mit drei Kindern abgeraten wurde. Klar, wir hätten auch Pech habe können mit solch einem Hund, aber als wir diese Elend z.B in den Vermehrungsfabriken gesehen haben, war der Fall für uns klar.So, das mußte ich jetzt mal loswerden!
-
muss mich auch mal zu wort melden, ich habe einen griechen ganz bewusst.diese hunde sind so dankbar, das kleine macken wie ängstlichkeit gar nicht ins gewicht fallen.ich finde es super das du dich als pflegestelle zur verfügung stellst. und mein hund darf auch nicht ins schlafzimmer obwohl er stubenrein ist. und zu deinem problem, ich bin überzeugt davon, das die 2 ihre angst in den griff bekommen, spätestens wenn sie vermittelt sind und sich eine vertrauensbasis aufgebaut hat, egal wie lang das dauert, denn letztendlich werden auch die 2 irgendwann verstehen, das ihnen hier niemand etwas böses will.
-
sorry das ich mich jetzt erst melde, war die tage krank
aber jetzt gehts wieder
erst mal danke für die antworten von euch, das zeigt mir und auch anderen das wir es richtig machen, denn jeder hund hat ein recht auf leben egal woher. meine meinung
ich hatte auch vor 10 jahren mal eine aus den tierheim hier in deutschland, sind einfach dankbare hunde.
zu den beiden ängstlichen spaniern :-))
es würd tag zu tag besser *freu*das rausgehen klappt jetzt schon gut, ich muss nicht mehr tragen, sie kommt von alleine jetzt *freu*
gut zwischendrinn gehen sie noch auf die zeitung, aber sie machen draussen auch schon was :-)))
naja und wegen nachts lass einfach die tür jetzt auf in schlafzimmer und schon sind sie nachts auch ruhig und ich kann in bett schlafen :-)))
leider ist der eine abgesprungen der max haben wollte, nicht weil er aus spanien kommt, nein, weil er alleine wohnt und zwischendrinn sein Kind bei sich hat und er denkt das er den hund nicht gerecht werden kann, lieber denkt er vorher nach, bevor der hund da ist und er überfordert ist.
naja denke es findet sich bestimmt einer für die beiden süssen.
wie gesagt sie tauen immer mehr auf *freu*
und ich würd immer einen armen hund helfen egal woher er kommt, es gibt viele arme hunde denen es nicht gut geht und das sollte nicht sein, egal woher sie sind.
lg
tanja und rudel [/img]
-
Hallo Tanja... es freut mich, dass sich die kleinen immer besser zurechtfinden
Was ich noch sagen wollte ist: Ich habe auch eine spanierin hier... Bald ist sie schon 10 Monate.
Sie war auch in einer privaten Pflegestelle da sie schon mit 5 Wochen in die Schweiz kam (3 Welpen ohne Mutter).
Ab der 12. Woche waren die 3 Abreise-bereit. Ich konnte meine kleine leider erst später holen, wodurch sie 3 Tage ohne ihre Schwesterchen da war.
Laut der Pflegefamilie, wurde sie unglaublich ängstlich, als die anderen weg waren... und das merkte ich auch...
Als wir noch dort waren, hatte sie vor allem angst -> geräuschen, optischen reizen etc.
Aber ich habe mir nichts dabei gedacht und die Kleine nach Hause genommen.... Sie war bei mir zu Hause wieder wie ausgewechselt -> mutig, frech etc.Ausser dass sie Männer in der Dunkelheit ab und zu verkläfft (aber auch schon weniger als anfangs) ist sie ein super, angstloses Hundi!
-
-
Hallo,
wir haben seit fast 2 Jahren eine Hündin aus Spanien. Sie ist ein ehemaliger Strassenhund und war, als ich sie bekommen habe ca. 12 Monate alt. Sie kannte keine Wohnung und auch nicht die Geräusche, die in einer Wohnung nun mal sind ( Staubsauger, Waschmaschine usw. )
Auch wenn du jetzt Mitleid mit den Hunden hast, weil sie ja keine schöne Vergangenheit haben, mußt du ihnen unbedingt Sicherheit geben. Das bedeutet, kein Theater wenn es raus geht. Du gehst und fertig und der Hund kommt mit. Gehe auf die Ängste nicht groß ein, damit tust du ihnen keinen Gefallen.
Sie suchen jetzt jemanden, bei den sie sich Sicher fühlen können, der ihnen zeigt, wo es jetzt lang geht. Das sie keine Angst haben brauchen vor Dingen, die sie noch nicht kennen, denn du hast ja auch keine Angst davor....!
Versuche möglichst dich ganz normal zu verhalten, vor allem ruhig zu bleiben, wenn du merkst sie geraten jetzt in Panik.
Unsere Hündin hatte Anfangs panische Angst vor Autoanhängern. Da stand nun so ein Ding auf dem Gehweg und darauf eine Couch. Am lebsten wäre sie jetzt gleich nach Haus gelaufen.
Als erstes schießt einen dann in den Kopf, einfach die Strassenseite zu wechseln. Doch glücklicherweise habe ich mich dann anders entschieden. Sie mußte einfach lernen, daß keine Gefahr von den Dingern ausgehen. Allso bin ich einfach weiter gegangen, beruhigend auf sie einsprechend und den Hund im Schlepptau. Ich habe sie letztendlich einfach vorwärts gezogen. Dann hat sie ein bißchen Gas gegeben und an mir vorbeigeschossen. Ich bin dann stehen geblieben und habe sie ordentlich gelobt und habe dabei den Hänger berührt und gesagt : Schau mal, es ist alles in Ordnung und nun laß uns weiter gehen...! Der Hänger stand dort noch einen Tag und ich bin extra wieder daran vorbei. Da ging es schon etwas besser, indem sie in geduckter Haltung schneller vorbei gelaufen ist, aber ich mußte sie nicht mehr ziehen.
Das sollte jetzt mal ein Beispiel sein, um zu zeigen, daß die Hunde all diese Dinge lernen müssen und es mit einen verläßlichen Frauchen oder Herrchen auch schaffen können.
Das andere ist Geduld,Geduld ,Geduld ! und niemals aufgeben, auch mal Rückschläge in Kauf nehmen und vor Allen nicht zu sehr "bemuttern"
Sie müssen wissen, daß du Stark bist, vor nichts Angst hast und daß sie sich bei dir Sicher fühlen können. Das ist dann schon mal die halbe Miete.
Zur Stubenreinheit : Gehe möglichst alle 3 Stunden vor die Tür. Egal ob sie machen oder nicht. Möglichst immer an die gleiche Stelle. Lobe sie ausgiebig, wenn es geklappt hat.
Ich wünsche dir viel Kraft für diese nicht leichte Aufgabe, bin aber davon überzeugt, daß du es schaffen wirst.Tschüß Pedy und Luri
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!