Abschiednahme bei Mehrhundehaltung

  • Definitiv immer die anderen Tiere verabschieden lassen !!!!!!
    Bei unseren Uraltbruedern im April war es fast Lehrbuchreif. Er hat fast eine halbe Stunde neben seinem toten Bruder gelegen, ist dann weg gegangen und man sah förmlich wie er es verstanden hat !!! Am Abend noch mal eine kleine Runde durchs Wohnzimmer, einmal in die Körbchen geschaut und man sah wie er es akzeptiert hat

  • Quebec starb in der Klinik. Ich habe ihn dort abholen und einäschern lassen.
    Mit meinem toten Hund nach Hause fahren, daß hätte ich damals nicht geschafft.


    Als Idefix sich auf den Weg machte, verlosch sein Leben langsam in meinen Armen. Mein Bruder fuhr uns zum Tierarzt, dieser stellte Idefix Tod fest und wir nahmen ihn mit nach Hause.
    Während mein Bruder sein Grab aushob, saß ich mit Ide auf dem Schoß im Garten. Arthos, Woody und Otto kamen, schnüffelten und gingen weg.


    Arthos starb vor gut 2 Jahren, plötzlich, ohne krank zu sein. Woody und Otto gingen nicht in seine Nähe.
    Sie kamen auch nicht, bevor wir ihn in sein Grab legen konnten.


    Letztes Jahr starb auch Woody. Auch er erlag anscheinend einem plötzlichen Herztod. Wir, mein Mann und ich haben es noch nicht einmal gemerkt, obwohl er im Garten nur 3 m von uns entfernt lag. Er, Otto und Finn hatten sich wie immer nach dem Waldspaziergang zum Ausruhen hingelegt. Erst als Otto, gefolgt von Finn, einen großen Bogen um Woody lief, ihn dabei so merkwürdig anschaute, war mir klar da stimmt was nicht. Auch als wir Woody beerdigten, waren beide nicht zu sehen.


    Die darauf folgende Woche war für mich schlimm. Nicht nur die unbeschreibliche Trauer um Woody, nein, ich machte mir große Sorgen um Otto. Er war nicht mehr der lustige, übermütige junge Hund. Er suchte Woody überall. Beim Spaziergang wartete er, Woody musste doch noch kommen. Im Wald suchte er und auf dem Heimweg schlich er wie ein uralter Hund hinter mir her. Das ging 5 Tage so. Am 6. Tag blieb er mitten im Wald auf dem Weg stehen, legte den Kopf in den Nacken und begann minutenlang wie ein Wolf zu heulen.


    Finn, der sich bis dahin nichts hatte anmerken lassen, drückte sich an mich und zitterte. Ich stand nur da und weinte.


    Das war Ottos Abschied von Woody, vielleicht auch von Arthos und Idefix. Ich weiß es nicht, ich weiß nur, danach war er wieder der 3 jährige Rüde, zu allen Schandtaten bereit.

  • ich mußte vor 2 Jahren, meine Tjorven beim TA einschläfern lassen, als wir nachhuase kamen sind die anderen Beiden zu ihr ins Auto gesprungen und haben sie ausführlich beschnuppert um ihr Grab haben sie wochenlang eine eine Riesenbogen gemacht und Askja ist einige Tage später abendends winselnd zwischen Tjorvens Lieblingsplätzen hin und her gelaufen, ich hab sie dann selber weinend sehr geknuddelt, danach hat Askja sich beruhigt und auch nie wieder nach Tjorven gesucht

  • Unsere kleine Hündin hat das Streifenhörnchen auf dem letzten Weg gemeinsam mit uns begleitet.
    Zuerst wurde sich über den Tierarzt gefreut, danach saß sie völlig still zwischen uns.
    Kurz nach der zweiten Spritze fing sie an stark zu zittern und hörte erst auf als Luna gegangen war...
    Die beiden Mädels hingen aneinander und für beide war es so besser. Nala war die nächsten Tage zwar deprimiert, aber gesucht hat sie ihre Freundin nicht.
    Der alte Rüde war nicht dabei, konnte sich aber verabschieden, nachdem der Tierarzt weg war. Er hat registriert, dass Luna dort lag, aber die nächsten Tage hat er auf sie gewartet und war maulig und unzufrieden :|

  • War noch nicht bei einer Einschläferung eines Hundes dabei ... ist das anders wie bei Katzen? Ich habe das bei Katzen immer ganz ruhig und für das Tier ganz stresslos erlebt. Zwei Spritzen ins Muskelgewebe (wie die Impfung). Die erste narkotisiert quasi, die zweite, ca. 15 Minuten spätee, ist eine Überdosis (ich glaube auch Narkosemittel) und das Herzlein bleibt recht schnell stehen, nicht mal fünf Minuten. Das läuft völlig undramatisch, das Tier spürt nichts.

    Naja kommt denke ich aufs Tier an. Also das einschläfern unserer Katze war ganz und gar nciht friedlich. Auf dem Weg zum TA hat die in ihrer Box dermaßen Randale geschoben...das hat sie sonst nie gemacht. Allerdings hattten wir da noch keine anderen Tiere die hätten Abschied nehmen können.


    Als Lilly überfahren wurde war Mathilda eh dabei als ich sie fand und ich hab sie hinten in den Garten gelegt und auch den Kater dazu geholt. Der Kater hat kurz geschnüffelt und ist dann wie von der Tarantel gestochen davon gestürmt. Der Hund...das hat mich im ersten Moment echt geärgert...hat geschnuppert und ist dann los und hat mir sein Spielzeug gebracht. (Ich war in dem Moment so schickiert und traurig, da hab ich echt gedacht du unsensibler Köter was soll daS?) Im Nachhinein denke ich sie wollte mich damit vll ablenken oder trösten den als sie merkte es klappt nicht hat sie sich hin gelegt und war ganz ruhig. (ich weiß sehr vermenschlicht das ganze aber was soll ich machen... :| )
    Ich weiß gar nicht mehr genau ob die beiden mit dabei waren als wir sie vergruben, ich meine sie waren beide in einiger Entfernung und haben es beobachtet. Keiner hat sie gesucht. Die wussten ja beide, dass sie tot ist.

  • Also das einschläfern unserer Katze war ganz und gar nciht friedlich. Auf dem Weg zum TA hat die in ihrer Box dermaßen Randale geschoben...

    Deshalb kommt bei uns der TA nach Hause. Diesen Stress möchte ich keinem Tier antun. Die paar Euro Aufpreis sind mir das tausendmal wert.

  • Tja das konnte ich damals als Kind nunmal nicht entscheiden wer wohin kommt...

    Gott sei Dank ist mittlerweile die Sensibilität der meisten Tierbesitzer diesbezüglich gestiegen ... Ich kenne (leider) eine Hundehalterin, die konnte es "nicht mit ansehen" und hat ihr 16 jähriges Hundchen einfach beim TA abgegeben und hat sich aus dem Staub gemacht.


    DAS IST PFUI! um mal die gerne benutzte Redewendung aus der Hundeschule zu nutzen ... mir würde aber noch deutlich heftigeres dazu einfallen.


    Kann solchen Haltern nur wünschen, dass sie auch alleine und in total fremder Umgbung sterben müssen. Damit sie wissen, wie das ist.

  • Ich verstehe gerade nicht ob und wenn ja was du mir mit diesem Post sagen willst aber ich denke mal du willst mich nciht iwie diskreditieren, schließlich war sie auch nie alleine.


    Wie dem auch sei. Meine jetzigen Tierchen haben ja hoffentlich noch ganz ganz viel Zeit mit mir.

  • ... Ich kenne (leider) eine Hundehalterin, die konnte es "nicht mit ansehen" und hat ihr 16 jähriges Hundchen einfach beim TA abgegeben und hat sich aus dem Staub gemacht.

    Wenigstens hat sie den Hund zum TA gebracht. Ich kenne Fälle, da hat man dem qualvollen Sterben zugesehen, da man es nicht "über´s Herz brachte", die letzte Spritze geben zu lassen.


    Da frage ich mich, was ist mehr "pfui"?

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