Warum der Hund der Zukunft vegan isst...
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Aber Hunde vegan zu ernähren wird an dem Problem nichts ändern...
Nein... stattdessen würde es vielen Hunden erhebliche Probleme bereiten....
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Hi
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Der Hund ist kein reiner Fleischfresser, der Wolf aber auch nicht. Also wenn schon "Wissenschaft"...
Der Eingangspost ist schon arg plakativ und naiv.
Der Wolf ist ein ziemlicher Opportunist, was Lebensraum und Ernährung angeht. Ein Beutegreifer und Aasfresser, der auch pflanzliche Nahrung nicht verschmäht. Nur hat der Wolf kaum Zugang zu pflanzlicher Nahrung, weil er diese - genau wie der Hund und genau wie der Mensch - quasi vorverdaut, zerkleinert oder gekocht, braucht. In der Natur gibts nun mal kein gemahlenes Getreide, keine gekochte Kartoffel, und auch keine saftige Möhre.
Und der Wolf ist ganz sicher - genau wie Hund und wie genau wie Mensch - kein Pflanzenfresser im eigentlichen Sinne. Pflanzenfresser können die Nährstoffe aus Pflanzen ohne Umwege verdauen und können tierische Nährstoffe nicht verdauen (ausser, der Mensch jubelt der Kuh Tiermehl unter... seufz).
Da täts bissel mehr als 100 000 Jahre dauern, bis sich der Wolf - oder Mensch - von Gras ernähren kann. Nicht bissel drauf rumkauen - Nährstoffe rausziehen.Wir - Mensch, Gorilla, Hund, Wolf, Schwein und viele andere Allesfresser - können nur wenige Pflanzenteile verdauen, ohne sie vorher verarbeiten zu müssen. Die Früchte, einige Wurzeln usw. Der Mensch wurde erst zum Allesfresser Schwerpunkt pflanzliche Nahrung, als er das Feuer entdeckte, um unverdauliches verdaulich zu machen, und vor allem Pflanzen züchten und anbauen konnte, die geeignet sind - Getreide gibts halt so "in der Natur" nicht.
Ebenso, wie Homo Erectus sicher begeistert einen Hamburger mit Pommes futtern würde, würde der Wolf auch Frolic mampfen und es genauso gut oder schlecht vertragen wie der Hund. Mit einer gewissen Varianz - Populationen passen sich natürlich an das Nahrungsangebot an. Da geht es aber vor allem um die Frage der guten Futterverwertung - an karges Angebot angepasste Populationen kommen mit weniger aus. Diese Anpassung verändert aber nicht die grundsätzliche Verdauungsfunktion. Darmlänge, Zähne usw - das braucht bissi länger um sich zu verändern und ist auch sehr sehr komplex, da ist der Mensch leicht überfordert, das züchterisch wesentlich zu beeinflusen.
Aus all dem hier nun "den Wolf" und "den Hund" und "die Evolution" zu extrapolieren... zu einfach....
Und übrigens: Es gibt ne Menge ethnologische Ernährungsstudien, die darauf schliessen lassen, dass die getreidelastige Ernährung für den Menschen überhaupt nicht "gesünder" ist.
Sicher können mehr Menschen so ernährt werden, daher weniger Verhungern, aber das Individuum hat bei vergleichbaren Lebensumständen eine kürzere Lebenserwartung. Herz-Kreislauf, schlechte Zähne - daran konnte man als Neusteinzeitmensch und noch im Mittelalter locker sterben! und ne Menge andere Erkrankungen kamen erst mit der eigentlich unnatürlichen Ernährung mit Getreide auf (Das ist jetzt grad sehr verkürzt, nur die Bottom Line).
Also, alles nicht so easy peasy schwarz weiß gut und schlecht.
Es ist ganz prima, eine klare Meinung zu vertreten. Die vegane Ideologie (und das meine ich nicht abwertend) hat viel für sich. Der Fleischkonsum IST ein ökologisches Problem.
Man sollte aber immer aufpassen, wenn man empirische Fakten vor den normativen Karren spannen will! Denn damit überzeugt man nicht, sondern macht sich nur lächerlich. Oder trägt zum allgemeinen Nicht-Wissen bei.
Man kann auch einfach nach Wegen suchen, einen Hund mit weniger oder ohne Fleisch gesund zu ernähren OHNE es gleich für Gottgewollt oder Evolutionsgeschichtlich unumgänglich hinzustellen.
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Stichwort Vitamin B 12: Geh mal zum Arzt und lass deinen B12- Wert messen. Du wirst dich vermutlich wundern. B12 wird durch Bakterien gebildet, die in der Erde leben und hernach durch die Kühe über das Gras aufgenommen werden. Die Kühe, deren Fleisch du im Supermarkt findest, haben wahrscheinlich kein Wiesengras gefressen. Daher leiden viele Omnivoren unter B12- Mangel, wahrscheinlich häufiger als Veganer, denn die supplementieren meist.
Frisches, nicht so gründlich abgeschrubbtes Gemüse aus dem Garten würde also reichen. Somit ist der B12- Mangel kein intelligentes Argument gegen eine vegane Ernährung.
Zu den Milchbauern sag ich mal nix...Ich bin selbst Veganer, unser Hund wird mit Mischkost ernährt. Er liebt übrigens unser veganes Essen. Streng genommen supplementieren wir Fleisch, um das Risiko der Mangelernährung zu minimieren
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@Einstein51 weil das mittlerweile einschlägig bekannt ist, dass Getreide das Wachstum von Krebszellen anregt.
Ist auch Erforscht und wissenschaftlich bestätigt, aber das will ja hier eh keiner hören.
Ok, das wusste ich nicht, ich hab Getreide immer nur in Verbindung mit Allergien und Magenprobleme gehört.
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Wenn es soweit ist, das "meine" Fleischquelle aus Maden und Grillen bestehen soll, werde ich Vegetarier.
Na ja, alles Gewohnheitssache. Viele Menschen essen gerne Meeresfrüchte, wie Crevetten, Muscheln, Schnecken usw. da ist ne Made oder ne fette Grille auch nicht viel "ekliger", wenn man es genau betrachtet.
Insekten, Maden, Würmer, Raupen, Käfer usw. spielen und spielten in der Ernährung von Menschen schon immer eine große und wichtige Rolle. Wie in dem folgenden Artikel zu lesen ist, war Maikäfersuppe in Deutschland noch im 19. Jahrhundert ein beliebtes Rezept ... ;-)
http://www.tagesspiegel.de/wis…r-milliarden/8251908.html
Im übrigen meinte ich mit meinem Hinweis, dass bei der Hundeernährung Insekten, Maden und Co. eher eine Rolle spielen sollten, als Grünzeug. Das wir Menschen irgendwann so was weltweit essen müssen, weil kein anderes Fleisch mehr zu bekommen ist, wird jetzt schon orakelt ...
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Bei aller wissenschftlicher Zurechbiegerei
Das geht noch lange, bis aus einem Hund ne Kuh wird......
Ich würde keinen Hund halten, wenn man nicht damit leben kann, dass der halt was frisst, was meiner Philosophie wiederspricht.
Für mich ist das auch nur eine Form des Missbrauchs und eine der "zeitgemässen" Tierquälereien, die den früheren in ihrer effektiven Grausamkeit nichts nachsteht. Früher wusste man es nicht anders (Kettenhunde, Zwingerhaltung, Schläge und Tritte)
Die heutigen Missbräuche werden "wissenschaftlich" zurechtgeredet und sogar noch von "Liebe zum Tier" gesprochen.Weiss nicht was mich mehr gruselt. Der übergeliebte, teils fettgefütterte Kindersatz-Hund, meist noch in die Kindchenoptik verzüchtet, der jahrelang medizinisch ausdiagnostizierte-operierte und therapierte lebenslang kranke Hund, oder das in die Vegan-Ideologie reingepasste Beutegreifer- Haustier.
Wahrhaft ein "Hundeleben"
Gruss Eva
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Vorallem beinhalten Insekten hochwertiges Eiweiß, und schlecht schmecken tuts in vielen Fällen auch nicht, wenn gebraten wird. Irgendwie nussig. Alles Gewöhnungssache, und vieles ist eben anerzogen.
Insekten gibts in Massen, sind relativ einfach nachzuzüchten und genügsam was ihr Futter angeht.
Insofern schon verständlich, dass viele meine, dass sie das "Fleisch" der Zukunft sind.Bisher sind sie halt aber auch erstmal teuer, wenn man sie so einkauft, z.B. im Zooladen.
Bevor ich Geckos hatte, die nunmal auch neben anderen Insekten Maden fressen, fand ich Maden immer furchtbar ekelhaft. Aber einige Zeit damit umgegangen, fand ich sie nicht mehr ganz so schlimm, und heute sind die für mich einfach nur noch normal.
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Ich ernähre meine Hunde nicht vegan oder vegetarisch, aber in etwa 50/50 fleischlich/pflanzlich, das Fleisch roh, die pflanzlichen Komponenten größtenteils gegart. Es bekommt ihnen gut, auch dem einen chronisch kranken.
Ich selber lebe vegan (ohne Supplementierung übrigens. Mein Vit-B12-Status ist bisher völlig okay...)Ich sehe das so: ein Hund ist kein Wolf, aber auch kein Kaninchen. Vegane Ernährung für (gesunde) Hunde halte ich für mehr als bedenklich, aber den umgekehrten Trend, dass im Hundefutter immer mehr Fleisch sein sollte (vergliche z.B. Prey Model) ebenso.
Veränderungen passieren de facto schnell: Lundehunde vertragen kein Fleisch, nur Fisch.
Ich selbst hatte eine Herdenschutzhündin, sie kam mit großen Fleischmengen nicht gut klar (vergleiche das Zitat im Eingangspost), eine eher karge Ernährung mit relativ viel Getreide und Gemüse war hier die beste Lösung.Ich wundere mich oft darüber, dass die Diskussion über den Fleischanteil in der Hundeernährung, ob frisch oder fertig, oft schon "religiöse" Züge annimmt.
Liebe Grüße,
BirgittaEDIT: Und ja, der Fleischverbrauch in der westlichen Welt ist einfach viel zu hoch. Und wer mitdenken möchte, kann das auch im Zusammenhang mit seinen Haustieren tun. Würde die ganze Welt soviel Fleisch konsumieren wie Europa und Nordamerika, dann würde die gesamte Pflanzenproduktion der Welt für Tierfutter draufgehen...
Insofern finde ich persönlich es nicht verkehrt, auch seinem Hund Eiweißalternativen zum Fleisch anzubieten, um den Gesamtverbrauch zu senken. -
Ich finde es albern wenn jemand ständig versucht andere von "seinen" Ansichten zu überzeugen. Dieses ständige bekehren wollen geht mir einfach nur noch auf den Geist und bei vielen anderen ist es ähnlich. Man hat gar keine Lust mehr sich auf das Thema einzulassen weil man überall damit zugebombt wird.
Eine augewogene Hundernährung enthält Fleisch...wieviel und welches ist von diversen Faktoren abhängig. Ich kann ja meine Meerschweinchen auch nicht auf einmal mit blutigem Steak füttern nur weils mir schmeckt und ich es für gut halte (auch wenn Meerschweinchen durchaus mal auch tierische Kost in Form von Schnecken etc die am Gras/Salat kleben vertilgen)
Das HSH kaum noch Fleisch brauchen und es oft auch nicht vertragen ist menschengemacht. Es war einfach kein Fleisch da bzw es war zu teuer um es an den Hund zu verfüttern. Also hatte "Hund" zweit Möglichkeiten: Anpassen oder verhungern
Nur weil Hunde da recht dankbar sind muss man die ganze Sache doch nicht auf die Spitze treiben?!
Wenn es wirklich mit der Überzeugung nicht vereinbar ist Hund oder Katze Fleisch anzubieten dann lieber auf den Hund verzichten und sich Meerschweinchen/Kaninchen etc anschaffen..ist dann für alle sinnvoller.
Wenn jemand sich für sich selbst entscheidet Vegan zu leben: Super..kann er machen. Aber sobald derjenigen dann versucht andere Menschen oder Tiere dadurch einzuschränken widerspricht das den moralischem Grundsätzen in sich finde ich -
Ich würde keinen Hund halten, wenn man nicht damit leben kann, dass der halt was frisst, was meiner Philosophie wiederspricht.Für mich ist das auch nur eine Form des Missbrauchs und eine der "zeitgemässen" Tierquälereien, die den früheren in ihrer effektiven Grausamkeit nichts nachsteht.
Gruss Eva
Alles eine Frage der Perspektive. Mein Hund frisst leidenschaftlich gern Menschen -A-A. Vielleicht enthält die sogar Spurenelemente, die er braucht. Aber Kackefressen widerspricht meiner ethischen Einstellung, also verweigere ich ihm das. So ist das halt, er muss sich in fast jeder Beziehung meiner Norm anpassen und letztlich entscheidet niemals er, sondern immer ich über die Toleranzbereiche.Bevor ich solch harte Urteile fälle, hinterfrage ich mal ganz selbstkritisch, wo und wann ich selbst Entscheidungen treffe, die nur meinem eigenen Sinn entspringen und streng genommen nicht artgerecht sind.
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