Agression gegen andere Hunde
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Hallo an Alle,
meine Lissy (Mix aus Spitz und Terrier ca. 6 Jahre) macht mir echt Kopfzerbrechen. Ich habe sie vor ca. 1 Jahr aus dem Tierheim geholt. Sie war ein Fundtier. Von Anfang an reagierte sie agressiv auf andere Hunde, bellt böse und zerrt an der Leine. Ich habe schon fast alles ausprobiert, Rudelführung nach Jan Fenell etabliert und zwei "Hundetrainer" verbraucht. Die haben mit Halti und Sprühhalsband gearbeitet. Das erste machte die Sache noch schlimmer und beim zweiten ist sie fast gestorben vor Angst. Es ist nämlich bestimmt so, dass ich zwar zuhause der Rudelführer bin (da kann ja auch nicht wirklich viel passieren), aber sowie es aus dem Haus geht, traut sie mir die "Chefposition" nicht zu (verdammt deprimierend!) und übernimmt selbst das Ruder. Dabei hat sie eigentlich mehr Angst als alles andere und versucht deshalb alle "Gefahren" möglichst vorsorglich wegzubellen. Was kann ich denn noch tun? Bin inzwischen auch auf der Suche nach richtig gutem Hundepsychologen in meiner Nähe (Dresden). wer kann helfen? -
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Wenn zu Hause wirklich?? alles passt, dann gehts raus mit dem Hund. Sobald er versucht die Führung zu übernehmen, sofort Abbruch und wieder zurück. Immer wieder das Ganze wiederholen und langsam, ganz langsam ausdehnen.
Schönen Tag noch
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wie übernimmt sie denn das Ruder?
Läuft sie die ganze Zeit dir vorraus um die Lage zu checken?Versuche sie, sie hinter dir laufen zu lassen. Leine hinter den Rücken.
Und wenn andere Hund kommen, stell dich vor deinen Hund. Bleibe immer zwischen dem, was sie anbellt, und ihr. So dass du der Beschützer bist.lg
pinga -
Was macht sie denn, wenn du hinter einem anderen Hund her läufst?
Wie lange bellt sie da und was macht sie dann?
Lauft ihr manchmal mit anderen Hunden zusammen?
Kennt sie Hunde mit denen sie spielt?Mit Snoop hatte ich glücklicherweise die Möglichkeit in einer großen Gruppe Hunde regelmäßig einfach mit zu laufen. Es waren nicht immer die selben Hunde. Manchmal waren es auch nur einer oder zwei.
Seit wir das regelmäßig gemacht haben, hat sich sein Verhalten stark verbessert. Müssen natürlich Hunde sein, die sich anständig benehmen, damit sie damit positive Erfahrung verknüpft!
LG Christine
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Hi,
ich würde sagen, das du dich durchsetzen solltest. Z.B. wenn ihr einem anderen Hund begegnet, beginnt sie eahrscheinlich schon an zu knurren. Verbiete ihr das. Was auch noch gut wäre wenn du deinem Hund ein Sichtzeichen bebringst, wie watch,look,schau etc.
Das du sie dann auf dich aufmerksam machst.bye cloudy
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Hallo, danke für eure Antworten.
Mit dem Durchsetzen wenn sie anfängt andere Hunde zu fixieren, das wird nichts. Ich bekomme mit rein gar nichts ihre Aufmerksamkeit, weder mit scharfem Nein (und sie weiß, was das bedeutet!) noch mit Zurücklocken durch Futter oder sonstiges.
Nah an mir führen geht auch nicht so gut wie bei größeren Hunden, die man ja gut in Schenkelhöhe führen kann. Aufgrund ihrer Größe müßte ich sie mir schon ans Schienbein binden...
Wenn wir in bekannter Umgebung sind, geht sie sehr gut an der Leine, locker neben mir. Meistens lasse ich sie aber frei laufen, da ich gleich an einem Wäldchen wohne und sie gut hört wenn ich sie zurückrufe.
Sind wir aber (wie heute) in neuer Umgebung, steht sie sehr unter Stress, zieht an der Leine und dreht sich nervös bei jedem unbekannten Geräusch in dessen Richtung. Ganz schlimm wird es, wenn sie andere Hunde sieht, dann zieht sie wie verrückt in die Richtung des Hundes und bellt um ihr Leben. Es reicht aber auch schon, wenn sie von jemandem angesprochen oder länger als 2 Sekunden fixiert wird. Ich habe den Eindruck, sie empfindet das alles als Bedrohung und traut mir nicht zu, sie zu beschützen, deshalb nimmt sie das selbst in die Hand. Wie soll ich denn reagieren? Zur Zeit spreche ich sie an und bringe sie aus der "Gefahrenumgebung", d.h. ziehe sie an der Leine weg, wobei das nicht selten ein echter Kampf ist und ich schon so manches mal fast über die Leine geflogen wäre. Habe ich dann ihre Aufmerksamkeit und ist sie wieder ruhig, belohne ich mit Futter. Das ist aber verdammt anstrengend und 30 Sekunden später kommt schon der nächste Hund... -
Zitat
Nah an mir führen geht auch nicht so gut wie bei größeren Hunden, die man ja gut in Schenkelhöhe führen kann. Aufgrund ihrer Größe müßte ich sie mir schon ans Schienbein binden...dazu fällt mir ein: Ich habe im Fernsehen mal eine Leine gesehen, die tatsächlich am Bein befestigt wird. Allerdings war das der Oberschenkel. *grübel*
LG Skritti
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Also was Hund vorgeschlagen hat, finde ich echt gut, da du so die volle kontrolle hast.
Wenn dir ein anderer Hund entgegen kommt achte auf deinen hund wenn sie starr wird, sofort umdrehen und gehen also richtungswechsel.
Ich glaube bei euch haut die Bindung überhaupt nicht hin, sie ist sehr unsicher ihrer Umwelt gegenüber deswegen ist sie auch so aufmerksam und dreht sich bei jedem Geräusch um.Ich weiss ja nicht wie du reagierst wenn ein anderer hund kommt und sie bellt aber ich würde das völlig ignorieren und wie gesagt die richtung völlig kommentarlos wechseln.
Sie muss lernen auf dich zu achten und da ist es erstmal wichtig das du sicherheit bekommst. Versprühst du auch nur ein Funken unsicherheit überträgt sich das sofort auf deinen hund. Sieh zu das du immer eine Haltung hast die Präsenz zeigt also kein runter beugen sonder kerzen grade!
Hunde sind so sensible Wesen....mit deiner Haltung drückst du viel mehr aus als mit tausend worten!!!
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Hallo Charlotte!
Ich muss sagen deinen Beitrag hätte ich schreiben können. Mir geht es nämlich ganz genauso wie dir, abgesehen davon dass mein Hund ein bisschen älter ist
Es ist wirklich zum Verzeweifeln. Daheim ist alles kein Problem, ich kann sie auf ihren Platz schicken, sie befolgt Kommandos, etc. AUch unterwegs funktioniert das problemlos solange kein anderer Hund in Sicht ist. Sobald wir aber in die Nähe eines Hundes kommen, funktioniert nichts mehr. Egal wasich tue, ich habe keine Chance. Allerdings ist das Verhalten ihrerseits, wenn sie nicht angeleint ist anders: Dann wird sie ganz klein und ängstlich und traut sich kaum weiter, wenn sie andere Hunde sieht.
Ist das bei Lissy auch so?Das sie in unbekanntem Gebiet (und vor allem in der Stadt ist es furchtbar) wieder zerrt udn aufgeregt ist ohne Ende, kenne ich ebenfalls. Es wird trotz Übens auch einfach nicht besser.
Hundeschule hat nichts genützt, sie hat sich zwar jedesmal beruhigt, nach einiger Zeit, wenn ihr niemand zu nahe kam, aber jedesmal ging das Theater von neuem los.
Ein Hundepsychologe konnte uns auch nicht wirklich weiterhelfen.Sobald man länger mit anderen Hunden zusammen läuft, beruhigt sie sich und ganz shclimm ist es beim aufeinanderzugehen.
Es gibt ganz explizite, einzelne Hunde, die sie super findet, von Anfang an... auf die rennt sie zu um zu spielen, wobei auf einen Hund, den sie klasse findet, ca. 100 kommen, vor denen sie angst hat. EIn Muster kann ich einfach nicht erkennen.
Teilweise habe ich auch einfach das Gefühl sie weiß nicht, was sie mit anderen Hunden anfangen soll, wenn sie ihnen gegenübersteht. VIelleicht ist ja in der Vergangenheit irgendetwas passiert... ich weiß es einfach nicht.
Naja... eine Lösung kann ich dir, wie du siehst leider nicht bieten, aber du bist mit dem Problem wirklich nicht alleine.
Was ich mir denken könnte, was vielleicht funktioniert, wäre ständiges Spazierengehen in einer Gruppe mit anständigen Hunden, die einfach stets wechseln, wie Snoop vorgeschlagen hat. Das müsste aber echt täglich sein nund selbst dann wäre ich mir nicht sicher ob sich der Effekt auch weiterträgt.
Normal behauptet man ja, es liegt an uns, diewir etwas falsch machen, und keinesfalls am Hund. Bisher konnte mir aber noch niemand wirklich sagen, wo wir konkret ansetzten sollen und was mein Fehler ist. Sie benimmt sich in der Hand von anderen auch nicht besser, selbst bei erfahrenen Leuten, die die typische-das-lässt-sich-ganz-leicht-in-den-Griff-bekommen-mit-der-richtigen-Konsequenz-und-dem-richtigen-Verhalten-des-Hundeführers, an den Tag legten, war derEffekt gleich null.
Allerdings ist es im Laufe der Zeit ein klein bisschen besser geworden. Manchmal lässt sie sich durch ein klares "Nein" wirklich kurzzeitig abhalten. Leider ist das nicht von Dauer und nicht immer von Erfolg gekrönt. :nein:
Ich hoffe du findest eine Lösung für euch...
Hund: Wie soll das denn funktionieren? Ich meine, wenn ich keine richtigen Spaziergänge mache, sondern so ein Hin- und Her wird sie nur noch mehr kirre.
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Hallo, ich werde es versuchen, anderen Hunden auszuweichen. Habe ich wo möglich schon praktiziert, aber ist ja leider selten möglich. Drehe ich mich bloß um und laufe in die entgegengesetzte Richtung, dreht sie sich beim Laufen ständig um und guckt nach dem anderen Hund. Ich habe das ignoriert und wenn sie wieder ruhig lief, mit Stimme und Leckerli gelobt.
Ansonsten weiß ich, dass ich Sicherheit ausstrahlen muss. Laufe zur Freude meines Mannes immer Brust raus, Bauch rein ;-). Aber selbst bei ihm, der nach meinem Dafürhalten vor Selbstbewußtsein nur so strotzt, fühlt sich Lissy noch unsicherer als bei mir.
Ich denke das war auch das Problem, weshalb der Vorbesitzer sie einfach ausgesetzt hat. Es war echt schwer, ihr Vertrauen zu gewinnen und was für andere Hundebesitzer selbstverständlich ist, war für uns oft wie ein Sechser im Lotto. Ich denke, sie ist ein traumatisierter Hund und braucht echt Hilfe von einem Profi, doch wo finde ich den? Die Berufsbezeichung "Hundepsychologe" ist ja leider nicht geschützt... -
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