Wohnungssuche mit Hund unmöglich ?
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Und deine Frage, warum vermietet man dann überhaupt, könnte von mir kommen. Ich habe mich genau wegen all den Risikofaktoren gegen wohneigentum als Kapitalanlage entschieden.
Man muss halt extrem viele Faktoren beachten, wenn man sich für Wohneigentum als Kapitalanlage entscheidet - "Oh, die Zinsen sind im Keller - lass mal billig Geld aufnehmen, ein Haus kaufen und das Monatsratenpassend vermieten!" ist halt zu kurz gedacht. Bei Immobilien zählen IMMER die drei L: Lage Lage Lage. Gute Lage bedeutet große Nachfrage, große Nachfrage bedeutet Auswahlmöglichkeit der Mieter sowie Wertgewinn des Objekts. Hinzu kommt immer die eigene finanzielle Situation - kann man sich etwaige Mietausfälle leisten, ja/nein. Und ganz wichtig: welche Klientel will man mit seinem zukünftigen Miet-Kapitalanlagen-Objekt überhaupt ansprechen?
Ich glaube, wenn man sich da genügend Gedanken gemacht hat, finanziell nicht allzu wackelig dasteht und ein gutes Objekt gefunden hat, dann kann eine Immobilie schon eine ziemlich gute Kapitalanlage sein. du wohnst doch in Hamburg, eine der beliebtesten Städte überhaupt - ein kleines Apartment in Uninähe wäre aktuell bestimmt eine bessere Anlage als das Sparbuch ;-)Mal ein paar persönliche OT-Gedanken zum Thema
die vor ein paar Seiten erwähnte doppelhaushälfte im ländlichen (und vermutlich wenn nicht gerade "Speckgürtel" strukturschwächeren) Raum ist für mich das absolute Negativbeispiel für eine Kapitalanlage.
Wir haben zB im düsseldorfer Süden, keine 2 KM von der Uni entfernt, einen kleinen Zweitwohnsitz, 1,5 Zi, 45 qm. düsseldorf selbst ist eine gute Stadt für Kapitalanlagen weil wachsend und das Viertel im Süden wird immer beliebt sein, einfach weil dort eine große Uni ist und die Studenten irgendwo wohnen müssen. Studenten sind für mich wenn ich ein Einsteiger-Mietobjekt suche das absolut bevorzugte Klientel, wieso? Es ist üblich bei Mietverträgen mit Studenten den Student selbst als Mieter einzutragen sowie von beiden Elternteilen eine Selbstschuldnerische Bürgschaft zu verlangen - so hast du im Ernstfall 3 Schuldner und von jedem einzelnen kannst du die gesamte Schadenssumme verlangen, bis sie erreicht ist (wie die sich dann im Innenverhältnis einigen kann dir als Gläubiger vollkommen egal sein). Studenten stellen idR auch keinen großen Anspruch an teuren Parkettboden oder dergleichen, denen haust du (wenn überhaupt) den günstigsten Laminatboden von Obi in die kleine Wohnung und gut. Aus diesen ganzen Gründen und weil wir eh noch ein paar Jahre so einen kleinen Zweitwohnsitz brauchen, haben wir Anfang des Jahres beschlossen so etwas Kleines zu kaufen, paar Jahre selbst zu bewohnen und dann zu vermieten. Leider sind wir nicht die Einzigen, die so eine glorreiche Idee haben, denn es ist wirklich schwierig, so etwas im düsseldorfer Süden zu finden - seit Februar hat man uns genau ein Objekt zeigen können, welches uns nicht gefallen hat, weil das Hausgeld zu hoch war und die Fassade saniert werden muss. Bin gespannt, ob das im Laufe diesen Jahres vielleicht noch was gibt.
Für die 100.000, die wir in so eine kleine Einsteigerimmobilie maximal reinstecken würden, würde man übrigens in dem Kaff aus dem ich komme auch eine "gebrauchte" doppelhaushälfte kaufen können, da stehen nämlich genug zum Kauf, im Schnitt zwischen 5 und 8 Jahren nach Erbau - so lange dauert es dann wohl im Schnitt bis Leute, die sich eigentlich auch so eine doppelhaushälfte schon bei Erbau nicht leisten konnten, ihren Kredit nicht weiter bedienen können. Mein Heimatkaff ist so ein Strukturschwacher Raum, in dem es keine großen Firmen, keine Uni und auch lange kein dsl gab - eher würd ich mir selbst nen Zeh abhacken als mein Geld in eine Immobilie dort zu stecken, schon gar nicht als Kapitalanlage.Unser Vermieter hier in Münster vermietet seine Innenstadt-Immobilien ja auch nur an Studenten oder doppelverdiener, in unserem Haus wohnt außer Henry auch noch ein weiterer (großer) Hund. Unser Vermieter ist immer nett und gut drauf, kein bißchen Menschen/Mieter-Feind und immer per Mail oder Handy zu erreichen. der kann sich seine Mieter halt aussuchen und tut das auch sehr genau und ich glaub, dann ist man glaub ich auch nicht so komplett desillusioniert wie das manche hier geschrieben haben.
Sollten wir irgendwann mal Vermieter sein, weiß ich jetzt schon, dass ich eine Studentin mit Hund als Mieter bevorzugen würde
(...aber vllt schreibe ich dann in 10 Jahren hier auch einen Negativbericht, ich hoffe es nicht ;-) ) -
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@Jessica83 Na dann bin ich mal gespannt, was du in 10 Jahren zu berichten hast
Hach ich bin gerade deprimiert, wenn ich sehe, dass ein Haus in unserer Wunschgröße hier 500.000 € kostet und in meiner strukturschwachen Heimat dasselbe für 100.000 € zu haben ist
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Hach ich bin gerade deprimiert, wenn ich sehe, dass ein Haus in unserer Wunschgröße hier 500.000 € kostet und in meiner strukturschwachen Heimat dasselbe für 100.000 € zu haben ist
Same here :-/
Nur dass am Ende die 500.000€ in FFM besser angelegt sind als die 100.000€ in einer Gegend in der wahrscheinlich "Landflucht" herrscht. Nur die Kohle muss man erstmal haben... hiermit rufe ich die erste df-Lotto-Tippgemeinschaft ins Leben -
Ja ich fürchte ich benötige einen Plan, ganz schnell an ganz viel Geld zu kommen
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Wir haben heute Abend eine Wohnungsbesichtigung, ich hab schon zu meinem Freund gesagt: Wenn es die nicht wird, wird gekauft oder gebaut, basta!
Wenn ich mit meinem Spar-Los von der roten Bank mal was gewinnen würde.. -
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Ich wohne eher ländlich. Vor 10 Jahren wollte ich meine Wohnung im Haus vermieten. Hätte auch gegen Hundehalter nichts gehabt. Was kam? Nur Ansprüche! Wir wollen dies und das und jenes.
Nein danke, da lass ich lieber alles leer stehen!
Und das bei einer 90 qm Wohnung zu einem Mietpreis von € 350.-- in sonniger Lage und rundum Balkon!
Muss nicht sein!
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@Grinsekatze1 das ist nachvollziehbar..
können wir nicht nen thread öffnen mit lustigen/horror geschichten über Wohnungen besichtigen, Vermieter, Mieter etc? Wäre doch cool :-)
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Man muss halt extrem viele Faktoren beachten, wenn man sich für Wohneigentum als Kapitalanlage entscheidet - "Oh, die Zinsen sind im Keller - lass mal billig Geld aufnehmen, ein Haus kaufen und das Monatsratenpassend vermieten!" ist halt zu kurz gedacht. Bei Immobilien zählen IMMER die drei L: Lage Lage Lage. Gute Lage bedeutet große Nachfrage, große Nachfrage bedeutet Auswahlmöglichkeit der Mieter sowie Wertgewinn des Objekts. Hinzu kommt immer die eigene finanzielle Situation - kann man sich etwaige Mietausfälle leisten, ja/nein. Und ganz wichtig: welche Klientel will man mit seinem zukünftigen Miet-Kapitalanlagen-Objekt überhaupt ansprechen?
Ich glaube, wenn man sich da genügend Gedanken gemacht hat, finanziell nicht allzu wackelig dasteht und ein gutes Objekt gefunden hat, dann kann eine Immobilie schon eine ziemlich gute Kapitalanlage sein. du wohnst doch in Hamburg, eine der beliebtesten Städte überhaupt - ein kleines Apartment in Uninähe wäre aktuell bestimmt eine bessere Anlage als das Sparbuch ;-)Sollten wir irgendwann mal Vermieter sein, weiß ich jetzt schon, dass ich eine Studentin mit Hund als Mieter bevorzugen würde
(...aber vllt schreibe ich dann in 10 Jahren hier auch einen
Negativbericht, ich hoffe es nicht ;-) )Ich drücke Dir die Daumen, dass Du später als Vermieterin ausschliesslich neutrale bis gute Erfahrungen machen wirst mit Mietern
Was Immobilien und Immobilienfinanzierung angeht. Ich kenne mich da wahrscheinlich deutlich besser aus als die meisten. Ich arbeite seit knapp zehn Jahren in der Branche samt den Konvergenzdienstleistungen drum herum
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Rein theoretisch könnte ich Dir eine ziemlich vollständige Analyse jeder Immobilie in Deutschland erstellen. Lage, Objektzustand, Objektwert, Preisentwicklung in dem Strassenzug/Stadtteil/Stadt, voraussichtliche Wertentwicklung, Umfeldsanalyse, vorausichtliche Mieteinnahmen, voraussichtliches Mietklientel, Bonitätsscoring nach verschiedenen Aspekten, inkl. Finanzierungsplan.
Dazu habe ich die direkten Kontakte zu sämtlichen Dienstleistern (Banken, Sparkassen, Schufa, KfW, arvato infoscore, Deutsche Kautionskasse, Bauträgern, Wohngenossenschaften, Maklern etc.) für notwendige Konvergenzdienstleistungen rund um die Immobilie. Eine juristische Abteilung für diverse Vertragsgestaltungen und inhaltliche Klärungen haben wir inhouse.Also.. bezüglich Immobilien und Immobilienfinanzierung kann mir so schnell keiner was erzählen. Dennoch habe ich mich gegen eine Immobilie als Kapitalanlage entschieden
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Mein ExEx Freund ist da hemmungsloser. Der hat gleich acht kleine Wohnungen gekauft und vermietet diese jetzt an Studenten, oder hochwertig möbiliert an Firmen die ihre Mitarbeiter temporär projektbezogen unterbringen müssen. Er lässt aber alles über eine Verwaltung & eine Agentur laufen. -
Rein theoretisch könnte ich Dir eine ziemlich vollständige Analyse jeder Immobilie in Deutschland erstellen. Lage, Objektzustand, Objektwert, Preisentwicklung in dem Strassenzug/Stadtteil/Stadt, voraussichtliche Wertentwicklung, Umfeldsanalyse, vorausichtliche Mieteinnahmen, voraussichtliches Mietklientel, Bonitätsscoring nach verschiedenen Aspekten, inkl. Finanzierungsplan.
...übrigens ist sowas gut zu wissen, ich komm vllt mal auf dich zurück
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Als Immobilienmakler hat man ganz andere Möglichkeiten. Man kauft Grundstück A zum Spottpreis und weiß, dass es Monate später zum Bauerwerbsland wirbt und schon hat man Gewinne zu verbuchen.
Informationen wo Otto-Normal-Verbraucher nicht dran kommen.
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