• Hallo..
    Ich hab grad in der Regenbogenbrücke gelesen, deshalb bin ich vielleicht etwas sentimental..
    Ich muss das nur einfach mal los werden was passiert ist..
    In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bin ich um 4 Uhr von lautem geheule aufgewacht. Bozo, mein alter, wundervoller Hund lief total verstört durchs Zimmer, jaulend, Bellend und in einem wahnsinns Tempo. Ich bin sofort aufgestanden, zu ihm hin, wollte ihn beruigen, aber er hat mich garnicht bemerkt. Irgendwann hab ich ihn dann zu fassen bekommen und ihn an den Tisch gebunden. Ich war total hilflos und wusst nicht weiter. Ich habe ihn dann die ganze Zeit im Arm gehabt, ihm leise was vorgesummt, bis er sich beruhigt hatte. Es dauerte etwa 1 1/2 Stunden bis er dann in sein Körchen ging.
    morgens um ca. 7 Uhr wachte ich wieder auf, das selbe geräusch, das selbe Bild, nur noch viel schlimmer. Er schrei förmlich und ich war total am Ende. Meinen Hund so leiden zu sehen versetzte mich in Panik und ich zitterte am ganzen Körper. Wieder versuchte ich ihn zu beruigen, doch nach einer Stunde gab ich auf, es wurde einfach nicht besser.
    Ich rief meinen Vater an, total am weinen, der mir riet beim Tierarzt anzurufen und zu fragen was ich tun soll. Also rief ich dort an, konnte kaum reden.. Die sagten mir ich solle mit ihm in die Tierklinik fahren. Als wir dort ankamen jaulte er zwar nicht mehr, war aber noch außer sich.
    Die Ärztin untersuchte ihn und später, nach dem Röntgen stellte sich herraus, er hatte zwei Dräte im Magen.
    Nun musste ich entscheiden, einschläfern lassen, oder das Risiko einer OP eingehen, die er wahrscheinlich nicht überleben würde und ich nicht bezahlen konnte.
    Ich entschied mich für die OP, ich konnte nicht anders, ich konnte doch nicht meinen Hund einschläfern lassen, wenn es noch eine andere Wahl gab..
    Nun musste ich den ganzen morgen zittern ob er die OP überlebt. Dann kam der Anruf.. Er lebte.. Schwebe aber in lebesgefahr.. Ich solle daumen drücken, es gäbe kaum Hoffnung.. Zwei Nächte musste ich noch bangen und warten, dann der nächste Anruf.. Er sei bereit mit mir nach Hause zu gehen, werde jedoch ein Pflegefall bleiben und könnte noch immer kaum laufen.
    Jetzt ist er hier bei mir. Ich habe das Gefühl er will nicht mehr leben und ich weiß nicht was ich tun soll. Weiß nicht wie ich die Kosten tragen soll, weiß nicht ob er noch leben will..

    • Neu

    Hi


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    • Oje, du Arme!!
      Das klingt ja schrecklich...


      Bisher hatte ich das Glück, dass meine Tier eingeschlafen sind und ich so eine Entscheidung nicht treffen musste.
      Aber ich habe mir fest vorgenommen, die Möglichkeit, meinen Tieren ein Leiden zu ersparen (und auch die Verantwortung, die ich durch diese Möglichkeit habe) in Anspruch zu nehmen.


      Meine Tierärztin würde mich darauf ansprechen, wenn sie es für eines meiner Tiere besser fände, wenn wir sein Leiden beenden.
      Wenn du nicht mit dem TA darüber sprechen kannst, lass es deinen Vater tun.
      Der TA kann dir sicher eine Entscheidungshilfe sein.
      Du warst viele Jahre für Bozo da, sei auch jetzt für ihn da.
      Er braucht deine Hilfe. Die kann evtl. auch so aussehen, dass du ihm hilfst zu gehen.



      Deinen unermesslichen Schmerz kann dir niemand nehmen. Den müssen wir alle selbst durchstehen, die wie unsere Tiere lieben...


      Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute.
      Und deinem Hund wünsch ich auch alles Gute.
      Und ich wünsch euch beiden, dass ihr noch eine schöne Zeit miteinander verbringen dürft.


      Liebe Grüße
      Christine

    • Ach mensch...ich drück dich gaaaannnzzz fest und doll!!!


      Wie sind denn die drähte da rein gekommen?
      Würde auch vorschlagen mit dem TA zu reden, kein Tier sollte leiden müssen!


      Wünsche dir auch viel Kraft für den vielleicht schwersten Gang. :bussi:
      Halt uns auf dem laufenden, ja?

    • Hey Caro, Mensch das tut mir so leid :streichel:


      Sprich mit dem TA, vielleicht kannst du doch was tun?? Sind s vielleicht noch Nachwirkungen der OP?? :?:


      Ansonsten sei für Bozo da, da schließ ich mich meinen Vorrednern voll und ganz an! Erspar ihm ein ewiges Leiden! Das dankt er dir mehr, als ein qualvolles Leben.
      Fühl dich gedrückt! Du wirst mit Hilfe deines Vaters und dem TA und Bozo die richtige Entscheidung treffen!! :streichel:

    • Hi Caro,


      das tut mir sehr sehr leid das zu lesen.


      ich finde es toll wie Du gehandelt hast und jede Möglichkeit wahrgenommen hast.
      Ich bin normalerweise der Meinung daß man das Tier "entscheiden" lassen soll.
      Die Leere kann auch von der Op kommen und so würde ich es mir erklären. Es hörte sich ja auch net grade nach einem kleinen Eingriff an und auch die Nachwirkungen der Narkose sind nicht ohne. Laß noch Schmerzen dazukommen und dann macht Niemand einen glücklichen Eindruck.
      Laß erstmal ein paar Tage ins Land gehen und guck wie sich Bozo erholt...


      Wenn Bozo leben möchte, frißt und auch trotz seiner Behinderung Anteil am Leben nimmt, so gönn es ihm.


      Ich drück Dir alle Daumen und wünsch Dir alles alles Gute mit Bozo. Es gab schon Einige die noch viele glückliche Jahre, wenn auch nicht in perfekter physischer Verfassung, verbracht haben.

    • Hunde sind sehr Stark das packt er schon.
      Ich hab vor kurzen leider meinen Hund in den Tod gesteichelt, das war ein 10Jahre Alter Dobermann, er Starb Zuhause in meinen Armen an Nierenversagen. Und ich kann dir sagen das war das ärgste in meinem Leben. Aber der Tod gehört zum Leben und es geht immer wieder weiter. Also viel Kraft, du wirst sie brauchen


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