Haftpflichtversicherung selbst für kleinen Hund abschließen?

  • Nicht nur wegen dem eigenen finanziellen Schaden.
    Denn da ist ja dann auch der Dritte (und vielleicht auch Vierte, Fünfte...) der einen Schaden hat, nämlich genau dann, wenn beim Verursacher nix zu hohlen ist. Selbst wenn er es einklagt müsste da doch erstmal der in Vorkasse gehen, soweit ich weiß.


    Auch ein alter, dementer Hund kann nen Schaden verursachen. Lass den mal in seiner Traumwelt plötzlich zur Seite laufen (oder aufgrund Kreislauf zur Seite kippen) in dem Moment, als ein Fahrrad vorbei fährt. Oder an der Straße nicht stehen bleiben, sondern noch zwei Schritte nach forne und fast auf die Fahrbahn.
    Wenn ich hier die Uralthunde beobachte (und die Halter dazu) finde ich die unvorhersehbarer als meinen Junghund.

  • Oder an der Straße nicht stehen bleiben, sondern noch zwei Schritte nach forne und fast auf die Fahrbahn.

    Das schmettert der TOPTOPAnwalt (oder war das der TOPTOPTOPAnwalt? :???: ) ab mit "Das hat der vorher noch NIE gemacht!"


    Letztendlich ist es egal, WER den Schaden zahlt (evt das gesamte Leben des/ der Geschädigten), die Versicherung oder der HH aus eigener Tasche.


    Ist diese eigene Tasche nicht umfangreich genug, das zu gewährleisten (was in jedem Fall zur Privat-Insolvenz führt!) ist es einfach unverschämt und egoistisch zu riskieren, dass ein evt. Geschädigter nichts bekommt.....

  • NATÜRLICH musst du ihn versichern.


    Auch ein Zwerg kann vors Auto laufen und einen Unfall mit Sach- oder Personenschaden verursachen, der in die Zehntausende geht!


    Und das Ganze kostet keine 5 Euro im Monat.


    Es wäre fahrlässig und absolut unverhältnismäßig, es nicht zu tun!

  • Ein Kollege hat einen Chihuahua und der hat seiner Freundin unvermittelt ins Gesicht gebissen, sogar so das es genäht werden musste.
    Soviel zu kleine Hunde da passiert nix.
    Wäre das z.B. im Bus mit einer unbeteiligten Person passiert, dann aber alles Gute.

  • Oder der Anwalt könnte sich darauf berufen, das man den Hund überfahren hätte sollen. Soll man glaub nach Verkehrsordnung bis zu einer gewissen Hundegröße (Schäferhund? Weiß gar nicht mehr) auch machen.


    Das war auch das Arguement meines Opas, das er mir noch Jahre nach dem Fasttotalschaden vorgehalten hat, weil ich der dorfbekannten Pommeriandame ausgewichen bin. Tja, Fahranfänger, Hundefreund und ich kannte den Hund. War ein teurer Spaß, die Hundeliebe. :hust:

  • Soll man glaub nach Verkehrsordnung bis zu einer gewissen Hundegröße (Schäferhund? Weiß gar nicht mehr) auch machen.

    Eigentlich soll man immer draufhalten und nicht (unkontrolliert) ausweichen.


    Rechtlich geht Menschenleben vor Tierleben.


    Allerdings ist es oft ja auch keine durchdachte Reaktion ("Oh, da geht ein Hund auf die Straße, ich glaube ich ziehe mal lieber nach links und bremse scharf, schließlich mag ich ja Hunde!") sondern eher eine Reflexbewegung, weil man sieht, dass IRGENDWAS Lebendiges vor die Räder läuft.
    Zum Realisieren hat man oft ja erst später Zeit.

  • Ja, das ist es eben. In dem Moment sah ich halt nur was auf die Straße und hab Reagiert.
    Ein Glück hatte ich da finanziell Rückendeckung von Eltern und Großeltern, von der Gegenseite was zu bekommen erwies sich als langer Kampf (weiß gar nicht mehr wie das ausging. Hab ich irgendwie verdrängt.)


    Seid diesem Unfall bin ich übrigens richtiger VW-Busfan. KA gegen geparkten Bus in 30er Zone... das Ergebnis war eindeutig :D

  • Habe ich es falsch in Erinnerung, dass du Züchterin bist?
    Falls ich richtig liege, rätst du deinen Welpenkäufern von einer Hundehaftpflichtversicherung ab bzw. erklärst ihnen, dass diese unnötig sei?
    Sorry, aber wie naiv ist deine Einstellung?
    Einen anderen Ausdruck finde ich dafür nicht!

    Da liegt Du genau so falsch, wie das Gesetz dass die
    Versicherung vorschreibt. Noch ist der Bundesbürger
    ein mündiger Bürger und ein Pflicht dazu, geht deutlich
    zu weit und nein, Versicherungen drücke ich niemanden
    aufs Auge bzw. empfehle sie. Hätte ich Listen-Hunde,
    wäre das ein anderer Part.



    Nur wenn ich mal vergleiche, eine Halbwegs Vernünftige Rechtschutz kostet ca 300 Euro im Jahr.
    Hundehaftpflicht die ja Rechtschutz auch mit einschließt ca 50 Euro im Jahr.

    Vollausstattung etwas mehr und es gibt "Karambolagen"
    mit Menschen vergleichsweise sehr viel mehr, als ein
    Kleinhund das veranstalten kann, dieser hat u.U.
    lebenslang nie etwas, der Mensch ständig, deshalb die
    Wichtung.



    NEIN es ist ein TopTopBänker und ein TopTopTopAnwalt....ganz seltene Spezies.
    Letztenendes: Eigenes Risiko...wenn man Pech hat zahlt man den TopTopTopAnwalt (bzw die TopTopTopAnwaltsrechtschutzversicherung) und eben den nachweislich vom Hund verursachten Schaden...oder man versichert eben den Hund für kleineres Geld. Jeder wie er will.
    Aber ich mache da keinen Unterschied zwischen kleinem und großem Hund...die Schäden/Unfallursachen können abweichen, aber die Hohe der Forderungen können auch bei Kleinen genauso hoch sein

    Da ist schon etwas wahres dran, immer dann, wenn
    etwas passiert, ganz klar.
    Wir haben ein stark befahrene Straße, da braucht bloß
    mal einer raus...Autos sind immer da...*ichmaldranrumüberleg*

  • Hätte ich Listen-Hunde,
    wäre das ein anderer Part.

    Inwiefern kann ein "Listen-Hund" mehr Schaden als ein kleiner Hund anrichten?
    Es ist vollkommen egal, ob ein Listen- oder kleiner Hund einen Unfall mit Personenschaden verursacht, daher gehört meiner Meinung nach, jeder Hund vom Chihuahua bis zum Irischen Wolfshund haftpflichtversichert.

  • DAS stimmt ebenfalls nicht. Hier in NRW muss bei Anmeldung von Hunden über 40cm SH und/oder 20kg neben dem Sachkundenachweis eine gültige Haftpflichtversicherung nachgewiesen werden..es ist also schon Pflicht, auch wenn sehr kleine Hunde nicht betroffen sind (auch wenn ich das idiotisch finde)

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