Mit anderen Hunden spielen lassen?

  • Mit anderen Hunden ist ganz allgemein nicht drin,... leider.... noch nicht,...


    Ich habs mit dämpfen, leise stellen, unter der Kleidung dämpfen, in ein paar dicke Handschuhe packen, zu Hause üben, in der Hundeschule üben, alles versucht. Nada.... Sobald sie das Ding hört kriegt sie Panik. Egal wie leise. Ich habe so langsam den Verdacht bekommen, daß die Vorbesitzerin den möglicherweise benutzt hat. Wir haben auch z.B. ihre Spielzeuge von der Vorbesitzering mitbekommen und von denen will sie bis heute nichts wissen. Wenn man sie ihr gibt und sie alleine damit läßt macht sie die höchstens kaputt (sie macht sonst nie etwas kaputt). Also haben wir sie weggeräumt und ihr drei Monate gar nicht gezeigt. Noch mal versucht, selbe Reaktion. Möglicherweise liegt es daran,... wer weiß.... Übrigens, einmal in die Hände klatschen mache ich anstelle von Klicker. Das geht gut. Und davor hat sie keine Angst...


    Heute: Hund (DSH Hündin) rast auf sie zu (ohne Leine), schmeißt sich auf sie. Verbeißt sich in ihrem Hals. Henna, die kleiner und weniger massig ist als ein DSH, dafür aber wendiger, wirft sie ab, mehr oder weniger, dreht sich schnell weg, daß sie losgelassen wird, guckt mich an, ich sag "brav" ("brav" heißt für sie "sei brav", nicht, daß sie brav war, daß heißt "hyvä"="gut" auf finnisch), sie kommt zu mir bei Fuß, setzt sich und macht NIX, außer als die Hündin nochmal näher kam, hat sie geknurrt. Ich habe sie bis in den siebten Himmel gelobt. Die DSH Hündin habe ich mit entsprechendem Kommando "mahan!" dazu gebracht sich hinzulegen und auf den Besitzer zu warten, der mit seinem Husky Mischling dann irgendwann ankam.
    Sie lernt! Vor zwei Monate hätte sie die höchstens versucht umzubringen, weil die anderen Hunde können noch so groß sein. Sie weiß das ihre Stärke ihre Schnelligkeit und Wendigkeit sind und die nutzt sie aus (ala, Bernhardinerhündin, kein Problem, sie sitzt drauf, die hatte keine Chance. Deutsche Dogge, "super, man kann drauf sitzen und hat beim kämpfen noch einen tollen ausblick!", etc).


    Yohanna

  • :gut:


    Gibt es echt überhaupt keinen anderen Hund, den sie soweit akzeptiert das ihr gemütlich an der Leine zusammen laufen könnt? Wenn doch könntest Du dort einfach mal nebenbei clickern und ihr n Leckerlie (was super tolles hinwerfen). Wenn das nicht geht, dann weiß ich leider auch nichts! Sorry!!

  • Bisher haben wir noch keine Spazierengehbegleiter für sie gefunden. Nun ist mein finnisch auch nicht sooo dolle, so daß das sicherlich auch ein Teil des Problems ist. Ich kann ein einfaches Gespräch führen, aber mehr auch nicht....
    :lol: Den einzigen Freund (oder besser Freundin), die Henna hat ist die Katze von der Mutter von meinem Freund (Schwiegermutter in spe). Die verstehen sich super. Teilen sich ihren Wassernapf und ihre Milch und schlafen zusammen (Katze auf dem Stuhle, Hund unter dem Stuhl) und jeden morgen begrüssen sie sich. So, Nase and Nase. Anfangs hatte die katze Angst, da hat Henna nur auf 5m entfernung mit dem Schwanz gewedelt. Also mit KATZEN versteht sie sich gut, solange sie keine Hunde sind. :wink:


    Ich denke was ich machen werde ist es im Frühling oder Sommer nochmal mit frischem Mut probieren. Bei der Kälte und trockenen Luft (-10 bis -20°C)ist alles noch lauter, egal wie leise es eigentlich ist. Hab mich im Clicker-Forum auch schon umgesehen. Aber da auch nichts gefunden was mich weiterbringen würde....


    Yohanna

  • Da ich im Gelände oft meinen Klicker vergessen habe, ersetzte ich ihn durch Schnalzen mit der Zunge. Ist akzeptiert worden.
    Wäre auch eine Möglichkeit.

  • hm, auch eine möglichkeit. Sie hat ja nur angst vor dem klicker, ähnliche geräsche sind ok.... mein Hund ist seltsam...
    Wenn ich im Gelände meine Pfeife vergesse bin ich verloren! lol Wie bitte soll man einen Hund rufen wenn man nur laut flüstern kann! Also, Pfeife und die sache ist erledigt.


    Yohanna

  • Wenn Dein Hund das Flüstern hört....toll....


    Aber so wie ich alles lese hat Dein Hund irgendwann bitterböse Erfahrungen gemacht. Sie ist aber in den Ansätzen gut. (achtet auf dich- keilt sich nicht mit jedem...) Du brauchst jetzt sehr viel Geduld und Liebe um die bösen Erfahrungen zu löschen.
    Achte auf ihre Beschwichtigungssignale - wann sie unsicher wird. Oder wann -und auf wen -geht sie frontal in den Kampf.
    Mein mockele kann mit den meisten anderen Hunden. Aber wenn ihn einer anstiert....ohje.

  • Sie hört auf flüstern. Und auch auf Handzeichen (zum Beispiel auf der Straße wo es laut ist). Mit der Hundetrainerin gab das anfangs Probleme weil die immer meinte mein Hund hört mich nicht. Tat sie aber, sie hatte halt nur wieder mal auf stur geschalltet. Oder aber "sie soll das nicht machen wenn Sie das nicht sagen." Ja, HABE ich aber, Hund hats gehört, Trainerin nicht. Jetzt klappt das aber, sie guckt auf meine Lippen :wink: .


    Ja, Liebe und Geduld. Ist der Schlüssel bei allen verstörten Seelen, ob menschlich oder tierisch.
    Das Problem ist, daß sie kaum Signale zeigt wenn sie unsicher ist. Sie hält den Schwanz nicht anders, die Ohren nicht, man merkt es nur daran, daß sie ohne den Kopf zu bewegen die Halsmuskeln anspannt. Was bei ihrem dicken, langen Fell nicht immer gut zu erkennen ist. Kämpfen tut sie generell mit allen, bei Rüden akzeptiert sie aber die Unterwerfung, bei Hündinen nicht. Da gibts nur meine am Geschirr packen, hochheben und wegtragen (bei 25kg Hund...). Wenn ich das nicht mache hört sie nicht auf.


    Yohanna

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