Der Hype um Hunde mit Jobs - Kritik berechtigt?
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Ich möchte hier mal einen Blog verlinken, über den ich zufällig gestolpert bin. Genauer gesagt einen speziellen Artikel, den Rest hab ich nicht gelesen.
Was haltet ihr von dem Artikel? Spiegelt er tatsächlich die Mehrheit wieder? Ich hab noch nie Therapiehunde bei der Arbeit gesehen, wer hat da mehr Erfahrung? Blindenhunde haben doch auch ihre Freizeit?
Vor allem wenn ich mir die Kommentare durchlese, habe ich den Eindruck, dass der "Hype" nicht Richtung "Job" geht sondern "Ruhe halten", "Hund sein", "nichts tun".
Die Hunde mit Job sind doch immer noch die große Minderheit, oder?
https://bettinashundeseite.wor…-um-die-hunde-mit-jobs-2/
Edit: Was mich übrigens schon fast wütend gemacht hat, ist der letzte Abschnitt: Leuten, die eventuell sogar ehrenamtlich mit ihren Hunden Seniorenheime oder ähnliche Einrichtungen besuchen, zu unterstellen sie wären egoistisch und wollen sich über ihren Hund profilieren.
(Das nehm ich ehrlich gesagt auch als Rettungshundeführer persönlich.) -
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Hi
hast du hier Der Hype um Hunde mit Jobs - Kritik berechtigt?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hey,
unabhängig von dem Blog ( den ich gerade gelesen habe )
ist es mir auch aufgefallen, es gibt ja schon Hunde mit Jobs die wirklich Sinn machen, Spürhunde etc. in vielen Bereichen unabdingbar.Ich persönlich gehe mittlerweile mit vielen Hunden Gassi und es gibt 2 Hunde mit denen ich ab und zu ins Altersheim gehe um den älteren Menschen eine Freude zu machen ( die Hundebesitzer wissen bescheid und finden es klasse )
Diese Hunde sind sehr gut erzogen und machen den Senioren eine riesige Freude.Eine Freundin von mir ist Grundschullehrerin und hat ihren Roggenmix ausbilden lassen damit sie mit in die Schule darf ( ca. 2 mal die Woche )
Wenn ich hier in Hamburg auf einer der riesigen Hundewiesen bin und ich mich mit anderen Hundehaltern unterhalte, ist das immer mehr Thema.
Ich dachte erst das ist so ne Großstadt-DingHabe da so ziemlich gemischte Gefühle ...
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Hallo Pirschelbär,
ich finde den Artikel der Autorin überzogen. Natürlich sollte der Hund auch Freizeit haben und sich ausruhen, trotzdem glaube ich dass die Hunden ihre Arbeit auch gerne machen. Blinden hunde z. b. lernen, dass sie "arbeiten "sollen , sobald sie das führgeschirr angelegt bekommen. Wird das ausgezogen, dürfen sie Hund sein.
Auffällig ist , dass die Autorin gar nicht an einer diskussion interessiert ist und kritische Kommentatoren ignoriert werden.
Lg -
Ich kenne mich nicht sonderlich gut aus mit Hunden die arbeiten, habe aber im Fehnsehen mal eine Reihe von Dokus gesehen in der es über die verschiedenen Hunde und Hundejobs ging. Das war sehr interessant. Es ging von Blindenhunden, über Drogensuchhunde bis hin zu Hunden die schon in der Familie gelebt haben und dann ausgebildet wurden, wie zum Beispiel eine Yorki deren Besitzerin irgendwelche Anfälle hatte und bewusstlos wurde und der Hund konnte das erkennen bevor die Besitzerin es selber gemerkt hat und sie konnte diese darauf hinweisen. Die Frau konnte sich dann hinsetzen und der Hund brachte ihr sogar die Medikamente.
Sicherlich ist so ein Hund, ebenso wie ein Blindenhund, etc. länger im Einsatz als zum Beispiel ein Drogenspürhund am Flughafen. Diese haben soweit ich das erinnere 20. min. Einsatz und dann ein paar Stunden Pause.
Man sollte das aber meiner Meinung nach nicht verallgemeinern. Ich kenne Hunde die würden sich freuen in einem Altersheim (zB.) stundenlang gestreichelt zu werden.
Und Hunde arbeiten seit Jahrhunderten für die Menschen, als Jagdhund, Hütehund, etc. Solange man den Hunden ihre nötige Ruhe- und Spielzeit gibt ist gegen Hundejobs meines Erachtens nichts einzuwenden.
Es gibt sicherlich "stinknormale Familienhunde" die mehr Stress ausgesetzt sind als Hunde mit Jobs.
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Naja, sich über die anderen aufregen und mit Hundepsychologin nTR unterschreiben. Dazu noch der Link zu ihrer Hundeschule...
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Interessantes Thema, das man vermutlich differenzierter betrachten sollte, als mit einem Blogeintrag oder ein paar Forenposts möglich ist.
Von daher von mir nur ein paar unsortierte Gedanken dazu.
Zuerst mal finde ich es toll, dass Hunde sich zu Helfern ausbilden lassen können und ich denke mal, jeder, der mit seinem Hund auch nur einfachstes "Ordentlich an der Leine gehen-Straßentraining" macht, wird bestätigen können, dass der Hund an dieser Art der gemeinsamen "Arbeit" durchaus Spaß hat.
Demgegenüber die Tatsache, dass Hunde dieses recht hohe Ruhe-/Schlafbedürfnis haben, dem man natürlich Rechnung tragen muss. Das schließt für mich aber nicht aus, dass Hunde auch Jobs haben können. Dass die Ausbildung und der Arbeitseinsatz von Hunden immer unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Tiere erfolge sollte, wäre für mich eine Selbstverständlichkeit. Und ich denke, dass Hunde durchaus das Bedürfnis nach einer sinnvollen Beschäftigung haben können, hinter der dann das Bedürfnis z.B. nicht von fremden Menschen berührt zu werden zurückstecken kann.
Bzw. kann man ja auch die Frage stellen, ob die heute herrschende "Arbeitslosigkeit" bei Hunden nicht eigentlich eher eine Neuerscheinung ist, wo die Viecher doch durchaus in der Vergangenheit gezielt zur Erfüllung bestimmter Aufgaben gezüchtet wurden. Dass es diese Aufgaben nun mittlerweile nicht mehr gibt, gut, anderes Thema - dafür gibt es halt neue Aufgaben.
Was mich jedenfalls immer öfter irritiert ist dieses "Hunde Hunde sein lassen", "Hund sein dürfen", etc. Ja, was heißt das denn?
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Ich mache mit Newton ja im Moment eine Zusatzausbildung im Bereich tiergestützte Pädagogik und ich muss sagen, dass ich bisher die Ausbildung dort super finde.
Dort lernt man eben gerade das, zu erkennen, wann der Hund gestresst ist, wann es dem Hund zuviel wird, etc. In dieser Richtung gab es einige "Hallo-Wach"-Momente bei den Teilnehmern (mich eingeschlossen).
Ich finde die Kritik also nur teilweise berechtigt. Es stimmt, dass es rechtlich keine genauen Definitionen gibt, was ein Therapiebegleithund überhaupt ist, und, dass es keine standardisierte Ausbildung dafür gibt. Aber ich denke, wenn man sich ein kompetentes Institut sucht, das jahrelange Erfahrung in diesem Bereich hat und dort die Ausbildung absolviert, fährt man um Längen besser, als wenn man so privat einfach mal den Hund z.B. mit ins Seniorenheim nimmt.
Dass der Hund aufgrund des Jobs nicht zu ausreichend Schlaf kommt, nun ja... Wenn man als Halter da ein Auge drauf hat, sollte es schon möglich sein, dass der Hund genügend Ruhephasen hat. Newton ist zum Beispiel für maximal vier Unterrichtsstunden täglich dabei von denen er einen Großteil verschläft. Manchmal sind es auch nur zwei. Die restliche Zeit verbringt er schnarchend in seiner geräumigen Autobox. Bzw. wenn ich Büroarbeit zu erledigen habe, hat er in meiner Nähe seinen Bereich, wo er ungestört schlafen kann.
Ich habe zumindest bisher nicht feststellen können, dass ihn sein "Job" stressen würde. Er geht gerne in die Schule. Sie ist wie sein zweites Zuhause. Er weiß genau, wo wir wann hin müssen und welche Klasse als nächstes dran ist, usw. Gut, den neuen Stundenplan muss er jetzt erst noch lernen, aber so wie ich ihn kenne, hat er ihn nach zwei Wochen drin. :)
Das Einzige, das ihn stresst, ist die Begegnung mit einem bestimmten beratungsresistenten Kollegen, die ich im kommenden Schuljahr aber deutlich zurückfahren werde. Sonst ist er in der Schule tiefenentspannt. Es können 30 Schüler durch den Klassenraum laufen, er liegt irgendwo in der Mitte des Raumes und pennt tief und fest.
Wobei ich vmtl hier anfügen sollte, dass er alles bereits von Welpenbeinen an kennt. Ich weiß nicht, wie es wäre, wenn man ihn erst als erwachsenen Hund an die Sache herangeführt hätte.
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Ich finde es klasse wenn Hunde einen Job haben. Hunde müssen ausgelastet werden und das ich bei dem "0/8/15 Familienhund" nicht der Fall! Habe selber "Freunde" die ihre Hunde unter unter (in meinen Augen) schrecklichen Bedingungen halten! Diese Hunde tun mir sehr leid!
Allerdings habe ich mal einen Bericht gesehen der mich wirklich wütend gemacht hat. Da ging es um einen Hund der 23 Stunden am Tag immer auf abruf steht. Eine Stunde am Tag durfte er entspannen, in einem Käfig! Kontakt mit anderen Hunden und Spielen allgemein waren verboten. DAS ist für mich Tierquälerei und mir ist es dann auch egal ob es dem Menschen hilft! Ein Hund ist kein Sklave!
Leider weiß ich gerade nicht mehr welche Art "Therapiehund" das war. Ich google das aber noch mal.
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Aber ich denke, wenn man sich ein kompetentes Institut sucht, das jahrelange Erfahrung in diesem Bereich hat und dort die Ausbildung absolviert, fährt man um Längen besser, als wenn man so privat einfach mal den Hund z.B. mit ins Seniorenheim nimmt.
Hierzu erlaube ich mir eine Anmerkung:
Hunde die in ein Seniorenheim mitgenommen werden sind Besuchshunde - auch dafür gibt es beim ASB und Malteser eine Ausbildung für das Mensch/Hund-Team.
Der Hund im Therapie-Einsatz, z.B. in Physio-/Ergotherapie u./od. Logopädie, hat deutliche andere Inhalte und bedarf einer speziellen Ausbildung - zumindest sollte das so sein.
Liebe Grüße
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Hierzu erlaube ich mir eine Anmerkung:
Hunde die in ein Seniorenheim mitgenommen werden sind Besuchshunde - auch dafür gibt es beim ASB und Malteser eine Ausbildung für das Mensch/Hund-Team.Der Hund im Therapie-Einsatz, z.B. in Physio-/Ergotherapie u./od. Logopädie, hat deutliche andere Inhalte und bedarf einer speziellen Ausbildung - zumindest sollte das so sein.
Liebe Grüße
Ja, das weiß ich schon, dass es für Besuchshunde so eine Ausbildung gibt. In der Praxis ist es wohl leider nur oft so, dass Hunde "einfach so" mit ins Seniorenheim (etc.) mitgenommen werden, ohne, dass der Halter eine entsprechende Ausbildung gemacht hat.
Das finde ich dann eben nicht so super. Wenn dann sollte man schon schauen, dass man, sich und dem Hund zuliebe, ein entsprechendes Fundament schafft.
Wenn ihr mal bei YouTube schaut, da gibt es viele Videos von "Besuchshunden" im Seniorenheim. Da graust es mich manchmal richtig. Hunde mit absolutem Stressgesicht, Halter, die die Leine grundsätzlich auf Spannung haben, weil sie dem Hund nicht vertrauen (können oder wollen). Etc. pp.
Da fände ich es doch besser, wenn man diese Ausbildung absolviert, als selbst irgendwie planlos herumzudoktorn.
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