Der Hype um Hunde mit Jobs - Kritik berechtigt?

  • Ich arveite mit meinem Hund auch tiergestützt. Ich habe eine Weiterbildung im Bereich tiergestützte Pädagogik absolviert und meinen Hund mehrfach beurteilen lassen ebenso wie uns als Team. Ich habe in der Grundausbildung schon viel gelernt über Kommunikation, Stressanzeichen und kleinste Signale die die Hunde senden. In der Fachausbildung haben wir dann nochmal ein Seminar zur Kommunikation Mensch-Hund absolviert.
    Nie würde jemand an meinem Weiterbildungsinstut gut heißen einem Hund "ertragen" bei zu bringen.
    Die Hunde werden nach ihren Stärken eingeschätzt und es wird geschaut ob sie sich für das Feld in dem ihr Mensch mit Ihnen arbeiten möchte eignen.
    Es gibt so viele individuelle Settings, nach Alter, Gruppengrößen, Veranstaltungsorte. Nicht jeder Hund ist ein idealer Streichelhund für Senioren, aber vielleicht ist genau der Hund super geeignet für Kleingruppenkontexte in der Freizeit- und Erlebnispädagogik.
    Weiß man sowas, kann man seine Einsetze so gestalten, dass sie auch dem Hund Nutzen bringen und nicht nur dem Menschen.


    Meine Hunde sind den größten Teil ihrer Zeit einfache Familienhunde, die mich durch den Alltag begleiten, wie bei jedem anderen Hund auch.
    Auf der Arbeit hab ich immer ein Auge drauf, dass es ihnen gut geht und sie im Zweifel aus dem Setting herausnehmen kann.


    Just my 2 Cent, wenn es um tiergestüzte Arbeit geht.

  • Die Hunde mit denen ich dort bin, sind alles andere als gestresst, zumal diese Besuche maximal 1 mal im Monat stattfinden und uns allen große Freude machen.


    Ich bin mit meiner Tochter 3 mal im Monat da und die Senioren freuen sich sehr über etwas Leben in ihrem Heim.


    Ich denke damit ist niemanden geschadet, gerade in einer Großstadt gibt es viele einsame ältere Menschen und Hunde.


    Ich finde das in Ordnung, muss aber sagen das ich diese YouTube videos auch kenne und NULL mit mir in Bezug bringen kann.

  • Ich hab' von Therapie-/Besuchshunden nicht genug Ahnung, um mir da eine differenzierte Meinung zu bilden, aber die Autorin hat anscheinend sogar noch weniger Ahnung, wenn sie solche Sachen schreibt:


    "Es liegt absolut nicht in der Natur eines Hundes, eine konditionierte bestimmte Verhaltenskette auszuführen aufgrund eines vorangegangenen Auslösers [...]"


    Ach echt? Und wie erklärt die gute Frau sich dann z.B. das Jagdverhalten, dass der Großteil aller Hunde nach Sichtung eines flüchtenden Hasen (= Auslöser) zeigt? :lol:

  • Zitat

    Noch nie hat der Mensch so viel Wert auf die Ausbildung seines Hundes zu einem „Hund mit Job“ gelegt.

    Der erste Satz. Weiter mag ich gar nicht lesen (ich habs irgendwann aufgegeben).


    Klar, die Hundezucht begann mit dem Begleit- und Familienhund.



    Zitat

    ... O-Ton einer Halterin, die jahrelang mit ihren Hunden Therapiehundearbeit gemacht hat). Dann hat sie sich mit der Kommunikation der Hunde beschäftigt ...

    Ja, wenn man jahrelang Therapiearbeit macht, BEVOR man sich mit Hundekommunikation auseinandersetzt, dann kann das schon mal passieren.


    Was für ein blöder Artikel.


    Oh und das mit dem Blindenhund...




    Zitat

    Verständlich, dass ein Arbeitshund froh ist, wenn er auf seinesgleichen trifft und eigentlich gerne lieber mit ihm kommunizieren will, als den Blinden über die Straße zu bringen.

    Klar. Verständlich, dass mein Hund lieber jagt, oder Nachbars Hündin dekcen will, wie grausam von mir ihn daran zu hindern. Und das Pony erst! Das muss mich tragen und dabei LAUFEN, das würde lieber fressen!


    Mann.

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