Hundetrainerausbildung - Erfahrungen?
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Ich habe viele Jahre lang in einer Hundeschule beim Training zugesehen, irgendwann auch mal beim Training oder Welpenspielstunde assistiert ... sicherlich eine tolle Zeit und ich habe viel gelernt. Gelernt habe ich aber vor allem das dies kein einfacher Job ist und die Kunden relativ hohe Ansprüche haben. Es ist anders als in einem Verein, die Leute wollen etwas geboten haben für ihr Geld. Erkannt habe ich auch das dies kein Job für mich ist, egal wie sehr ich die Arbeit liebe. Ich hatte auch die Vorstellung das als Nebenjob zu machen - das ist gerade im Winter kaum möglich. Das schlimmste war das für meine Hunde keine Zeit mehr blieb . Gerade von einer Hundeschule verlangen die Leute Flexibilität, Wissen und Erfahrung.
Hinzu kommt, was hast Du für Kunden. Entweder Leute mit easy going Hunden / Welpen - die wollen aber nur begrenzt Einzeltraining, sondern eine Gruppe in der sie trainieren können. Ich glaube nebenberuflich und als Einzelkämpfer kannst Du das kaum bieten. Oder Du hast schwierige Hunde, die sehr viel Erfahrung brauchen. Theoretisches Wissen ist als Grundlage enorm wichtig, aber praktische Erfahrung solltest Du so viel wie möglich sammeln.
Verdienen lässt sich mit Hundetraining kaum etwas, wenn man die ganzen Nebenkosten einberechnet.
Nett gemeinte Frage, wie hast Du Dir Deinen Tagesablauf denn vorgestellt, mit Hauptjob, eigenen Hunden und Training ? -
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@Ninma kurze Verständnisfrage, warum ist es im Winter kaum möglich? Es gibt doch auch die Winterwelpen zB?
Zum Thema Welpen und Einzeltraining: Da bin ich jetzt ein Stück weit auch von mir bzw. meiner ersten Trainerin ausgegangen. Die hat für Welpen nur Einzelstunden angeboten und genau das wollte ich damals, weil ich ehrlich gesagt nur sehr bedingt was von den fröhlichen Welpenspielgruppen halte. Ich fand/finde das super und sie hat das mit allen ihren "Welpenkunden" eben so gehandhabt. Denke zwar auch, dass viele Leute lieber die klassische Welpenspielstunde wollen, aber ich glaube nicht, dass niemand Einzeltraining haben möchte.
Den Punkt mit der Zeit für den eigenen Hund und auch allgemein, ist ein Punkt, verstehe ich. Das würde ich auch nicht wollen, dass dauerhaft mein eigener Hund drunter leidet.
Wie ich mir meinen Tagesablauf vorstelle. Ja, ähm.Also wie gesagt, mir ist bewusst, dass die ganze Sache, wenn überhaupt, nur im ganz kleinen Rahmen geht. Und auch bloß, wenn ich eine Teilzeitstelle bekomme. Bei nem Vollzeitjob würde ich wohl dankend auf Nebentätigkeiten verzichten.
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Wenn Du das wirklich nur in einem ganz kleinen Rahmen machst und mit wenigen Kunden die Woche auskommst kann das gut funktionieren
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Ich hatte auch nur einen Teilzeitjob, mittags nach Hause, mit meinen Hunden raus, in die Hundeschule fahren, Training, nach Hause, mit meinen Hunden raus und dann war es 22 Uhr . Und das bei max 2 Trainingsstunden. Im Winter brauchst Du nach 16 Uhr kein Training mehr anfangen, dann bleibt nur noch das Wochenende. Am Wochenende hast Du aber Fortbildung oder die Kunden sind nicht da oder es schüttet aus Eimern. Das ist übrigens etwas was mich heute noch wundert, in Vereinen trainieren die Leute vorrangig am Wochenende, in der Hundeschule hat am Sonntag niemand Zeit. Aber vielleicht ist das nur hier in der Region so.
In der Hundeschule die ich mit meinen Hunden jetzt besuche gibt es auch keine Welpenspiele, das sehe ich inzwischen wie Deine TrainerinIch bin ein guter Kunde, aber kein guter Trainer
Ich kann nur empfehlen das Du Dir jetzt Hundeschulen oder Vereine suchst wo Du praktische Erfahrung machen kannst. Erst zusehen und dann kostenlos Hilfe anbieten - wertvoller als jedes Seminar. Es gibt auch viele Hundeschulen die Praktika anbieten, zwei Wochen mitlaufen - am besten bei Schietwetter
Ich finde es gut das Du Dich vorher informierst und nicht planlos irgendeine Ausbildung startest. Ich kenne einige Leute mit tollen Trainerausbildungen, die nie als Trainer gearbeitet haben, weil sie zu spät erkannten was da auf sie zukommt.
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warum ist es im Winter kaum möglich?
Weil das "Platz" bei Minus-Temperaturen für manche Hunde nicht so toll ist.
Hier gibt es sogar Hunde, die so mimosig sind, dass auch bei Nässe der Hund nur "Fast-Platz" macht.Wenn es richtig kalt ist, machen wir statt Training nur eine Gassi-Runde.
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Weil das "Platz" bei Minus-Temperaturen für manche Hunde nicht so toll ist.Hier gibt es sogar Hunde, die so mimosig sind, dass auch bei Nässe der Hund nur "Fast-Platz" macht.
Wenn es richtig kalt ist, machen wir statt Training nur eine Gassi-Runde.
Genau, das kann man ja anpassen (zumindest teilweise). Platz kann mam ja zB auch wunderbar daheim lernen, grad wenn es so um die ersten Lektionen geht. Oder man geht raus und bleibt in Bewegung, macht nur 30 Minuten, wie auch immer.
Hach, echt toll, was hier alles so für Einwände und Ideen rumkommen. -
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@Chatterbox ich kenne dich und deine Erfahrungen im Umgang mit Hunden (auch diverser Rassen nicht), daher bitte nicht auf dich persönlich beziehen...
Ich hab auch nur den Thread hier überflogen und dabei einfach sehr viele Gemeinsamkeiten entdeckt, zu Hundetrainern aus meiner Umgebung.
Ich kenne selber bei mir im Umkreis mittlerweile so ziemlich jeden Hundetrainer/ Hundeschule etc. sei es durch Bekannte, dadurch das ich Anfangs selber sehr lange nach einer passenden Hundetrainer/in gesucht habe und auch drei sehr gute Bekannte mit Trainerscheinen/Ausbildungen habe..
Extrem auffallend derzeit sind eben diese Gemeinsamkeiten:
- Hundetrainer sind selber Retrieverhalter
- Haben noch ihren 1. Hund (meist zwischen 3-10 Jahren) und manche ihren 2. Retriever dazu
- Haben theoretische Ausbildungsscheine von Akademien (bis hin zu D.O.G.S etc.)
- Arbeiten sehr konfliktfrei, mit Klicker, Leckerlies, ausschließlich positiv (ist ja an sich eine sehr gute Sache)Wir haben bereits im Welpenalter mit unserer Dobermannhündin ein extremes Problem gehabt, eine Hundeschule/einen Trainer zu finden, der uns nur bei den Basics begleitet, weil fast alle dieser Trainer mit einem Gebrauchshund gar nicht klar kamen, oder sogar vorher abgelehnt haben... Das Energielevel, der Beutetrieb und auch das Aggressionsverhalten waren nunmal rassetypisch ausgeprägter als bei nem Standard-Begleithund oder Showlinien Retriever und keiner dieser Hundetrainer kam damit zurecht (dabei hat unser Welpe/Junghund in keiner Art und Weise extremes Verhalten gezeigt)!
Auch andere Bekannte und Freunde sind irgendwann von all diesen Trainern weggekommen, weil die bei Verhaltensweisen die vom Standard abweichten (Schutzverhalten gegenüber Menschen, Futteragressionen, Leinenaggressionen) mit ihren Trainingsmethoden keine wirklich Erfolge erzielen konnten...
Was mMn diesen Trainern einfach fehlte, war und ist Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichsten Hunderassen und Charaktern!
Klar bin ich gerade sehr Verallgemeinerd, aber eben nur weil man seinem Golden Retriever oder Labrador gut erzogen hat und mit ihm toll apportiert etc. hat man doch noch lange nicht das nötige Wissen und vor allem die praktische Erfahrung um als kompetenter Hundetrainer zu arbeiten..
Da finde ich die Vorschläge hier, wie Gassigehen, im Tierheim ehrenamtlich helfen und Hunde dort trainieren, als Unterstützung und irgendwann Ausbilungswart im Verein arbeiten viel hilfreicher um erst einmal eine Bandbreite an praktischem Wissen zu bekommen.
Nur zusätzlich macht doch ein theoretisches Studium + Seminar über Arbeitsmethoden irgendwie Sinn, bevor ich wirklich Menschen bei ihren Problemen helfe...oder nciht?
Willst du damit vielleicht andeuten, dass solche Trainer solche Hunde nicht trainieren können? Dass man aggressive Hunde damit nicht trainieren kann?
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Was noch fehlt: Hundetrainerin (mit 11er) verursacht selbst mehrere Beissvorfälle (ich war Zeuge) und erklärt dann der andere wäre schuld gewesen, was ruft man denn auch seinen Hund zurück.
Tatsächlich ist es so, dass man seinen Hund nicht aus Kommentkampfanfängen abrufen sollte udn schon gar nicht mit zügigen Bewegungen, weil dies dann zur Eskalation führen kann. Das sind tatsächlich anerkannte Verhaltensregeln bei "schiefgelaufenen Begegnungen" - natürlich ist verhindern immer besser.
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Du mußt erstmal von Leuten, wie die Staffelleiterin lernen und zuschauen. Mit deiner "will to please Hundeerfahrung" kannst Du doch nichts wollen, außer lernen.
Als ob du mit deiner Halbakita-Erfahrung was Besseres reißen kannst. Kann ich auch mal ins Blaue unterstellen.
Aber hey, ich verrat euch nun was: Viele Akitas lassen sich, entgegen ihrem Ruf, sogar sehr gut hemmen. Viel einfacher als andere japanische Hunde. Warum? Der Akita ist seinem Menschen oft sehr wohlgesonnen und zugetan, er wesentlich abhängiger von ihm als ein Herdenschutzhund es wäre.
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Warum hat das eigentlich so lange gedauert ? Bin fast enttäuscht .
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Störe ich dich vielleicht, beim Rumhacken auf die TS?
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