Wieso ein Pony erschiessen...?
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Hallo Viviane,
in der Herde könnten die das -denke ich- durchaus. Es gibt ja auch Wildpferdeherden. Ob das so ganz wild und frei in unseren dicht besiedelten Land so sinnvoll wäre????
Aber im Meerfelder Bruch gibt es ja noch eine Herde.lg
Jutta und ihre Jungs -
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Haustiere sind für ein solches Leben nicht geeignet. Sie brauchen bestimmte Pflege, die - würde man den Tieren diese nicht zukommen lassen - meiner Meinung nach an Tierquälerei kommen würde...
Abgesehen davon - wozu? Um die Fauna noch mehr zu verfälschen? Um zu testen wie lange eine Art braucht bis sie sich angepasst hat oder ausgestorben ist, in dessen Verlauf zig Tiere einen elendigen Tod sterben?
Diese Tiere verfügen nicht mehr über das Repertoire von Wildtieren. Sollen sie auch nicht, sonst wären sie nicht als Haustiere haltbar.
Wenn Du die wilden Vorfahren von Pferd, Kuh, Schaf und Co. sehen möchtest, dann fahr doch einfach in Gebiete, in denen es diese den Verhältnissen angepassten Tiere noch gibt...
Viele Grüße
Corinna -
Jedes Tier (auch der Mensch) hat einen materiellen und einen ideellen Wert für uns und andere und daran bemisst sich unsere Einstellung ihm gegenüber.
Was mit meinen Pferden passiert, wenn ich sie nicht mehr reiten kann?? Öhm, natürlich das Gleiche, was jetzt auch ist, die stehen in ihrer Herde werden gefüttert und gepflegt! Sind doch meine ...
Mein Pony z.B. habe ich jetzt seit 18 Jahren, mittlerweile ist er 32 und natürlich bekommt er weiterhin seine Aufmerksamkeit und Pflege, sowie teures Spezialfutter, weil seine Zähne nicht mehr so da sind. Die anderen beiden habe ich seit 11 bzw. 10 Jahren (Sind 14 und 10) und natürlich werden sie ebenfalls wie mein Pony nur Tod und das hoffentlich im hohen Alter vom Hof gehen. -
@ Jana:
Ich find das echt gut, dass Du Deine Pferde behältst!!
Leider ist das nicht selbstverständlich.
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flying-paws
Es gibt gar keine Wildpferde mehr, alles was du als solche bezeichnen würdest SIND verwilderte Hauspferde. Pferde sind tatsächlich wohl eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige Haustierart, die in der "Wildnis" noch zurechtkommen würde. -
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@ flying paws
ich habe mich lediglich gefragt ob es möglich wäre , haustiere auszuwildern..nicht immer gleich so einen ton anschlagen.
hm..Ich könnte mir bei pferden durchaus vorstellen, das diese gut in der freien natur ohne pflege des menschen zurechtkämen..das sieht man ja ansatzweise bei pferden in offenstall haltung....
ich glaube ich scneide jetzt aber gerade ein ganz anderes thema hier an..
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Interessanter Aspekt, der von Viviane eingeworfen wurde.
Natürlicherweise gehören Großherbivoren zu unserer mitteleuropäischen Fauna, hat also grundsätzlich erstmal nichts mit Faunenverfälschung zu tun.
Zumindest Wildpferd, Auerochse, Wisent und Elch würden heute noch in Deutschland vorkommen, hätte der vMensch sie nicht im Laufe der Zeit ausgerottet.
Nach Annahme vieler Wissenschaftler, würden diese Tiere auch einen großen Einfluss auch die Vegetation nehmen, möglicherweise wäre Deutschland gar nicht das Land der endlosen Wälder, sondern das Land der halboffenen Weidelandschaften. Einen hochinteressanten Text zu dieser Thematim gibt es unter folgender Adresse:
http://www.abu-naturschutz.de/_dnload/quaterna.pdf
Klar ist allerdings auch, dass dieses Szenario in einem Land, dass über 80 Millionen Einwohner verfügt nicht so ohne weiters umsetzbar ist.
Allerdings gibt es Bestrebungen einiger Länder, die Niederlande übernehmen hier eine Vorreiterrolle, ursprüngliche Haustierrassen unter kontrollierten Bedingungen halbwild in riesigen Gebieten zu halten.
Aus daraus resultierenden Studien ist zu erkennen, dass Rassen wie Heckrinder, Schottische Hochlandrinder, Galloways oder auch Pferde wie Koniks, Dülmener Wildpferde, Exmoorponies, Sorraiapferde etc. nicht auf den Menschen angewiesen sind, sondern durchaus für sich selbst sorgen können!
Interessante Projekte gibt es dazu auch im Weserbergland (Mischbeweidung eines Standortes mit Wisenten, Heckrindern und Exmoorponies) sowie in den Lippeauen (Beweidung mit Heckrindern).
Grundsätzlich möglich ist es also, es kommt aber wie gesagt auf die einzelne Rasse an! Eine HF-Hochleistungsmilchkuh wird diese Art der "Haltung" wohl keinen Winter überstehen!
@ Sascha:
Nein, es gibt noch viele andere verwilderte Haustierpopulationen, die auch ohne menschliche Eingriffe zurechtkommen (Obwohl es sich bei den folgenden Beispielen oftmals um wirkliche Faunenverfälschung handelt!):
Hauskatzen und Hausrene auf den Kerugelen;Dromedare, Wasserbüffel, Pferde, Esel, Hunde in Australien; Esel, Pferde und Schweine in den USA usw. -
interessanter beitrag! Das wollt ich wissen..
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Wenn man es mit einem normalen Gewehr treffen konnte, warum dann nicht auch mit einem Betäubungsgewehr???
Jedes Lebewesen hat ein Recht darauf zu leben und eventuelle Gefährdung des Straßenverkehrs ist keine Rechtfertigung ihm dieses Recht zu nehmen.
Im übrigen würd ich mich bei einer Kuh genauso darüber aufregen, wie bei einem Pony oder irgendeinem anderen Lebewesen. :licht: -
Aber Pflege und Hilfstellung brauchen diese Tiere in den Projekten auch, eins im Weserbergland kenne ich auch, da hat aber der Betreuer auch gesagt, dass sie die Tiere min. 1x jährlich entwurmen müssen, sonst hätten sie längst keine mehr (und die Sterberate in Holland ist auch nicht ohne, zumindest bei den Rindern und Pferden). Im Laufe Domestikation ist den meisten Rasse die Widerstandfähigkeit gegen Parasiten verloren gegangen, und das was heute Auerochse (mir persönlich gefällt die Bezeichnung Heckrind besser, sieht nämlich nur aus wien Auerochse hat aber sonst nichts damit zu tun, abgesehen noch von der Abstammung) ist eine Rückzüchtung allein auf Phänotyp (zumindest in den ersten Jahren). Also ganz so einfach ist es nicht.
Und warum läßt man das Pony nicht in Freiheit?
1. Schon mal einen Unfall mit Pferd oder Kuh gesehen? Das ist ein sehr überzeugendes Argument (ich hab sowohl den einen als auch den anderen gesehen), sowas kann tödlich für den Autofahrer enden!
2. Wer zahlt den Schaden, den das Tier anrichtet? Also mal ehrlich gesagt, wenn ich ein Pony auf meinen Wiesen sehen würde wäre für mich der Spaß vorbei (und für den Besitzer fängt er dann erst an), vom Ackerland mal ganz zu schweigen. Immerhin darf nicht vergessenw erden, die Bauern müssen davon leben. Und Schäden an Landwirtschaftlichen Fläöchen können schnell teuer werden. Zum anderen frage ich mich gerade nach den Überlebenschancen des Pony, wenns dass erste Mal einen milchreifen weizenschlag abgeäßt hat (ich sage bloß Kollik).
Also von soweg, lieber keine Haustiere in freier Wildbahn. Und mal ehrlich, für Großherbivoren ist in unserem hgeutigen Deutschland schon lange kein Platz mehr und der Ärger mit der Bevölkerung wäre auf lange Sicht heraufbeschworen (ich denke da nur an Wiesente oder normale Bullen in einer Kuhherde, wenn plötzlich ein Spaziergänger aufkreuzt, das hat teilweise lebensgefährliche Folgen). Das Projekt im Weserbergland kann man betretten, aber ohne Hunde. Das würde einen sofortigen Angriff der Kühe nach sich ziehen (laut Projektleiter).
Gruß Christian
PS: Unterschied Betäubungsgewehr und richtiges Gewehr ist die Reichweite. Je nach Art des Schußes endet die Betäubungsgewehrreichweite bei etwa 50m. Ein richtiges Gewehr schafft es auf 250 und mehr Meter. Das ist der Hauptunterschied.
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