Welche Rasse passt zu mir? - Die Caola-Edition
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Hallo!
Ich weiß, ich weiß - Die leidige Frage, die hier im Forum wohl schon gefühlt tausend Mal gestellt wurde und die den meisten Usern hier vielleicht schon nicht mehr als ein müdes Seufzen abringt, aber ich hoffe trotzdem, dass sich hier vielleicht ein paar Enthusiasten melden, die einem Neuling gerne mit persönlichen Vorschlägen und Ratschlägen unter die Arme greifen. Bitte bitte?Denn auch wenn ich mich schon über sehr viele Rassen informiert habe, ist die Beschreibung diverser Hunderassen nicht immer ganz eindeutig. Eine Quelle sagt dies, die andere sagt das, wieder andere denken ganz anders. Ich würde mich also am meisten freuen, wenn hier vielleicht sogar Kenner der vorgeschlagenen Rassen schreiben würden!
Desweiteren nutze ich diesen Thread hier auch gern um vielleicht einen ersten Eindruck von mir zu hinterlassen, wie ich als Mensch bin.Ich habe bereits in anderen Threads ein wenig geschnüffelt und habe mir mal relativ frei heraus von @Lichking diese kleine Liste zum Beantworten rauskopiert, um vielleicht einen ungefähr Eindruck zu vermitteln was ich suche bzw. mir erwarte von einem Hund. Vielleicht hat jemand ein paar Vorschläge?
-Was möchtest du denn mit dem Hund so machen?
Eigentlich in dem Sinn nichts Spezielles, was ich mir vorgenommen hätte. In erster Linie würde ich schauen, was meinem Hund Spaß macht und mich dann so gut es geht anpassen, egal ob es Agility, Obedience, spezielle Ausbildung, Dummytraining oder Ähnliches ist. Aber ich denke am glücklichsten wären wir beide, wenn mein Hund kein extremer Spezialist wäre oder ein sehr hohes Energielevel hätte, der befriedigt werden will. Für mich scheiden deshalb die meisten anspruchsvollen Hütehunde aus, die wirklich sehr viel Input brauchen oder von ihrem Besitzer ein hohes Maß an Sportlichkeit voraussetzen. Ich bin nämlich selber eigentlich eher gemütlich und am wichtigsten ist es mir, mit meinem Hund so viel wie möglich zusammen zu sein, egal was wir dann schlussendlich machen. Möglicherweise wäre ein anpassungsfähiger Hund eine gute Wahl, der gut damit zurechtkommt wenn ein paar Tage nicht die Überaktion ist sondern mehr "Zeitung lesen" und angenehme Spaziergänge mit Spielen oder auch mal Aktion bei Ausflügen zu einem See.
-Wie soll er denn sein? Groß, klein, langhaarig, kurzhaarig?
Da habe ich mich nicht direkt festgelegt. Ich bevorzuge aber nicht zu kleine, mittelgroße bis große Hunde. Ab so 35 cm. Vom Fell her kann er ruhig mehr "Masse" mitbringen, wenn auch nicht zu übertrieben. Allgemein liebe ich die Optik vom Urhunde-Typ, gerade die Spitze haben es mir sehr angetan, egal ob deutsch, nordisch oder asiatisch, aber ich lege nicht zu viel Wert auf Optik.
Die Hunde, mit denen ich gar nicht klarkomme, sind all jene die durch ihre Anatomie schon Probleme mitbringen, das wären also die meisten kurzschnäuzigen Rassen.-Welche Eigenschaften wünschst du dir vom Hund? Welche nicht?
Ich wünsche mir einen souveränen, nicht zu rassetypischer Unsicherheit neigenden Hund, der kein allzu großes Aggressionspotential hat oder überdominant ist, auch wenn ich mit einer gewissen "Herrischkeit" klarkomme. Ich verlange keinen extremen Gehorsam und es ist auch in Ordnung, wenn ich ein paar Mal öfter bitten muss oder wenn auf das Kommando "Sitz" nicht sofort ein "Sitz" folgt. Das heißt nicht, dass ich meinem Hund alles durchgehen lassen werde, aber ich werde nicht mehr verlangen, als möglich ist. MIr geht es mehr darum, dass ich meinem Hund einige wichtige Grundregeln vermitteln kann, die es unbedingt einzuhalten gilt und auf die ich bestehe, aber nicht den Hund seinen Charakter zu nehmen oder meinen WIllen aufzuzwingen. Es ist auch okay, wenn mein Hund ein paar Kanten hat, solange sie niemanden gefährden. Ich bin dort konsequent, wo es muss. Über alles andere kann man "verhandeln".
Mein Hund muss nicht Everybodys Darling sein oder betont familienfreundlich, ein Einmann-Hund wäre also vollkommen in Ordnung, der sich vor allem auf mich konzentriert. Ich bin kein besonderer Anhänger von Rassen, die darauf gezüchtet sind sich mit möglichst allem und jedem anzufreunden, da ich selbst jemand bin, der sich seine Kontakte sehr sorgfältig aussucht. Es wäre schön, wenn mein Hund nicht allzu abhängig von einer großen "Familie" ist oder extrem viel Anbindung an andere Hunde braucht. Ich bin einfach eher ein Einzelgänger, auch wenn ich diverse Spielstunden mit (ausgewählten) anderen Hunden gerne zulasse, aber nicht ständig und absolut notwendig. Eine gewisse Ignoranz anderen Hunden und Menschen gegenüber (ohne aggressiv oder nervös zu sein) wäre also in Ordnung. Ein Hund, der auch mal seinen Freiraum braucht (wie auch ich) wäre für mich absolut okay. Ich verlange keine ständige Aufmerksamkeit und werde auch diverse Ruhepausen und "Grenzen" meines Hundes akzeptieren.
Was für mich auch sehr wichtig wäre, wäre die Sache mit dem Bewegungslevel, wie ich oben schon schrieb. Eine Rasse wäre schön, die sich mit nicht all zu viel Mühe zu einem gewissen Grad auslasten lässt. Das heißt nicht, dass ich nur faul auf der Couch rumsitzen möchte - Denn ich möchte auch einen Hund, um mir den Gang in die Natur etwas zu erleichtern und schöner zu machen, da es alleine doch ein wenig schwierig ist, die Motivation für regelmäßige Bewegung zu holen. Aber ich würde einfach nicht mit einem Hund zurechtkommen, der von sich aus schon drei Stunden pure Bewegung will und das jeden Tag. Ausgiebige Spielstunden oder Kopfarbeit, bei der ich nicht hunderte Kilometer zurücklegen muss, wäre aber kein Problem. Das Grundtemperament sollte trotzdem eher ruhig sein, aber auch mit der Möglichkeit sich beim gemeinsamen Spielen mal austoben zu können.
Da ich in einer Wohnung lebe, wäre ein nicht allzu "vokaler" Hund ideal.
Im Großen und Ganzen wünsche ich mir vor allem einen Hund, der zwar gern mit seinem Menschen zusammen ist und was erlebt, aber auch die Ruhe sehr schätzt und eine gewisse Nervenstärke besitzt, aber gern auch ein kleiner Individualist sein kann.-hast du bereits irgendeine hundeerfahrung?
Ja, wenn auch nur eher passiv. Wir hatten für ein halbes Jahr einen Pflegehund in der Familie (die aus mir und meinem Vater besteht) und ich war auch sehr viel mit einem ehemaligen Bekannten zusammen, der zwei Hunde hatte, die ich regelmäßig um mich hatte und die bei mir zeitweise auf "Urlaub" waren. Darüber hinaus lese ich alles mögliche über das Thema und informiere mich an jeder Ecke über Hundeerziehung, Verhalten und Rassen.
-hast du genug Zeit für ihn bzw Betreuungsmöglichkeiten?
Als Betreuung wäre mein Vater da, der bereits zwei Hunde hatte. Einen Dalmatiner in seiner Jugend und einen jagdlich geführten Kleinen Münsterländer.
Zeit habe ich genug. Durch diverse Gründe bin ich arbeitsunfähig (die Gründe beeinträchtigen mich im alltäglichen Leben nicht zu sehr), was sich auch nicht so bald ändern wird. Familie und Kinder plane ich keine.-Was machst du, wenn der Hund nicht allein bleiben kann?
Mein Hund kann mich zu beinahe allem begleiten und wäre bis auf einige Ausnahmen (Einkaufen, Termine in der Klinik, andere Dinge bei der die Mitnahme von einem Hund nicht möglich wäre) nur minimal alleine. Ich würde ihn auch so bald wie möglich stückchenweise daran gewöhnen, eine gewisse Zeit in der Wohnung alleine auszuhalten, für den Fall dass eben so ein Termin kommt, wo er nicht mit kann.
-Darfst du in deiner Wohnung Hunde halten?
Ja. In meinem Haus leben einige Hunde und in der Nachbarschaft laufen recht viele Hundebesitzer herum, weshalb mir auch wichtig ist, dass mein Hund zwar nicht zu jedem Hund hinrennen soll, sondern auch eine gewisse "Ignoranz" mitbringen darf, aber auch nicht absolut unverträglich sein sollte.
-Was machst du, wenn du in den Urlaub möchtest?
Meinen Urlaub so planen, dass ich gar nicht in die Bredouille komme mir deswegen den Kopf zerbrechen zu müssen. Auch beim Urlaub (wenn ich den einen machen sollte) werde ich darauf achten ihn mitnehmen zu können.
-Hast du eine Vorstellung, wieviel der Hund so kostet im Monat?
Ja. Ich habe mich diesbezüglich informiert. Ich werde die Kosten so gestalten, dass mein hund alles bekommt was er braucht und in der Qualität, die ihm zusteht.
-Hast du finanzielle Reserven für unerwartete tierarztbesuche oder einen hundetrainer, falls der Hund einen braucht?
Finanzielle Reserven sind zu einem gewissen Grad vorhanden, so wie auch die Bereitschaft eine Versicherung abzuschließen. Hundetrainer werden je nach den Bedürfnissen des Hundes dann ausgewählt.
Ich hoffe ich habe nicht zu diffus geschrieben und jemand hat vielleicht Erfahrungen oder schon erste Vorschläge?
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Hi
hast du hier Welche Rasse passt zu mir? - Die Caola-Edition* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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das hast du richtig toll und ausführlich geschrieben!
Ich finde ja, dass du nach einer guten Spitzhalterin klingst...=)
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Spitz oder Eurasier würde ich jetzt mal vorschlagen. Islandhund evtl auch.
Lg
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der spitz bringt eigentlich alles mit, was du dir wünschst.
er ist für alles und nichts zu begeistern - soll heißen, er macht gerne hundesport mit, ist sofort bereit wenn es action heißt ABER er chillt genauso gerne und ist auch mit weniger zufrieden. So erlebe ich zumindest meinen Wolfsspitz. Der kommt gerne mit zum joggen und freut sich über lange spaziergänge, aber es ist auch total ok für ihn wenn wir weniger machen. Wir laufen so 1,5-2h Gassi am Tag, mal dauert ein Spaziergang 15 min, mal 2h...je nach Lust, Wetter, Zeit.
Spitze sind sehr schlau, begeisterungsfähig und lernen schnell und gerne. Der spitz ist kein Spezialist, passt sich sehr gut an und ist flexibel.Kadavergehorsam wird man bei den meisten spitzen nicht erwarten können, aber ganz normalen Alltagsgehorsam. Ist mir ja egal ob er sich in 0,5 oder 3sekunden setzt
Hauptsache er macht es! Aber so hundeplatzmäßiges 10x sitz und 5x platz, da hat meiner keine Lust drauf.
fremden Menschen ggü sind die meisten spitze ignorant/reserviert, also nicht everybodys Darling - würde ja auch gut zu deinen Vorstellungen passen. Man muss da nur aufpassen, dass es nicht zu viel wird mit dem misstrauen gegen fremde, mein Wolfsspitz verbellt ganz gerne mal Leute die uns zu nahe kommen oder komisch auf ihn wirken. Aber man kann ja alles trainieren und das liegt vermutlich auch an mir und nicht daran, dass er ein spitz ist
der Familie gegenüber ist der spitz seeehr lieb, freundlich, anhänglich, treu. Er ist gerne immer und überall dabei.
das einzige, was eventuell schwierig bei dir sein könnte, ist die Wachsamkeit und dass der Spitz als Wachhund durchaus anschlägt, wenn er Menschen und Hunde im Haus wahrnimmt. ABER: 1. Auch hier: Kann man alles trainieren. 2. Wenn die anderen Hausbewohner auch Hunde haben, sind die da sicher toleranter wenn mal gebellt wird. 3. Der Spitz lernt schnell zu unterscheiden, welche Geräusche und Leute zum Haus gehören und welche nicht. Wir wohnen auch in einem MFH mit Büro im EG, es gehen also viele Menschen ein und aus. Alles kein Grund zu bellen für meinen Wolfsspitz. Aber sind da fremde Menschen zu hören, erkennt er das sofort und wufft. Ich denke wenn man vernünftig an die Sache rangeht, wird der spitz kein kläffer :) wenn du da noch fragen hast, stehen ich und die anderen spitzhalter dir sicher gern mit Antworten bereit. Hier gibts auch einen spitzthread, kann ihn leider grad nicht verlinken...
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Hey @Lichking!
Da hat mir ja gleich mein Fragebogen-Vorgeber geantwortet. Danke erstmal für die Rückmeldung!Ja, das dachte ich mir gleich dass einer aus den Reihen des Deutschen Spitzes zu mir passen würde. Ich liebe ja wirklich die Optik des Wolfsspitzes (Ich himmel ja schon dein Avatar-Bild an
) und ich bin allgemein großer Fan vom Spitz. Aber ich wollte natürlich auch Meinung von anderen Leuten hören ob vielleicht irgendwo noch gänzlich mir unbekannte Rassen noch genannt werden oder welche, mit denen ich eigentlich vom ersten Blick an nicht gerechnet hätte. Wolfsspitz (oder ein Mittel/Großspitz) ist sicherlich in der engeren Auswahl.
Und ja, Kadavergehorsam - Das war das Wort, das mir einfach nicht einfiel vorher. Ist für mich einfach kein Muss. Ich habe ja nicht vor mit meinem Hund irgendeine jagdliche Prüfung zu machen oder ihn zum Zirkusartisten ausbilden zu lassen, der mir auf Kommando eine dreifache Rückwärtsrolle mit abschließenden Handstand macht. Solange er sich an der Leine benimmt, nicht übertrieben rumpöpelt und nicht anfängt Nachbars Katze hinterherzuhetzen ist alles okay. Mit Training kann man schließlich will machen.
Das "Melden" vom Spitz wäre auch kein Problem. Nur hätte ich ein echtes Problem wenn er zu einem hysterischen Dauerkläffer mutiert, wie es ein paar Rassen so an sich haben. Da ich ja im Erdgeschoss bin und ich die Terrassentür gern mal offen lasse (die zu einem großen begrünten Platz führt, genau hinterm Schwimmbad, weshalb da auch reger Zugang ist) ist ein gewisser Wachtrieb sicher nicht schlecht. Kann man sich gleich sicherer fühlen
Bei mir könnte man glatt über den Zaun klettern, aber auch wenn der Spitz kein Beißer ist, macht zB ein Wolfsspitz optisch schon was her, wenn er erstmal loslegt.
Was ich noch vergessen habe war zu sagen, dass es mir schon ein Anliegen ist, dass mein Hund auch offline gut händelbar ist, weshalb auch die meisten Jagdhunde für mich ausfallen. Ich möchte entspannt spazieren gehen, ohne dass ich ständig mittlere Panik schieben muss, ob mein Hund gleich mal durchbrennt...Da ist der Spitz natürlich auch ideal dafür, da er selbst kaum Jagdtrieb hat (auch wenn ich schon Exemplare gesehen habe, die trotzdem hinter irgendwas her waren...)
Rassen, die mich persönlich auch noch interessieren bzw mir mal vorgeschlagen wurden und wo vielleicht jemand noch was dazu sagen kann:
- Berner Sennenhund
Wäre vom Wesen her sehr passend, aber ich bezweifle dass er in meiner doch recht kleinen Wohnung wirklich glücklich wäre.
- Rottweiler
Ich mag die Rasse sehr sehr gern, es gibt in der Nachbarschaft eine wahnsinnig liebe Hündin dieser Rasse! Aber ich weiß nicht, ob ich für einen Rotti nicht doch ein wenig zu "weich" wäre. Er braucht doch eine konsequente Hand, damit er nicht destruktiv wird. Ich glaube @Anju&co ist Experte bei der Rasse? Vielleicht kann sie ja was dazu sagen
- Shetland Sheepdog
Dieser Vorschlag hat mich doch ein wenig gewundert. Gehört ja auch zu den Hütehunden. Ist sein Energielevel nicht hoch? Weiß jemand etwas dazu, wie der Sheltie so als Begleiter ist?
- Shiba Inu
Ganz ehrlich, ich hab mich schon extrem verliebt in die Rasse, aber ich glaube ich wäre nicht dafür geeignet
So sehr ich Individualisten mag und auch meinen Freiraum brauche, ein Shiba Inu ist schon eine echte Aufgabe, die man sich nur stellen sollte, wenn man damit leben kann einige Einbußen im Alltag zu haben.
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Die Größe Deiner Wohnung ist eher unwichtig, solange der Hund dort einen schönen Platz zum Entspannen hat. Ich habe eine große Wohnung und trotzdem wird nur draussen gespielt, weil meine Trampeltiere sonst die Einrichtung neu anordnen.
Ich finde, Spitz und Berner würden beide passen. Da das Melden weniger ein Problem zu sein scheint, würde auch ein großer Schweizer Sennenhund gut passen. Die sind (ausgewachsen) recht ruhig und sehr angenehme Begleiter.
Algemein dachte ich bei Deiner Beschreibung, dass einige Rassen aus der FCI-Gruppe 2 gut passen könnten (Deutsche Dogge, Leonberger, evtl. Neufundländer). Sie sind nicht die gehorsamsten, aber von angenehmem Wesen und mit interessanten Spaziergängen und ein wenig Arbeit für die Rübe gut zufrieden zu stellen. Weiß nicht, ob die für Deinen Geschmack zu groß sind.
Ansonsten könntest Du auch mal im Tierheim oder bei Pflegestellen in Deiner Region schauen. Dort kannst Du die Hunde (wenn es ein gutes Tierheim ist) recht intensiv kennen lernen, bevor Du Dich entscheidest.
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- Rottweiler
Ich mag die Rasse sehr sehr gern, es gibt in der Nachbarschaft eine wahnsinnig liebe Hündin dieser Rasse! Aber ich weiß nicht, ob ich für einen Rotti nicht doch ein wenig zu "weich" wäre. Er braucht doch eine konsequente Hand, damit er nicht destruktiv wird. Ich glaube @Anju&co ist Experte bei der Rasse? Vielleicht kann sie ja was dazu sagen
Huhu :)
Meine Rotti Hündin ist auch eine sehr liebe und ruhige Hündin. Ich bin auch eher der "weiche" Typ, aber mein Hund hat mir beigebracht konsequent zu sein und mich dabei trotzdem wohl zu fühlen
Wenn man sich allgemein gar nicht durchsetzen kann, würde ich von jedem Hund abraten
Ich habe einen sehr einfachen Rottweiler erwischt. Für einen Ersthund macht sie es mir wirklich enorm leicht. Sie braucht keine speziellen aufgaben, sie liebt das Apportieren & schwimmen und vor allem die Verbindung der 2 Beschäftigungen. Dummytraining macht sie auch sehr sehr gerne, aber wir machen das auch nur Hobbymäßig und nicht im Verein. (Meine Hündin hat allerdinbgs auch keine Papiere, daher weiß ich nicht inwieweit ich da von einem echten Rotti sprechen darf.)Es gibt aber natürlich auch andere Rottweiler... wir haben hier eine Hündin in der Nachbarschaft die es sich zur Aufgabe gemacht hat alles und jeden zu verbellen der ihrem Frauchen zu nah kommt. Mittlerweile haben sie es mit einem Trainer halbwegs in den Griff bekommen, aber es war wohl ein sehr langer und anstrengender Weg. Den Schutztrieb sollte man also nicht unterschätzen und von Anfang an in die Richtigen bahnen lenken.
Ich denke mal es kommt aber auch immer ein bisschen darauf an welches Geschlecht man sich zulegt bzw. mit welchem Geschlecht man besser zurecht kommt. Und natürlich aus welcher Zucht der Rotti stammt. Einen Rotti aus Leistungszucht wirst du mit normalen Spaziergängen wohl nicht zufriedenstellen, einen Rotti aus Showlinien unter Umständen schon.
Ich kenne mich beim Hundesport nicht wirklich aus, aber ich denke wenn du Dummytraining & vielleicht Obedience (evtl. ja auch IPO?) machen möchtest, könnte ein Rottweiler passen.
Aber falls du umziehen möchtest, lass dir gesagt sein, mit einem Rottweiler ist es je nach Umgebung ziemlich schwer etwas zu finden. Außerdem kann es sein das du gemieden wirst von deinen Mitmenschen und evtl. sogar beschimpft. Blöd angeguckt wird man auf jeden Fall.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
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Die Größe Deiner Wohnung ist eher unwichtig, solange der Hund dort einen schönen Platz zum Entspannen hat. Ich habe eine große Wohnung und trotzdem wird nur draussen gespielt, weil meine Trampeltiere sonst die Einrichtung neu anordnen.
Allgemein dachte ich bei Deiner Beschreibung, dass einige Rassen aus der FCI-Gruppe 2 gut passen könnten (Deutsche Dogge, Leonberger, evtl. Neufundländer). Sie sind nicht die gehorsamsten, aber von angenehmem Wesen und mit interessanten Spaziergängen und ein wenig Arbeit für die Rübe gut zufrieden zu stellen. Weiß nicht, ob die für Deinen Geschmack zu groß sind.
Obwohl ich sagen muss, der "Enspannungsplatz" wäre dann quasi mein ganzes Wohnzimmer, wenns denn ein Berner Sennen werden würdeEr müsste also wirklich mittig auf dem Teppich beim Sofa liegen um ganz entspannt voll ausgestreckt zu liegen, ohne dass man über ihn drüber fällt oder er im Weg ist, wenn man mal in die Küche will (die ja in den Wohnraum integriert ist). Ich liebe die größen Rassen! Berner Sennen, Leonberger, Hovawart, aber eine gewisse Größe sollte die Wohnung in dem Fall denke ich schon haben, um so einen Hund zu halten, damit man als Mensch selbst auch noch Platz hat. Urggh!
Das Leid der Stadtbewohner. Zu wenig Wohnraum!
Am liebsten würde ich ja am Land leben, aber zu spät. So schnell mit Umzug wird das nichts, ist ja eine Stadtwohnung, wo ich eh schon ziemlich lang drauf gewartet habe. Die Mieten in meiner Stadt sind furchtbar, privat hätte ich mir nie eine anständige Wohnung leisten können
Zitat von NufNufAnsonsten könntest Du auch mal im Tierheim oder bei Pflegestellen in Deiner Region schauen. Dort kannst Du die Hunde (wenn es ein gutes Tierheim ist) recht intensiv kennen lernen, bevor Du Dich entscheidest.
Tierheim ist natürlich auch nicht vergessen! Leider ist das Tierheim in meiner Umgebung (wohlgemerkt, das sogar EINZIGE, das halbwegs eine Auswahl hat, alles andere sind ganz kleine Tierasyle oder Katzenhäuser) recht...beschränkt was das angeht. Dort landen meistens absolute Härtefälle wie Kangal oder Staff-Mixe, die abgegeben werden. Oder einfach allgemein Hunde, die sehr anspruchsvoll sind, weil sie traumatisches durchlebt haben. Ich bin regelmäßig dort und meistens sitzen dort wirklich immer die gleichen armen Tierchen, die schon Wochen dort sind. Mal abgesehen davon dass das Personal dort nicht wirklich...kompetent ist. Bei meiner ersten Beratung dort waren die alle überfordert und hatten kaum richtig Zeit...
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Danke für die Antwort erstmal! Ich hab dich ja ziemlich kackdreist markiert
Ich bin ja schon länger hier auf Dogforum (unangemeldet) und hab schon öfter was von dir gelesen, weshalb ich dich sofort als Rotti-Expertin im Kopf hatte
Oh my, dann hält sich dieses hartnäckige Gerücht, dass Rottis böswillige Menschenfresser sind, immer noch so? Klar, Rottweiler sind allein von der Statur her sehr imposant. Cheyenne, die Rotti-Hündin aus der Nachbarschaft, ist echt ein ganz schöner Brocken und flößt Respekt ein - Aber ehrlich, das ist nicht immer schlimm so einen imposanten Hund zu haben
Ich war mit einem Bekannten und seiner doch eher zarten Border Collie Hündin im Bus, dort wo man auch Kinderwägen hinstellt, in der Mitte davon. Da hatten die Leute absolut kein Problem kackdreist sich ranzudrängen und sie beinahe gegen die Wand zu drücken mit den Beinen. Waren ja auch noch son paar Teenager, die nicht kapiert haben, dass der Hund total nervös bei den ganzen Füßen wurde, bis ich gesagt habe, dass sie gefälligst bisschen Platz lassen sollen, sie würden ja auch nicht sich einfach in nen Kinderwagen reinsetzen, wenn der statt der Hündin da wäre, die sich eh schon klein gemacht hat. Beim Rotti steigen die Leute eher aus
Außerdem neigen die Leute dann nicht zu krass dazu, den Hund unangefragt anzugrapschen oder "weglocken" zu wollen.Hattest du große Probleme wegen der Rasse mit Anju? Ich weiß ja, dass du momentan beim Wohnung suchen bist. Ist es schwer? Und wie waren so Erlebnisse mit anderen Hundebesitzern, wenn Anju mit ihren Hunden spielen wollte? Konntest du überhaupt viel auf so Hundewiesen oder so gehen? Und warum musste es für dich ein Rottweiler sein?
@OT
Nur so aus Interesse: WIe hoch sind denn eure Futterkosten bei so größeren Rassen?
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Hallo,
ich kenne drei Rottis. Alles intakte Rüden. Sind alle drei vollkommen unproblematisch. Gut, der eine ist noch ein Jungspund (17 Monate)... Aber bisher hat der Halter da alles richtig gemacht.
Bei mir war der Rotti auch in der engeren Auswahl. Habe mich es dann aber doch nicht "getraut", weil ich Ersthundehalterin bin.
Grüße,
Rafaela -
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