Was dürfen Mitarbeiter von OA und Polizei in ihrer Freizeit?

  • Mit wollte auch mal einer blöd kommen. Er meinte, er wäre der Revierjäger. ich war wegen einem zwielichtigen Schäferhund mit meinen angeleinten (!) Hunden kurz auf eine Wiese ausgewichen, weil der Weg so schmal war. Er hat es gesehen und mich angepampt und mir ziemlich gedroht. Jedoch konnte er sich nicht ausweisen.


    Meine Knie haben genauso gezittert und Sorgen gemacht habe ich mir auch. Man ist es ja nicht gewohnt, dass jemand so mit einem redet. Auch habe ich eine Weile den Weg gemieden. Passiert ist aber im Nachhinein nix und danach während der Spaziergänge auch nie wieder.

    Der Witz ist ja: Ich bin auf der gleichen Strecke vor ein paar Wochen nem Forstbeamten im Auto begegnet (Auto war mit entsprechender Aufschrift und Aufklebern und diesen Schildchen in der Frontscheibe von wegen "Jagdschutzberechtigter" oder so ausgestattet und der Herr war auch in voller grüner Kluft unterwegs), ebenfalls mit abgeleinten Hunden.
    Da hab ich ebenfalls den Weg freigemacht, die Hunde am HB festgehalten, hab kurz gegrüßt, er hat aus dem Auto raus genickt und das war's. Dabei dachte ich da noch "Oha, Förster/Jäger, jetzt gibt's bestimmt ne Predigt über freilaufende Hunde im Wald.".


    Und der zweite Witz ist: Ich weiß sehr gut, was ich für Hunde hab und ich passe auf wie ein Luchs, suche meine Freilaufgebiete gründlich aus und fahre 3-4 x die Woche bis zu einer Stunde einfachem Weg dafür.
    Meine Hunde haben in 10 Jahren Windhundhaltung, die meiste Zeit davon mit 2-3 Hunde und mit fast täglichem Freilauf NOCH NIE irgendwas gerissen. Sie haben ein paar Mäuse und einen Maulwurf auf dem Gewissen, aber das war's.


    Der ach so gutmütige Berner mit dem meine Mutter immer Gassi gegangen ist, hat von Nachbars Huhn über Junghasen bis zu Entengelege alles mögliche erlegt und ist auch ihrer eigentlichen Besitzerin oft genug hinter Rehen und Hasen abgedampft, zusammen mit dem ebenso gutmütigen Golden Retriever einer Bekannten.
    Die DSH/BC Hündin einer Arbeitskollegin hört zwar so wie ne 1, hat aber auch schon zwei Jungkitze erlegt.
    Wenn man halt nicht aufpasst...

  • Der Witz ist ja: Ich bin auf der gleichen Strecke vor ein paar Wochen nem Forstbeamten im Auto begegnet (Auto war mit entsprechender Aufschrift und Aufklebern und diesen Schildchen in der Frontscheibe von wegen "Jagdschutzberechtigter" oder so ausgestattet und der Herr war auch in voller grüner Kluft unterwegs), ebenfalls mit abgeleinten Hunden. Da hab ich ebenfalls den Weg freigemacht, die Hunde am HB festgehalten, hab kurz gegrüßt, er hat aus dem Auto raus genickt und das war's. Dabei dachte ich da noch "Oha, Förster/Jäger, jetzt gibt's bestimmt ne Predigt über freilaufende Hunde im Wald.".

    So kenne ich das eigentlich auch. Die, die wirklich was zu sagen haben, sind eigentlich entspannt und freundlich. In "zivil" sowieso.

  • So Leute kann ich ja leiden wie Fußpilz!
    Da werd ich dann auch sehr direkt und fordere das derjenige doch bitte sofort seine "Kollegen" rufen soll, oder ob das für ihn erledigen soll. Spätestens bei den Bildern wär bei mir Sense gewesen, das hätte richtig Ärger für den Kerl gegeben.


    Soweit ich weiß dürfen Polizisten, MA des Ordnungsamtes und Co privat genauso viel oder genauso wenig wie andere Privatleute. Da gibts keine Privilegien.

  • Ich arbeite in einer Forstverwaltung, von daher erstmal die Gesetzeslage:
    In NRW dürfen Hunde ganzjährig auf Waldwegen (egal ob Privat-, Kommunal- oder Staatswald, egal ob Wanderweg oder nicht) frei laufen, es gibt keine Einschränkungen wegen Brut- und Setzzeit. Sie müssen nur im Sicht- und Einwirkungsbereich sein.
    Ausnahme Naturschutzgebiete, dort ist immer Leinenzwang.
    Schmale Trampelpfade gelten nicht als Weg, somit wäre dort auch Leinenzwang.
    Ansonsten gibt es keine Anleinpflicht bei Begegnungen mit Spaziergängern, Radfahrern, Reitern etc.


    Von jemanden, der offensichtlich davon keine Ahnung hat, braucht man sich keine Angst einjagen zu lassen.... Ich würde dort genauso weiter spaziergehen, ansonsten hätte er ja Erfolg mit seiner Pöbelaktion.

  • Ja, im Nachhinein hab ich auch gedacht, dass es gar nicht schlecht gewesen wäre, entweder selber die Polizei zu rufen oder es einfach drauf ankommen zu lassen, erstmal abzuwarten ob er sich ausweisen kann bzw ob er wirklich die Polizei gerufen hätte und was die dann gesagt hätten.



    Aber das fiel mir in dem Moment nicht ein und es war mir alles so unangenehm und ich wollte das nur so schnell wie möglich beenden.
    Und irgendwie denk ich auch, die haben wichtigeres zu tun als wegen solchem Pillepalle in den Wald zu fahren.



    Aber vielleicht werde ich ja mal am Montag beim OA und/oder bei der Polizei dort anrufen und nachfragen, ob das jemand von dort gewesen sein könnte.

  • Bin jetzt auch grade dabei, die Route, die ich da laufe, auf Google Maps/Google Earth nachzuvollziehen und bin mir recht sicher, dass dort, wo das passiert ist, kein NSG ist.

  • Ich glaube nicht, dass der Kerl bei OA oder Polizei arbeitet. Der würde dort richtig Ärger bekommen, da er dir ja Lügen über die Gesetzeslage erzählt hat...

    Nein, denke ich eigentlich auch nicht, weil er eben so "emotional" war und so unverschämt und auch weil es dann komisch gewesen wäre, dass er sich erst "zu erkennen gegeben" hat, als ich mich geweigert hab zu tun was er sagte.

  • wenn jemand der sich so aufführt , wirklich bei Ordnungsamt oder Polizei wäre , wäre er da jedenfalls schon falsch ..


    Bei solchen pappnasen hilft eigentlich am besten direkt selbst die Polizei rufen und angeben, dass man hier bedroht wird . Meist sind sie aber schon bei der bloßen Androhung schnell weg .


    Mach Dir keinen Kopf mehr , solche Leute suchen nur Opfer .

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!