barf-gesundheitsschädlich

  • Ähm,ja,also, ich möchte da gerne auch meine Meinung zu sagen.
    Ich barfe nun schon seit Dezember und muß sagen, was besseres hätte ich für meinen Hund nicht finden können (10 Monate alter Bernhardiner).
    Was die Probleme während der Wachstumsphase angeht, so hat dies etwas mit den Rohproteinen zu tun. Deshalb soll ein großwüchsiger Hund, wie z.B. der Bernhardiner, ein Futter bekommen, das wenig Eiweiß enthält. Je mehr Eiweiß im Futter, um so schädlicher. Es lagert sich in den Gelenken ab und kann Entzündungen hervorrufen. Leider ist es in den meisten Fällen so, das der junge Hund einfach zu schnell wächst und somit die Probleme entstehen.
    Teilweise ist es Veranlagung, teilweise hängt es aber auch mit der Fütterung zusammen. Auch sollte man einen Welpen nie überbeanspruchen, gerade bei den großen Rassen.
    Ich hatte vorher auch schon zwei Bernhardiner, die beide Probleme mit dem Wachstum hatten. Sie sind regelrecht explodiert und hatten Gelenkprobleme.
    Später waren diese Probleme wieder weg. Beide Hunde wurden mit Trofu ernährt. Der jetzige Bernie wird gebarft und ich hatte bis jetzt keine Probleme, obwohl auch er sehr schnell gewachsen ist. Er hat jetzt mit seinen 10 Monaten eine Schulterhöhe von 81 cm!. Die gefährlichste Zeit ist bis etwa zum 9. Lebensmonat, ab da wachsen sie nicht mehr so schnell.
    Man sollte ja auch beim barfen eines jungen Hundes darauf achten, das zwei Drittel des Futters aus Flocken, Gemüse usw. bestehen und ein Drittel aus Fleisch. Später ist das Mischungsverhältnis umgekehrt.


    Es muß jeder für sich selbst entscheiden, was das bessere Futter für seinen Hund ist. Es ist allerdings auch bekannt, das viele TAs eine etwas negative Einstellung zum barfen haben.
    Wenn man sich richtig damit beschäftigt und sich richtig informiert, sieht man, daß es die natürlichste Art der Ernährung eines Hundes ist. Man sollte auch bedenken, daß der Hund, wenn er auf das berfen umgestellt wird, eine gewisse Um- und Eingewöhnungszeit braucht.


    So, vielleicht konnte ich ein bißchen zu diesem Thema beitragen.


    :winken: :winken:


    LG Bernimama

  • ich war vorgstern beim fressnapf und habe grundausstattung gekauft .
    die verkäuderin war ganz entsetzt, als ich ihr saget, daß ich barfen werde,,
    die hat in der schulung(!) gelernt, daß hunde die rohes fleisch fressen. wildern..
    naja klar, fressnapf verkauft hundefutter...
    alles liebe
    thomas

  • Hallo Bernimama


    Leider muss ich dir da etwas wiedersprechen,denn zuviel Gemüse und dann das Fleisch , beinhalten zuviel Phosphor,Proteine und ziehen somit das Calzium aus den Knochen des Welpen.Aus diesem Grund sollte die Verteilung gar nicht so viel Gemüse betragen.Beispiel:ein Welpe .gross und schnellwüchsig.10W ,11,5 Kilo schwer.
    Wir nehmen 3% der KM ,das wären ca.365g
    Dies teilen wir in 100-110g Gem./Obst
    80-100g Fleisch
    150-160gRFK (diese ja auch mit Fleisch)
    Gerade bei Welpen die mal sehr gross werden sollte man darauf achten das das Ca/Ph stimmt.

  • Zitat


    die verkäuferin war ganz entsetzt, als ich ihr saget, daß ich barfen werde,
    die hat in der schulung(!) gelernt, daß hunde die rohes fleisch fressen. wildern..


    :mrgreen:
    Sowas hat letztens der Förster meiner Mutter gesagt, den sie nach Wild für meine Wauz gefragt hat... "Hunde würden dann anfangen Wild zu jagen".
    Sie ganz coll darauf: "Genau und den Rindern auf der Koppel stellt der Hund dann auch nach."
    :lol:


    Lg Maxi


    PS. Thomas: was für eine Grundausstattung denn? Meine Grundausstattung (Messer, Gefriertütenschweißgerät, Mixer, Gummihandschuhe...) gab es nicht beim Fressnapf. :wink:

  • Thomas,
    ich habe das Gegenteil erlebt ein Verkäuferin bei Fressnapf die mich im Barfen bestärkt und selbst Barferin ist. Sie hat mir gute Tips und gute Internetseiten genannt und als ich ihr beim letzten Einkauf mitteilte das es nun los geht, war sie total begeistert.
    Sind halt auch nicht alle gleich.
    LG Katja :sport:

  • Ich muss hier mal klugscheißen!


    Zu der Sache mit den vorverdauten Pflanzen, die der Wolf mitsamt des Pansens aufnehmen würde: Günter Bloch hat fotodokumentarisch festgehalten, dass entgegen landläufiger Meinungen NICHT der Pansen zuerst gegessen wird, sondern exakt das Gegenteil der Fall ist – auf seinen Fotos ist ersichtlich, dass der Pansen einfach liegen gelassen, und nicht mal angenagt wurde. Die Sache mit der erforderlichen Beimengung von Emzymen zu Rohkost, um deren Verdaulichkeit zu gewährleisten, hätte sich demnach erledigt.


    Was die Versorgung des Hundes mit Vitaminen angeht: in rohem(!) Fleisch sind nahezu alle erforderlichen Vitamine für den Hund enthalten, die fehlenden synthetisiert er sich selbst (zB können Fleischfresser Vitamin C selbst herstellen) oder er nimmt sie auf, in dem er den Kot anderer Tiere frisst, zB Pferdeäpfel. Für alle Zweifler: Wusstet ihr, dass sogar der Mensch sich ausschließlich von rohem, nicht ausgeblutetem Fleisch ernähren kann, ohne Mangelerscheinungen zu zeigen? Das beste Beispiel hierfür sind die Inuit und alle anderen sehr weit nördlich lebenden Völker, die keine pflanzliche Nahrung zur Verfügung haben.


    Irgendjemand hier sagte sinngemäß, dass er sich nicht vorstellen könne, dass ein Hund als Carnivore die erforderlichen Enzyme zur Verdauung von Pflanzen hätte. Das wäre richtig – wenn denn der Hund ein Carnivore wäre! Ist er aber nicht. Er ist Omnivore. Ihr dürft euch die Einteilung in Carnivore – Omnivore – Herbivore nicht als einander ausschließende Begriffe vorstellen, das ist einfach falsch. Vielmehr sind diese Begriffe angeordnet in einer Skala, mit unendlich vielen Zwischenstufen. Wenn bei 1 absoluter Herbivore ist, bei 50 Omnivore und bei 100 Carnivore, liegt der Hund etwa auf der 75. Somit hat er sehr wohl die nötigen Enzyme.


    Übrigens: Auch der Mensch kann ebenso wie der Hund keine Zellulose verdauen, auch keine Gekochte! Heißt das jetzt, wir brauchen kein Obst und Gemüse mehr zu essen, weil wir die Vitamine ja ohnehin nicht da raus holen können?


    Dass die Vitamine, Mineralien etc. beim Kochen zerstört werden, und kochen darum sinnlos ist, ist nur teilweise richtig. Ja, sie werden zerstört... aber es ist nicht so, dass, kaum dass 70°C erreicht werden, alles mit einem Schlag zerfällt! Dies ist ein langsamer Prozess. Wenn man also nur kurz gart, dann sind noch nahezu alle Substanzen vorhanden. Man muss schon Stundenlang garen, damit man alle wertvollen Inhaltsstoffe zerstört, aber das macht hier wohl keiner.


    lg
    Cory

  • Corydoras, das war nicht Klugscheisserei, sondern schlicht und ergreifend mal ein paar Fakten! :gut: :gut: :gut:


    Ich kann das ganze Geseie über "tote Nahrung" nicht mehr hören - ein Rückfall in den Vitalismus-Aberglauben. Lebende Nahrung ist allenfalls ein lebendes Kaninchen: steht das auf dem Speiseplan? Die Vorzüge von Frischfutter haben es nicht nötig, dass man esoterische Vitalkräfte bemüht, die sind auch so vorhanden.

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