barf-gesundheitsschädlich

  • Hallo Christiane,


    mmh, das wäre jetzt die Antwort auf die Frage: Nützen Kohlenhydrate etwas zur Energiegewinnung. Das erklärt aber noch nicht die Aufnahme von Vitaminen & Co...


    Die Energie bekommen meine Hunde eh über die Fleischmahlzeiten.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Die Vitaminerschließung steht in engem Zusammenhang mit der Aufspaltung der KH-Ketten.


    hier etwas aus: http://www.clunes.de/etp/daten/etp-07d.htm



    Ursachen von Vitaminmangelzuständen


    Quantitativer Mangel ensteht bei unzureichender Nahrungszufuhr.


    Qualitativer Mangel ensteht bei Malassimilation (Resorbtionsstörung).


    Maldigestion: mangelhafte Verdauung, Nahrungsinhaltsstoffe können nicht entsprechend freigesetzt werden, es findet keine Absorption statt, es kommt zur Auscheidung ohne vorherige Verdauung.

    Malabsorption: stark verminderte Absorptionsrate, z.B. bei Patienten mit Cöliakie oder anderen Formen mit Steatorrhoen (Stuhlfettausscheidung), auch bei Mucoviszidose. Fettlösliche Vitamine werden nur in geringen Mengen absorbiert. Teilweise können auch wasserlösliche Vitamine betroffen sein

  • Zitat

    Diese These / Aussage halte ich für nicht tragbar!


    Diese im Modetrend liegende Fütterungsmethode bringt vor allem eine absolute Eiweissüberversorgung mit sich. Nicht nur der übermässige Gehalt an Fleisch in der Tagesration sondern auch der relativ hohe Eiweissgehalt des Gemüses tragen zum absoluten Eiweissüberschuss bei. Aus diesem Grund kommt es relativ häufig zu Nierenfunktionsstörungen, die insbesondere auch Knochenstoffwechselstörungen nach sich ziehen.


    Aber jeder so wie er möchte!


    Das ist schlichtweg falsch. Der Eiweißgehalt in Fleisch liegt im Durchschnitt bei 21 % - schau dir doch mal zum Teil die Futtermittel an, wie hoch er dort ist!

  • Corinna


    Ja,das habe ich auch grad gemerkt. :wink:


    Also,mit den Vitaminen,Mineralstoffen ist es etwas anders anders.


    Mineralstoffe und Spurenelemente sind Ionen (Na,K,Ca,Kupfer,Zink,Eisen etc.) und müssen nicht erst durch Enzyme verfügbar gemacht werden,da sich auch ungebunden extrazellulär befinden bzw. z.T. durch Zellwände hindurch können.
    Diese Stoffe landen im Darm und werden durch spezielle Transportmechanismen durch die Darmwand aufgenommen.


    Bei der Vitaminversorgung scheint es auch keine Rolle zu spielen,woher die Vitamine kommen.Jedenfalls konnte ich beim Überfliegen des Verdauungskapitels in meinem Physiologiebuch kein Wort darüber finden (leider weiß ich auch nicht mehr alles auswendig :wink: ).


    Menschen haben ja nun im Hinblick auf die Verdauung von Pflanzen genau die gleichen "Probleme" wie der Hund und können trotzdem die Vitamine aus Pflanzen nutzen.
    Ich kann mir das nur so erklären,daß die Vitamine nicht unwiederbringlich in die pflanzliche Zelle "eingesperrt" sind,wenn man eben als Omnivor oder Carnivor nicht die entsprechenden Enzyme hat.


    Bei der Verdauung werden die einzelnen Zellen trotzdem angegriffen,auch wenn wir die einzelnen Bestandteile der Zellwand nicht nutzen können.
    Auch werden sich die Vitamine nicht ausschließlich im intrazellulären Raum aufhalten,so daß ein Teil davon auch "frei zugänglich" sein wird.


    Insofern halte ich die Aussage der Tierärztin (Vitaminmangel,weil die Zellulose nicht gespalten werden kann) ehrlich gesagt auch für etwas fragwürdig (genauso wie auch die Aussage der Tierheilprakterin,nämlich das Barfen immer besser ist,als TroFu oder DoFu).




    LG,
    Christiane

  • Viviane Warum schaust Du nicht einfach, wie es Deinem Hund geht?


    2 bis 3mal ein kleiner Haufen fester Output am Tag, Zahnfleisch und Zähne i.O., glänzendes Fell, keine Schuppen o.Ä., Eigengeruch des Tieres, wie sehen die Augen und Pfoten aus, evtl. Blähungen, normale Aktivität des Hundes über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten sind schon sehr aufschlußreiche Kriterien denke ich.


    Sicher können da auch manche Trofu-Hunde mithalten, aber bei einzelnen Kriterien sticht der Trofu-Hund dann einfach raus (z.B. bei den exorbitanten Kackhaufen). Ob einem das wichtig ist, muß man selbst wissen. Ich persönlich steh nicht so auf den Gedanken, meiner Kleenen unnütze Dinge in Potenz durch den Trakt zu jagen. Die Magen/Darm reinigende Zellulose, die in kleinen Mengen durch das Gemüse/Obst beigefüttert wird, laß ich da mal außen vor.


    Keine Angst Vivian, Dein Hund wird schon keinen Skorbut bekommen . :lol:

  • Judith


    Es ist schon richtig,daß Maldigestion und Malabsorption zu Vitaminmangel führen können.


    Das sind jedoch krankhafte Zustände.


    Von einer Maldigestion spricht man,wenn man Nährstoffe nicht mehr verdauen kann,die man eigentlich verdauen können sollte.Eine Maldigestion tritt z.B. bei Pankreasinsuffizienz auf,da man durch Mangel an entsprechenden Enzymen plötzlich Proteine etc. nicht mehr spalten kann.


    Die Unfähigkeit von Carnivoren und Omnivoren,Zellulose zu verdauen,ist aber völlig normal und daher keine Maldigestion.


    LG,
    Christiane

  • Bei solchen Diskussionen kommt mir dann immer die Frage in den Sinn, wann ihr Euch das letzte Mal solche Gedanken über Eure eigene Ernährung gemacht habt. :lol: :lol:


    Im Endeffekt kann ich mich unforgettable nur anschließen. Schau Dir Deinen Hund an und Du weißt, ob Du richtig liegst.


    Irgendjemand hat davon geschrieben, mit welcher Freude sein Hund das TroFu frißt (sorry, der Thread ist so lange, ich weiß nicht mehr genau wer es war), da kann ich nur sagen, mein Roter hat sein TroFu auch mit Begeisterung gefressen. Aber das ist kein Vergleich mit der Begeisterung mit der er seine Fleischportionen frißt. Auch heute frißt er mal eine Portion TroFu als Ersatz, wenn's schusselige Fraule vergessen hat, etwas aufzutauen. Aber ab nächsten Tag muß wieder was frisches in die Schüssel, sonst gibts lange Cockergesichter und spitze Zähne nach dem Motto: "Nicht schon wieder!" Velvet's Begeisterung für TroFu geht grundsätzlich gegen Null. Mal so ein paar Häppchen als Leckerli, aber als Futter......nee, dat muß nicht sein!!

  • Zitat

    Bei solchen Diskussionen kommt mir dann immer die Frage in den Sinn, wann ihr Euch das letzte Mal solche Gedanken über Eure eigene Ernährung gemacht habt. :lol: :lol:


    Gute Frage!


    Aber (die meisten) Menschen ernähren sich ja nicht wie selbstverständlich nur von Fertigprodukten.


    Und niemand wird behaupten, dass Fertigessen für einen Menschen gesünder ist als frisches Obst, Gemüse etc.!


    LG, Caro

  • Nachdem ich jetzt alles gelesen habe, was Ihr geschrieben habt, muss ich jetzt trotzdem nochmal nachfragen was die Enzyme anbelangt!
    Ich gehe mal davon aus, dass Verdauungsenzyme gemeint sind!
    Wenn ich beim barfen der ursprünglichen Ernährung sehr nahe komme, so ist es doch anders als in der Natur! Der Mageninhalt des Beutetieres enthält ja Enzyme, die die pflanzliche Nahrung vorverdauen, bzw. aufspalten und daher leichter verdaulich gemacht werden ( für den Jäger!)
    Wäre es da nicht sinnvoll, der Rohfütterung solche Enzyme zuzuführen, um dem Hund die pflanzliche Kost verdaulicher zu machen?
    Die nächste Frage ist, warum geben manche US-Futterhersteller Enzyme dem TF bei? Fällt mir spontan Canidae ein! Soll es ein reißerisches Verkaufsargument sein, oder wirklich sinnvoll?
    Das sind Fragen, die mich eigentlich schon länger beschäftigen!

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