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Die nächste Frage ist, warum geben manche US-Futterhersteller Enzyme dem TF bei? Fällt mir spontan Canidae ein! Soll es ein reißerisches Verkaufsargument sein, oder wirklich sinnvoll?
Das sind Fragen, die mich eigentlich schon länger beschäftigen!Sicherlich ein interssanter Aspekt! Vielleicht für einen neues Thema? Fakt ist jedoch, ohne näher auf die biologischen und chemischen Prozesse einzugehen, dass dann der Organismus langfristig verlernt, diese Enzyme selbsständig zu bilden - nennen wir es einfach kurz und bündig süchtig machen! Jedes andere Futter, welches diese Enzyme dann nicht beinhaltet, wird vom Körper abgestoßen, nicht verdaut etc. etc.! Durchfall und breiiger Kot sind dabei dann nur die Anfänge!
Für den Hersteller ist es in jedem Fall sinnvoll, einen süchtigen Patienten / Kunden zu haben! Dir Verbraucher wird suggeriert, dass nur das Futter von Hersteller xy was taugt, da Kotkonsistenz gut etc.
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Also ich lese gerade "Give your Dog a Bone" von Dr. Ian Billinghurst, dem "Urvater" der BARF-Bewegung. Er sagt, dass in den Pflanzen, Gemuesen und auch im Fleisch sehr wohl die Enzyme vorhanden sind, die zu ihrer Zersetzung noetig sind. Diese sind eben auch dafuer verantwortlich, dass frische Lebensmittel nach ein paar Tagen verkommen und helfen also auch dem Hundemagen, die entsprechenden Lebensmittel zu zersetzen ....
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Nachdem ich jetzt alles gelesen habe, was Ihr geschrieben habt, muss ich jetzt trotzdem nochmal nachfragen was die Enzyme anbelangt!
Ich gehe mal davon aus, dass Verdauungsenzyme gemeint sind!
Wenn ich beim barfen der ursprünglichen Ernährung sehr nahe komme, so ist es doch anders als in der Natur! Der Mageninhalt des Beutetieres enthält ja Enzyme, die die pflanzliche Nahrung vorverdauen, bzw. aufspalten und daher leichter verdaulich gemacht werden ( für den Jäger!)
Wäre es da nicht sinnvoll, der Rohfütterung solche Enzyme zuzuführen, um dem Hund die pflanzliche Kost verdaulicher zu machen?Ich denke auch daß das von Nöten wär aber wie soll man dies als Otto Normalverbraucher ohne größeren finanziellen und energetischen Aufwand machen?
Der Schluss für mich aus der ganzen Sache: öfters mal Pansen füttern. Wär ja auch schön mal komplette Pflanzenfresser zu füttern aber dat kann sich ja auch als schwierig erweisen
ZitatDie nächste Frage ist, warum geben manche US-Futterhersteller Enzyme dem TF bei? Fällt mir spontan Canidae ein! Soll es ein reißerisches Verkaufsargument sein, oder wirklich sinnvoll?
Das sind Fragen, die mich eigentlich schon länger beschäftigen!Viele dieser Produkte finden auch regen Anklang beim Menschen. Proteinshake hier, Figura Drink dort und alle angereichert mit den besten Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien, Enzymen, etc, etc. Hört sich ja eigentlich fantastisch an.
Letzendlich aber muss der Organismus nichts mehr dafür tun diese Stoffe selbständig zu synthetisieren. Jemand hatte es hier schon geschrieben: der Körper kann sich gewöhnen und kann auch Dinge "verlernen". Die verschiedensten Rezeptoren werden durcheinander gebracht durch die exessive Gabe an den bereits aufgeschlüsselten "guten" Stoffen.Trockenfutter ist für mich geeignet und bequem, alles ist drin - wenn da nicht der kleine fade Beigeschmack wäre daß es keine "lebendige" Nahrung mehr ist. Nahrung die durch eine Vielzahl von Prozessen gelaufen ist und denen die "guten" Stoffe hinterher wieder künstlich zugefügt werden.
Übrigens Christiane, Danke für Deine guten aufschlußreichen Erklärungen
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Also dann doch wohl ein reißerisches Verkausargument, da haben wir es mal wieder!
Danke für Eure Antworten! -
Huhu Christiane!
Ja, von mir auch ein Dankeschön! :blume:
Ich hab allerdings noch eine blöde Frage.
Mir will folgendes nicht aus dem Kopf: wenn das Gemüse püriert wird, dann ändert man damit doch die Form > die Zellstruktur (wozu ja auch Zellulose gehört) wird zerstört > deshalb sieht es danach ja auch anders aus. Außerdem wird alles flüssig > ohne Zerstörung der Zellwände würde doch keine Flüssigkeit entweichen können.
Geht es nicht darum, dass der Hundeorganismus an das kommen soll, was IN der Zelle ist? Deine Schilderung ist einleuchtend, doch die Zellwände sollen ja gar nicht verwertet werden, sondern das, was darin steckt!Lieben Gruß
Maxi
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Danke,Danke für die Blumen! :freude:
Es ist bestimmt so,daß durch Zerkleinern das Pflanzenmaterial besser oder eben leichter verdaulich wird.
Es wird zwar nicht unbedingt jede Zelle zerstört,aber der Zellverbund wird angegriffen und die Oberfläche vergrößert.Dadurch haben Enzyme und Bakterien eine größere Angriffsfläche und können das Gemüse oder Obst schneller zersetzten.
Deshalb ist z.B. auch Hackfleisch so leicht verderblich und auch dieser fertig geschnippelte Salat in Tüten hält nicht nicht so lange,wie ein intakter Salatkopf.Ich frage mich aber doch,ob dieses Gemüsepürieren beim Barfen wirklich nötig ist.Hunde kauen zwar i.d.R. weniger gründlich,als Menschen und haben damit verbunden auch eine geringere Anverdauung des Gemüses,aber dafür haben sie eine weitaus aggressivere Magensäure.
Die Magensäure müßte doch eigentlich die Pflanzenteile ebenfalls soweit zersetzten,daß der Zellverbund und auch einige Zellen zerstört werden .Vielleicht starte ich am Wochenende im Labor mal einen Versuch,wie lange ein Stück Möhre in Salzsäure eingelegt in Form bleibt. :wink:
Aber da es wahrscheinlich nicht allzu viele Hunde gibt (meinen mal ausgenommen),die eine Möhre,Apfel,Salat,Zucchini etc. am Stück fressen,muß man das Zeug ja sowieso mehr oder weniger klein schneiden,um es dem Hund mit Fleisch unterzujubeln.Dann kann man es eigentlich auch gleich pürieren...
LG,
Christiane -
Naja, meiner wuerde denk ich schon so Gemuese am Stueck fressen, aber kauen tut er eigentlich gar nicht. Dafuer sind seine Zaehne ja auch eigentlich gar nicht gedacht.
Die Moehrenstuecke sind bisher jedenfalls genauso wieder rausgekommen, wie sie reingegangen sind....
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Kann Q-Flecks Aussage bestätigen. Ich habe mal die Haselnüße nicht sorgfältig genug püriert (es waren noch kleine Stückchen drin) und die sind genauso wieder rausgekommen, wie sie im Napf lagen. Jettes Kot sah aus wie ein Mister Tom Riegel.
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Jettes Kot sah aus wie ein Mister Tom Riegel.
Sorry aber ich lieg hier gerade unterm Tisch
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Die Moehrenstuecke sind bisher jedenfalls genauso wieder rausgekommen, wie sie reingegangen sind....
Hm, dann hab ich irgendwie nen komischen Hund. :gruebel:
Bonny bekommt öfter mal Möhre am Stück, sie frisst das Zeug total gern. Aber ich hab noch nie bei ihr irgendwelche Stücken Möhre gesehen, die wieder rausgekommen sind.
Sie kaut zwar eigentlich alles relativ gut, aber sie wird das Stückchen Möhre ja nicht kauen, bis es Brei ist.Vielleicht sollte ich ja mal nachschauen, ob unter dem Hundepelz nicht doch ein Häschen versteckt ist. :shock:
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