Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
-
-
Hm...
Der Grundbaustein in Henrys Erziehung war und ist: Biete mir was an und ich mach dann was draus.Ich finde es eine sehr angenehme Art des Trainings, positive Verhaltensweisen im Alltag einfach zu bestärken. Ich bin eigentlich dauernd mit Leckerlibeutel und Clicker unterwegs und belohne Verhalten viel.
Alle Kommandos wurden hier positiv aufgebaut und Strafe im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht - aber was einmal erklärt und gelernt ist, das fordere ich auch ein.
Wenn Henry mit seinem Verhalten zum Grenzgänger wird, gibt es aber auch immer vorher eine Warnung. Bei uns reicht in der Regel ein strenges "Hey". Wird dann gebockt oder getestet, dann diskutiere ich aber auch nicht groß rum.
Dann wird der Döner aus dem Maul gefischt oder ich hole mir bei Ignorieren des Rückrufs den Hund ab, pack die Schlepp wieder dran und gehe weiter. Das ganze geht kommentarlos und unspektakulär von statten und dann wird das Training eben wieder auf Hochtouren gefahren.Ansonsten bin ich gern ein Quietschi... der Rückruf wird immer in fröhlicher Tonlage eingefordert und ich mache gerne und oft Party für den Hund, wenn er etwas richtig macht.
Wenn auf meine Warnung von ihm reagiert wird und er sich wieder besinnt, dann wird auch gelobt.Ich hatte zu Beginn irgendwo mal gelesen, dass auf einen Tadel mindestens 5 Lobe kommen sollten und das setze ich hier auch von Beginn an um.
Am wichtigsten ist mir eigentlich, dass weder Hund noch ich den Spaß an der Sache verlieren. Ich bin nicht verbissen und erwarte von meinem Hund nicht mehr Perfektionismus, als von mir.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Gibt es für euch Situationen, in denen es in Ordung ist, körperlich zu werden? Was müsste dafür erfüllt sein? Und wenn absolut nein .. warum nicht?
Ich meine jetzt einen gezielten Tritt, einen Schlag... vielleicht auch STachelhalsbänder und so. Dünne Ketten.Oder psychische Gewalt .... gibt es Sachen, wo es in Ordnung ist?
-
Gewalt kann nicht in Ordnung sein
-
Gibt es für euch Situationen, in denen es in Ordung ist, körperlich zu werden? Was müsste dafür erfüllt sein? Und wenn absolut nein .. warum nicht?
Ich meine jetzt einen gezielten Tritt, einen Schlag... vielleicht auch STachelhalsbänder und so. Dünne Ketten.Nee sowas absolut nicht. Also es geht FÜR MICH nicht.
Wenn ich mal heftiger werde, dann stupse ich meine Hunde schon an und verwarne. Auch kann ich mal laut werden und den Hund körperlich begrenzen, aber Gewalt im Sinne von schlagen, treten etc. passen absolut nicht in meine Hundeerziehung.
Ich denke, dass sich die Gewaltspirale zwischen und und Halter da sehr schnell zu drehen anfangen kann. Und das ist eigentlich kein Umgang, den ich mir mit meinen Hunden wünsche. -
Grundsätzlich ja.
Nur, für MICH zum Beispiel ist es ja auch Gewalt, wenn der Hund Frust an mir auslässt. Darf man da körperlich antworten?
Das gehört jetzt grade zu Muecke ...
-
-
Die Frage ist ja, wie. Ich kenne das Frustablassen an mir von meinem Rüden als Junghunde. Und da mit Gewalt zu reagieren ist keine Lösung. Es wird dadurch ja meist nur noch schlimmer. Ich habe ne Ansage gemacht, dass das nicht okay ist (durch Wegdrängen und laut werden zB) und dem Hund ne Auszeit in ner reizarmen Umgebung verpasst. Wenn er sich beruhigt hatte, bin ich wieder hin, war selbst enstpannter und nicht mehr "geladen" und konnte wieder mit ihm umgehen.
-
Gezielte Tritte oder Schläge so eigentlich nicht, nein.
Außer, der Hund versucht mir an die Kehle zu gehen oder ein fremder Hund greift meinen an - das sind ja aber keine erzieherischen Situationen.Was verstehst du unter psychischer Gewalt?
Wenn Henry ohne zu gucken ewig weit nach vorne prescht und nicht auf Rufen reagiert, oder ewig trödelt, dann renne ich los oder gehe zumindest schnell in die entgegengesetze Richtung, wenn es mir die Situation erlaubt (ihm hinterherlaufen würde dann zum Beispiel nichts bringen).Das findet er zwar ziemlich doof, aber gewaltsam ist das für ihn glaube ich nicht. Er sieht mich dabei immer, ich verstecke mich dann nicht.
-
Gewalt als Erziehungsmittel: Nein in keiner Situation wäre das Gerechtfertigt.
Wenn ein Hund mich anprollt (meinetwegen Jungrüde) brauche ich ihn nicht anfassen um klar zu machen, dass er bei mir damit nichts erreicht. ---> Körpersprache
Schläge Tritte: In absoluten Ausnahme/Gefahrensituationen. Wenn ein Hund auf meinen los geht wird er uU weggetreten wenn es nicht anders geht. Wenn mein Hund sich in einem anderen Hund oder auch in einem Hasen/Igel verbeißt würde ich im Zweifelsfall zu Schlägen/Luft abdrehen greifen...aber das ist dann nur um ein Leben im Notfall zu schützen.
Stachler finde ich perse unnötig, zumal die allermeisten eh nicht damit umgehen könn(t)en
-
-
Psychische Gewalt ist für mich... hm, zum Beispiel, wenn der Hund durch harte Rucke am Kettenhalsband zur Leinenführigkeit erzogen wurde, und auch Jahre später kein abweichendes Verhalten zeigt, weil die Seele noch dran knabbert.
Oder wenn man seinen Hund über lange ZEit ignoriert, in andere Räume sperrt und so.
Oder, der Hund von einer hier aus dem Dorf, der darf nur bei Fus gehen und wird sofort angeraunzt, wenn er nur zur Seite kuckt.
Auch, wenn manche Hunde ausschliesslich auf Gehorsam trainiert werden... ist das ne Form von psychischer Gewalt für mich, weil ich schon Hunde gesehen habe, die nicht mehr selbstständig gedacht haben und Hörigkeit für mich auch.. nicht gesund ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!