Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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Der Hund lernt dennoch daraus, auch wenn du es nicht Training nennst.
Ganz ehrlich, wenn mich jemand anschreit bzw anmotzt, dann mach ich "zu", daraus lerne ich gar nichts, außer dass der andere blöd ist. Ich denke meinen Hunden geht es da nicht anders.
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Gibt es für euch Situationen, in denen es in Ordung ist, körperlich zu werden? Was müsste dafür erfüllt sein? Und wenn absolut nein .. warum nicht?
Als Erziehungsmittel? Nein. Als letzter Ausweg, um Schaden abzuwenden? Ja.
Würde mein Hund jemanden angreifen und es gäbe keine andere Möglichkeit, ihn davon abzuhalten, würde ich körperliche Gewalt anwenden, ansonsten niemals. -
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Kann ich genauso unterschreiben.
Ist hier genauso. Ich schütze meinen Hund, ich schütze Dritte. Das hat nichts mit meinen Erziehungsmethoden zu tun, Notsituationen sind Ausnahmen und werden durch Management geregelt.
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Der Hund lernt dennoch daraus, auch wenn du es nicht Training nennst.
Aus den beschriebenen Situationen sollte wohl vor allem EINER lernen, der Halter.
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Ich erziehe klar, ehrlich, direkt, authentisch und fair, jedenfalls versuche ich es. Eine bestimmte Methode habe ich nicht. Ich nutze mein Bauchgefühl und jeder meiner Hunde ist anders. Der eine sehr körperlich, der nächste sensibel und meine kelpie Hündin ist anders und durchschaut jeden Versuch sich zu verstellen.
Ich bin konsequent und es gibt Dinge die ich wirklich nicht haben will.Ich als Mensch, bin nicht gerade der geduldigste Zeitgenosse, trotzdem klappt das zumeist zwischen mir und meinen Hunden. Ich habe ja einen Hund, den ich persönlich als meinen sargnagel bezeichne, aber bei dem Hund ist es nicht fehlende Erziehung oder Gehorsamkeit, die mich die Wände hoch gehen lässt, sondern sein Charakter und sein Wesen, das mich hin und wieder (2-3 mal im Jahr) an die Decke gehen lassen.
Er ist einfach ein absolut tougher, selbstbewusster, selbstsicherer und souveräner Hund, der eher nicht klein bei gibt und kleine Brötchen backen ist auch nicht seine Devise. Er findet klare Ansagen diskussionswürdig und sein Selbsterhaltungstrieb tendiert manchmal gegen null. Nimmt er einen Menschen nicht ernst, beginnt er sofort körperlich durch anpöbeln, Leine beißen, usw. das Zepter in die Hand zu nehmen. Gelingt ihm dies, agiert er und der Mensch kann nur noch reagieren. Gott sei dank ist er ein relativ aggressionsloser Hund, und macht nicht ernst. Wobei ich schon mal einen Anruf bekam, als ich ihn mit einer Freundin gassi schickte, die ziemlich verzweifelt war, weil mein Hund sie bei jedem Kommando ankläffte und sie nun die Situation völlig außer Kontrolle nicht mehr in den Griff bekam.
Meine Hündinnen sind da ganz anders und vor allem meine June ist einfach nur ein Herzchen. Regeln in frage zu stellen, ist nicht ihr Ding. Ihr lieblingsplatz ist in meinem Windschatten und wo ich bin, ist June normalerweise nicht weit. June ist weich, angepasst und kontrolliert. Ein einfacher Hund, der es dir leicht macht und mich vergöttert.
Ich passe meine Erziehung dem jeweiligen Hund an. Und ja, so ehrlich bin ich, nur positiv bin ich nicht. Ich bringe neues positiv bei, aber es gibt abbruchkommandos, Warnhinweise und die sind nicht positiv. Meine Hunde dürfen viel, sehr viel. Haben mehr Freiheiten als viele anderen Hunde, aber dafür auch unumstößliche Regeln. Ich denke ich bin relativ fair und klar für meine Hunde und das ist mein höchster Anspruch neben Authentizität.
perfektion verlange ich weder von mir noch von meinen Hunden, meine Ansprüche sind allerdings recht hoch. Aber ich suche mir auch Rassen und Hunde aus, die dies leisten können und es mir dahin gehend recht einfach machen.
Lg
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Meine Hunde werden nach Bauchgefühl erzogen. Ich achte darauf, fair und berechenbar für meine Hunde zu sein und das klappt gut. Das ist für uns die unkomplizierteste Methode und so kommen wir klar. Es gibt hier wenige Regeln im Alltag...vielleicht eine handvoll. Rückruf, Wartekommandos, Abbruchsignale...also Zeugs, was auch lebensrettend sein kann. Diese Regeln sind dann auch unumstößlich. Mein Grundsatz dabei: Ich verhandele nicht mit Terroristen. Ein Verstoß gegen eine dieser Regeln hat hier immer Konsequenzen. Die können in den Augen mancher ab und an hart sein, aber meine Hunde kennen mich und wissen genau, dass sie nen riesen Bock geschossen haben müssen, wenn ich dann so reagiere.
Ansonsten bin ich ganz locker, mag es entspannt, harmonisch, nicht verkopft. Ich kann gewisse Ecken und Kanten meiner Hunde gut einfach so stehenlassen und akzeptieren, solange wir im Alltag gut auskommen. Ich trainiere nicht an Allem herum und genieße lieber die Zeit mit meinen Hunden, anstatt mich permanent über sie zu ärgern. Man realisiert ja leider immer erst am Ende, wie schnell die Zeit vergeht.
Das kann ich nur so unterschreiben!
Nils hat auch so seine Macken. Aber die nehme ich mit einem Lächeln hin, denn ich weiß: Eines (hoffentlich noch fernen, fernen Tages) werde ich das alles schmerzlich vermissen.
Dass er z.B. wie ein Bekloppter abgeht, wenn es klingelt, hat auch Vorteile. Unsere Klingel ist recht leise und bevor wir Nils hatten, habe ich so manches Paket verpasst.
(hätte ich andere Mieter hier mit im Haus, würde ich es ihm abgewöhnen)
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Ich habe hier zwei Extreme sitzen.
Charlie ist hochsensibel und bei ihm reicht schon ein böser Blick von mir und er schaut mich an als würde ich ihn gleich töten wollen. Meine Trainerin sagt immer: "Für ihn wäre sogar Watte werfen zu hart".
Caja hingegen lässt sich so leicht von nichts beeindrucken und ist auch ein richtig sturer Esel.
Jeden Tag aufs Neue fragt sie nach, ob auch immernoch die gleichen Regeln wie vor 2 Stunden gültig sind. Sie lässt sich auch überhaupt nicht von einem strengeren Tonfall oder einem bösen Blick beeindrucken. Ich habe eher das Gefühl, dass wenn ich sie streng anschaue, sie sich noch mehr herausgefordert fühlt.
Ist echt nicht immer einfach zwei so verschiedene Charaktere zu Hause zu haben. -
Idefix ist ja mein erster Hund. Am Anfang habe ich schon sehr mit Leckerli geworfen, geclickert was das Zeug hält, und gedacht dass, wenn mein Hund trotz Verbot wieder in den Wald zu dem widerlichen Zeug zurückrennt und frisst, er das Verbot nicht verstanden hatte. Also noch mehr geclickert usw.
Unterstützt wurde das durch unseren Hundeplatz, auf dem nur gesäuselt werden durfte. Dann habe sogar ich irgendwann gemerkt, dass mein Hund mich ohne Leckerli einfach stehen liess und ihm dieses hohe künstliche "Feini" einfach am Poppes vorbei geht. Es war auch nicht authentisch von mir so zu Flöten, und dann habe ich das einfach gelassen. Ich lernte auf mein Gefühl zu hören, mich auch mal authentisch zu ärgern. Das schöne dabei ist, dass mein Ärger über Ide viel kürzer ist als früher, als ich ihn unterdrückte, weil ich dachte ihn dem Hund nicht zumuten zu können. Meist muss ich hinterher grinsen (aber so, dass der Hund es nicht sieht). Und so komme ich mit meinem kleinen eigensinnigen Hund viel weiter als vorher, als ich schon sehr verkopft an die Erziehung herangegangen bin.
LG Julia -
Authentisch. ... Hmmm. .. ja das bin ich.
Ich muss aber weder meine schlechte Laune, noch meinen Frust an meinen Hunden ablassen. Wenn etwas nicht funktioniert, sie nicht hören, liegt das übel bei mir und nicht bei den Damen.
Dann muss ich mir überlegen, was falsch läuft und etwas ändern.Auch in Notfallsituationen muss ich nicht pöbeln. Ich erinnere mich noch gut, als Arashi im Wald hinter einem Auto her ist. Ich hab 3 kreuze gemacht und ihn ganz festgehalten, weil ich einfach froh war, dass ich ihn endlich wieder bei mir hatte.
Bei mir erleben die Damen keinen Frust meinerseits. Um diesen abzubauen gibt es sehr gute Strategien.
Mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ich mit Menschen zusammen arbeite. Sie fördere, leite und eine Vorbildfunktion habe.
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