Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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Diesen Thread verstehe ich als Erlebnisschilderung und nicht als allgemeingültige Erziehungsberatung.
Zu meinem Beitrag #1.970 vielleicht noch ein kleiner Nachtrag zum "warum so":
Unser Hündchen ist ein Findelkind, von lieben Menschen mit der Flasche aufgezogen. Vielleicht deshalb ist es schon spontan besonders freundlich und offenbar vor allem am Zufriedenstellen seiner Menschen interessiert.
Irgendeine Erziehung zur Vermeidung von Agressivität braucht es da wirklich nicht. Und weil es so klein ist, könnte man es ggf. auch mühelos daran hindern, Fremde mit Hundephobie durch Küsschen zu begrüßen.
Die üblichen Aufgaben z.B. für die Begleithundprüfung zu üben macht manchmal Spaß, wird aber bei uns nicht wirklich gebraucht, denn unser Garten ist eingezäunt, und in Restaurants oder anderswo gab es von Anfang an niemals irgendwelche Probleme.sea u in denmark
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Hi
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@Gammur Ha, schon wieder ne Gemeinsamkeit gefunden. Wenn ich mich mit anderen Leuten treffe und mit denen spazieren gehe, dürfen die keine Leine so dabeihaben. Lucky fängt dann urplötzlich an, da reinzuhacken (ich denke es ist Übersprung bei ihm) aber es ist schon auffällig, was ich alles ohne Probleme bei ihm machen kann und andere eben nicht. Auch beim rausgehen fällt mir jetzt, wo er oft mit meinem Schwiegervater rausgeht, auf wie gesittet er bei mir ist. Während bei meinem Schwiegervater wirklich alles über den Haufen gerannt wird ist er bei mir "nur" nervtötend laut.
Zum nicht ernst nehmen... Naja, nehme ich meinen Retriever an die Leine, läuft er artig mit. Nimmt ihn mein Schwiegervater mit, hüpft der Hund den halben Weg ihm bis ins Gesicht. Sagt ihm wer anderes, er soll sich hinlegen wird der angemotzt und das Kommando ignoriert. Sage ich das, wird es gemacht. Also der unterscheidet deutlich ob Jemand in seinen Augen "berechtigt" ist.
Lustigerweise kann ich ihn z.B. seiner Züchterin ohne Probleme mitgeben, obwohl er die nur 2-3 Mal seit dem Auszug wieder gesehen hat - da ist er brav. -
Hallo
Ich habe einen wild geborenen Herdenschutzhund wo die erste Prägephase nicht sehr förderlich für ein zivilisiertes Leben war.
Mir war in erster Linie wichtig das sich eine feste Bindung aufbaut und das Tier ein Paar Kommandos akzeptiert. Die Kommandos sind aber eigentlich nur Sitz,Platz,Kiste,steh und nein. Sie werden auch gut ausgeführt ,nur bei möglichen Bedrohungen an der Grundstücksgrenze sieht es anders aus.Da nützen sowieso keine Kommandos was.
Ich lasse meinem Hund sehr viele Freiheiten welche andere Hundehalter strikt ablehnen würden oder denken das mich das Tier dominiert.
Es ist eigentlich keine Erziehung was ich mache,ich bemühe mich hauptsächlich dem Tier keinen Grund zu geben meine Autorität anzuzweifeln. Bisher klappt es sehr gut. -
gscholz: das hört sich total klasse an.
Berichte mal weiter!
Wie der Hund sich macht und wie alt er ist. Einen Herdenschutzhund....(hätt ich auch gerne.....*räusper* wie so viele Rassen....)
Aber ich glaube, ich bin kein passender Halter.
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Hallo Liv
Herdenschutzhunde sind schon klasse Tiere und ich würde auch kaum was anderes nehmen.
Meine Kleine ist jetzt zwei Jahre und ein Monat.Also im Kopf noch nicht ganz erwachsen. Sie ist ein sehr anhängliches Tier (Bei meiner Frau und mir),war extrem Menschenscheu und versucht auch heute noch Fremden aus den Weg zu gehen.Sie zeigt aber auch in manchen Situationen was in Ihr steckt. Schade finde ich eigentlich nur das ich sie nicht frei laufen lassen kann.Sie bleibt dann zwar in der Nähe aber Kommandos interessieren Sie dann nicht.Ich hoffe ja das es mit zunehmenden Alter besser wird. Bei uns ist es zum Beispiel so. Wenn ich mir ein Schnitzel auf den Tisch stelle,den Raum verlasse und nach ein paar Minuten wieder komme, kann ich mir ein neues braten. Ich frage dann eventuell noch ob es geschmeckt hat.War ja auch meine Dummheit. Signalisiere ich Ihr aber das es meins ist legt Sie sich ganz brav daneben und bewacht es.Sie weiß aber auch genau das immer etwas übrig bleibt.So in der Art ist es bei vielen Dingen. Bei HSH ist es eigentlich nur wichtig das man weiß wie sie ticken,das man Regeln beachtet und weiß wie man auf ihre Eigenheiten reagieren muß. -
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Hm ich glaube wir passen da in keine Ecke. Es geschieht absolut nach Bauchgefühl.
Beigebracht werden Dinge mit viel Lob und Leckerchen, kann mein Hund etwas und hat die Ohren grade auf durchzug, werde ich deutlich, da fliegt auch mal die Leine. Ebenso werden aber auch alltägliche Dinge immer wieder gelobt.
Alles ohne großes Tara würde ich sagen. Da steht man eben 10 mal auf, nimmt den Hund ohne was zu sagen und bringt ihn wieder auf seine Decke.
Abgesehen davon das die Pupertät mit 7 Monaten voll im gange ist, kann ich mich auch absolut nicht beschweren. -
als hundetrainer bin ich absolut von positivem verstärken überzeugt, ohne wenn und aber. positive strafen (erschrecken, schlagen usw.) kommt mir nicht in die tüte. negative verstärkung sehr niederschwellig schon.
viele menschen denken dass mit positiver verstärkung gewisse dinge nicht in den griff zu kriegen sind. das ist falsch. falls man nicht weiter kommt muss man sein training optimieren, zb. andere verstärker anwenden, am timing arbeiten, markersignale optimal aufladen.
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als hundetrainer bin ich absolut von positivem verstärken überzeugt, ohne wenn und aber. positive strafen (erschrecken, schlagen usw.) kommt mir nicht in die tüte. negative verstärkung sehr niederschwellig schon.
viele menschen denken dass mit positiver verstärkung gewisse dinge nicht in den griff zu kriegen sind. das ist falsch. falls man nicht weiter kommt muss man sein training optimieren, zb. andere verstärker anwenden, am timing arbeiten, markersignale optimal aufladen.
Amen
und nun die spannende Frage: WARUM arbeitest du, wie du arbeitest?
Und wie arbeitest du? -
Schon allein die Tatsache, dass man behauptet, auf positive Strafen zu verzichten und zur gleichen Zeit "milde" Formen der negativen Verstärkung anzuwenden (ein Oxymoron in der Lernphase) disqualifiziert. Zumindest aus theoretischer Sicht.
Was dann in praktischer Hinsicht passiert ist nochmal ne ganz andere Nummer. Da gewisse Szenen keinerlei Selbstkritik ertragen (oder auch ertragen können..das Ingroup/Outgroup und confirmation bias Problem) und mich diverse Geschichten aus der Realität einfach nur noch kotzen lassen kommentier ich Mal nix weiter dazu.
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ich arbeite mit markern und positiven verstärkern, nicht aversiv. wenn ein hund im "roten bereich" ist passe ich die umgebung an und taste mich langsam nach vorne. jeder hund ist anders und nicht jeder hund muss alles können. finde ich wichtig dies auch zu akzeptieren.
warum ich so arbeite: zum einen weil der hund ein lebendes wesen ist und ich mit dem hund eine liebevolle und auf vertrauen beruhende beziehung führen will, da finde ich aversive umgangsformen kontraproduktiv. zum anderen weil es wunderbar funktioniert wenn man die details beachtet.
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