Prednisolon - Dauerhaft geben?
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Hallo zusammen,
Ich habe folgendes Problem mit meinem Allergiker:
- Vor ca. 2 Jahren (er ist jetzt 4) fing er an sich heftig zu kratzen und zu beißen, Haut- bzw. Fellveränderungen oder Ohrenrötungen etc. waren nie zu sehen. Er konnte nachts nicht mehr durchschlafen, wachte ständig auf und musste sich kratzen oder beißen.
- Meine TÄ hat mir erst Chinesische Kräuter gegeben (auf ihn abgestimmt), hat kurzzeitig geholfen, war aber auch nicht das Wahre. Noch dazu waren die extrem teuer.
- Dann habe ich eine Ausschlussdiät begonnen, mit dem Ergebnis: Pute verträgt er gut, auch Kartoffel waren ok.
- Parallel dazu sollte ich laut meiner TÄ einen Nutriscan Speicheltest durchführen, da dieser laut neuesten Erkenntnissen sehr zuverlässig sei. Gut. Ich 300 Euronen rausgeblasen in der Hoffenung, dass dieser Test mir weiterhilft - denkste, nur unschlüssige Ergebnisse, also unbrauchbar.
- Mit Pute lief es einige Zeit wirklich gut, bis wieder der totale Absturz kam - heftiges Beißen und Kratzen, Batman war gestresst ohne Ende, fand keine ruhige Minute mehr.
- Seit einigen Wochen bekommt Batman (6 kg) jeden zweiten Tag 1/8 Tablette der 5 mg Prednisolon. Und es geht ihm gut damit. Eventuell könnte man die Gabe auf jeden 3 Tag noch erweitern.
Meine TÄ meint, ich brauche mir keine Sorten machen wegen Nebenwirkungen (Cushing usw.) da diese Dosis wirklich seeehr gering ist. Ich solle nach dem Absetzten des Prednis dann ein Hypoallergenes Futter, also die üblichen Verdächtigen von RC, Hills etc. füttern.
Mein ganzer Körper und mein Verständnis von Hundeernährung wehrt sich gegen dieses Futter, ich habe zwar eine Dose da, aber noch nicht getestet ob Batman es überhaupt frisst und verträgt. Macht ja auch noch keinen Sinn solang er das Predni noch kriegt.
Jetzt ist meine Frage: Ist es sinnvoll und realistisch machbar, die derzeitige Dosis des Prednis (jeden 2. Tag 1/8 der 5 mg Tabl. - wahrscheinlikch kann sogar noch reduziert werden) dauerhaft zu geben? Gibts Alternativen?
Würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen sehr freuen.
LG Martina & Batman
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Hm. Letztlich wisst ihr ja noch nicht mal, gegen was der Hund allergisch reagiert, wenn ich das nun richtig gelesen habe?
Neben Futtermittel gibt es ja noch andere Allergien: Pollen, Gräser, Hausstaubmilben, Schimmel, .... in dem Fall würde ein Intrakutan Test Aufschluss geben.
Desweiteren Kreuzallergien.Ich würde wohl, wenn es mein Hund wäre, zu einem Facharzt der Dermatologie und Allergologie gehen. Aber klar, das ist alles auch eine finanzielle Frage. Nur wenn du eben wirklich weiter forschen möchtest, wäre das vermutlich der sinnvollste Schritt.
Wo kratzt und beißt er sich denn am ehesten?
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Hallo Leidensgenossin,
ich habe auch einen Allergikerhund - wobei der nicht nur auf Futter sondern auch auf sonst so ziemlich alles allergisch ist, was so rumschwirrt.
Ich war deswegen auch bei mehreren Tierärzten und habe Unsummen ausgegeben, was mich rückwirkend sehr ärgert.Natürlich hat mir die erste TA auch gleich zu Hypoallergenem Futter geraten (das man natürlich laut ihrer Aussage NUR bei ihr bekommt - aber 50 Euro teurer als im Internet).
Da mein Hund auch auf die Futtermilben allergisch ist habe ich beschlossen, zu barfen (TA meinte, hochwertiges Futter - also ihr RC - habe weniger Milben *hihi*).
Daneben bekommt der GladiatorPlus, das auch helfen soll.Ich habe das Gefühl, es ist leicht besser, aber im Fellwechsel ist es weiterhin eine Katastrophe. Ich habe auch schon Apoquel versucht und das hat echt gut geholfen (geschätzt 80% weniger Juckreiz), ABER ich habe beschlossen, es nicht dauerhaft zu geben. Genauso wenig würde ich dauerhaft Cortison geben wollen, wenn es nicht absolut notwenig ist (dann wohl eher Apoquel, aber das ist halt teurer).
Ich werde demnächst noch zu einer TCM Spezialistin gehen und schauen, ob die noch helfen kann. Ich bin nämlich nun zu der Ansicht gelangt, dass es egal ist, worauf genau der Hund allergisch ist (mal abgesehen vom Futter), weil ich die Umweltallergene sowieso nicht vermeiden kann. Ich möchte einen Weg finden, dem Hundekörper zu vermitteln, dass die ganzen Sachen nicht böse sind und er nicht überreagieren muss. Tja vielleicht werde ich noch fündig. -
Hyposensibilisierung...?
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Hyposensibilisierung...?
Ich halte das bei einem hochgradigen Allergiker irgendwie für unsinnig. Gegen alles kann man eh nicht desensibilisieren. Und: Der Körper kann ja auch lustig gegen was anderes allergisch werden.
Sowas hatte beispielsweise meine Mutter extrem - allerdings mit Unverträglichkeiten. Erst hat sie laut Bluttest Schafsmilch und Käse vertragen, beim nächsten Test dann auch nicht mehr. -
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Die Bluttests sind viel zu unsensibel, und sollten daher nicht als Grundlage einer Hyposensibilisierung herangezogen werden.
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ein Leben lang Cortison wenn es mit dem Allgergiefutter auch ohne klappen könnte? Ich denke da muss man nicht wirklich überlegen. Das Futter solltest du jetzt schon unter dem Cortison füttern, sonst fängt den Hund sofort wieder an zu kratzen wenn du das Cortison absetzt und das alte Futter weitergibst.
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Wo kratzt und beißt er sich denn am ehesten?die Top 3 sind
Kratzen mit dem Hinterlauf an der Seite (Rippengegend),
am/im Ohr, und
Beißen in der RutenansatzgegendJa, im Endeffekt wissen wir nicht wogegen genau er allergisch ist, ich habe auch den Eindruck, dass die Verträglichkeit von zB Futtermitteln einmal besser und einmal schlechter ist. Wie bei der Pute, die anfangs super vertragen wurde aber dann plötzlich von einem Tag auf den anderen wars wieder ganz schlimm.
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Ich werde demnächst noch zu einer TCM Spezialistin gehen und schauen, ob die noch helfen kann. Ich bin nämlich nun zu der Ansicht gelangt, dass es egal ist, worauf genau der Hund allergisch ist (mal abgesehen vom Futter), weil ich die Umweltallergene sowieso nicht vermeiden kann. Ich möchte einen Weg finden, dem Hundekörper zu vermitteln, dass die ganzen Sachen nicht böse sind und er nicht überreagieren muss. Tja vielleicht werde ich noch fündig.Die TCM Kräuter hatten bei uns eine Zeit lang gut geholfen, aber die Wirkung hat nachgelassen und er wurde neu eingestellt. Wieder eine Zeit gut geholfen aber wieder nachgelassen...
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Ich hab dasselbe mit meinem Hund durch und Cortison kann man zwar gut nen halbes Jahr lang geben, aber langfristig rät meine TÄ davon ab, da gibt es teurere Präperate, die aber schonender sind.
Und ich kann dir das Doc Sana Strauß + Kartoffel oder auch die Pferd-Variante empfehlen, die sind von Vet-Concept und werden hier super vertragen und allzu teuer sind die auch nicht. -
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