Eigenmächtiger Einsatz
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Hi,
wußte nicht genau, wie ich das Thema benennen soll
Mir ist in letzter Zeit häufiger Aufgefallen, das Leute sich ein Buch (wenn überhaupt) zum Thema Bachblüten holen und dann irgendeine Essenz raussuchen und diese Ausprobieren. Oder noch schlimmer, sich eine fertige Mischung (ausser Rescue) holen und damit rumprobieren.
Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht und wie handhabt ihr das.
Bei uns läuft es unterschiedlich ab.
In der Hundeschule gibt es lange Gespräche, Analysen etc. und dann wird zu einer Verhaltensumschulung ganz speziell auf diesen Hund abgestimmt mit Bachblüten begleitet.
Meine Tierärztin pendelt aus bzw. läßt den Hund aussuchen (an verschiedenen Proben riechen und für welche er sich entscheidet, die ist es dann).LG
Anke -
- Vor einem Moment
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Hallo Anke,
wir haben eigentlich schlechtere Erfahrungen damit gemacht, dass Tierärzte oder andere "Bachblüten-Behandler" (meist auch Hundeschulbetreiber) Mischungen zusammenstellen. Das wäre ja alles noch einigermaßen ok - inwiefern sie sich mit dem Hund tatsächlich auseinandergesetzt haben, war für uns nicht mehr nachvollziehbar - doch, was uns da doch sehr aufstößt, ist, dass diese Hundebesitzer davon ausgehen, dass der Hund jetzt den Rest seines Lebens diese eine Mischung bekommen soll. Das führt natürlich dazu, dass die "Mischer" eine langfristige Einnahmequelle haben. Es folgte keine Überprüfung des Therapieerfolgs, Anpassung der Mischung usw.
Die fertigen Mischungen (abgesehen von Rescue - neben anderen mein treuer Begleiter, falls Teak wieder einen Anfall bekommt oder eben andere Notfälle eintreten) sehe ich mit sehr viel Skepsis. Die Leute wiegen sich in Sicherheit - keine Aufklärung über Erstverschlimmerungen, negative Auswirkungen, Einnahme usw... Ich denke, Du weißt, was ich meine.
Wir haben einen Fragebogen entworfen - der zugegebenermaßen immer mehr erweitert wird - nach dem wir die wichtigsten Eckpunkte abklären. Natürlich kennen wir die Hunde auch persönlich. Die Mischung wird immer wieder neu angepasst oder abgesetzt - je nach Hund. Außerdem bekommen die Besitzer immer eine schriftliche "Anleitung" für die neue Mischung - was kann erwartet werden, was sollte sich ändern und natürlich mit der Bitte um Rückmeldung!
Dem Auspendeln stehe ich derzeit noch etwas skeptisch gegenüber - muss ich ehrlich sagen. Das Selbstaussuchen kenne ich auch von Kindern. Da wir ja insgesamt über 200 Blütenessenzen nutzen ist das natürlich etwas schwierig zu realisieren, aber einen Versuch mit Sicherheit mal wert, bisher haben wir das noch nicht gemacht. Bei Menschen lässt man ja auch gern mal nach Optik der Blüten entscheiden... mmh, ich stelle mir gerade vor, wie mein Bobby bevorzugt eine Blüte anpinkelt :gruebel:
Viele Grüße
Corinna -
Hi Corinna,
ähnlich sind halt auch meine Erfahrungen. Wie du gelesen hast, sind unsere Methoden relativ ähnlich, was die Handhabung der Blüten angeht.
Im Homöopathischen Bereich gehen unsere Beobachtungen in die gleiche Richtung. Dort werden wahllos aus den Büchern "Medikamente" rausgesucht und angewendet.
Ich bin beim pendeln auch skeptisch. Wir haben mal einen Hund genau analysiert ... und die entsprechenden Bachblüten rausgesucht. Diesen Hund haben wir dann in der Praxis vorgestellt. Die ausgependelten Blüten wichen doch erheblich von den von uns ausgewählten ab. Leider kann man keine Vergleichstudie anstellen. Der Hund wurde mit den von uns ausgesuchten Bachblüten in der Therapie erfolgreich begleitet. Ob das auch mit den ausgependelten geschehen wäre, kann nun leider nicht mehr getestet werden. Demnächst wollen wir den gleichen "Versuch" mal umgekehrt angehen.LG
Anke
(bei der Rescue auch immer im Gepäck ist ) -
hallo Anke,
ich bin ganz eurer meinung, viele sog. therapeuten beraten ihre kunden unzureichend und wollen nur ihr geld verdienen.
Diese bücher sind meist so aufgebaut, dass man sich nach dem lesen fit genug fühlt den eigenen hund zu therapieren. bei menschen mag das ja auch teilweise funktionieren, die blüten sind ja auch wirklich oft sehr gut beschrieben.
bei hunden allerdings ist da das große problem, dass sie uns nicht sagen können warum sie sich wie verhalten und da ist dann ein kompetenter trainer oder therapeut gefragt.
Leider wird das verhalten der hunde oft falsch eingeschätzt.
Vor allem tierärzte haben selten ahnung- da kann man dann noch so viel über die blütenessenz wissen.Ich kann mir schon vorstellen, dass das mit dem pendeln funktioniert. ich würde es aber nie als alleinige auswahlmethode benutzen sondern immer noch einmal die blüten "normal" heraussuchen. Man kann ja dann beide ergebnisse vergleichen und über die eigene wahl noch einmal nachdenken- viellleicht kommt man nach längerem grübeln doch auf die ein oder andere gependelte blüte weil sie einen erst darauf bringt den hund mal von einem anderen blickpunkt aus zu betrachten.
Ich bin gespannt was bei eurem nächsten versuch heraus kommt!lg christina
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Ich war bei einer Therapeutin mit meinem Hund, sie hat mit dem Tensor gependelt und wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Durch das pendeln bin ich erst auf den Grund gekommen, warum meine Hündin plötzlich unsicher und ängstlich wurde.
Nach 3 Wochen bin ich wieder zur Therapeutin gefahren und es wurde andere Blüten gegeben. Das hat sich wiederholt, bis die Hündin sich wieder normal benommen hat. Dann hat sie die letzte Blüte in einem grösserem Abstand bekommen, bis ich damit aufgehört habe.
Jetzt habe ich wieder einen "normalen" Sheltie. -
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Hallo,
ich hab da eine recht klare Meinung zu. Solang es sich um "kleine" Psychologische Dinge handelt sind BB okay. Aber sobald es sich um pysiologische Angelegenheiten handelt, sollte man ohne kompetente Beratung nicht selbst rumdoktorn. Evtl. zögert man eine Krankheit sonst zu lange heraus.
Grüßle
Sue
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Hallo Sue,
was genau meinst Du mit "kleine" psychologische Dinge? Nenn doch mal ein Beispiel!
Gruß Corinna
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Hallo Ihr Lieben,
ich möchte mal was zu dem Pendeln sagen.
Ich habe auch einen Bio-Tensor und arbeite damit schon seit über 10 Jahren. Bei uns geht nichts am Tensor vorbei.
Ich kann so festlegen welches Mittel im Moment günstig ist, wieviel täglich und vor alle wie lange es eingenommen werden muss. so kann ich jede Medikation genau überwachen, die Wirksamkeit überprüfen und laufe nie die Gefahr zu lange zu medikamentieren oder über zu dosieren.
Allerdings kann nicht jeder grade so einen Tensor in die Hand nehmen und lospendeln. Auch das muss gelernt werden, denn das Pendel ist geistig sehr beeinflußbar und daher nicht bei jedem immer richtig. Man muss hier also ganz genau wissen was man tut. :top:
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Zitat
was genau meinst Du mit "kleine" psychologische Dinge? Nenn doch mal ein Beispiel!
Hallo Corinna,
da ist der Übergang leider auch recht fliessend. Aber ich sags mal so. Wenn ein Hund leicht ängstlich ist würd ichs wohl mit Bachblüten versuchen bevor ich ihn zum Tierpsychologen schleppe.
Ich hab unter Agoraphobie gelitten und weiss das homöopathische Sachen da recht gut helfen. Ich denke das es da bei BB auch nicht viel anders ist.
liebe Grüße
Sue -
hallo Sue,
du schreibst, dass du es bei einem ängstlichen hund wohl mit bb versuchen würdest, aber bei anderen "schwerwiegenderen" Sachen nicht.
-was sind für dich "schwerwiegendere" sachen?Also ich würde es nie "einfach mal so" mit bachblüten probieren, denn das größte prolem bei der blütentherapie mit hunden ist, dass man die ursache für ein "fehlverhalten" erst einmal herausfinden muss.
Auch bei angst muss man erst einmal differenzieren- und dafür benötigt man eben einen kompetenten trainer bzw. verhaltensberater.
Man kann kein problem einfach nur mit blüten lösen, es gehört immer eine verhaltenstherapeutische beratung dazu. Blüten können immer nur eine therapie unterstützen- sie sind kein allheilmittel.lg christina
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- Vor einem Moment
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