Angst vor dem Nachbarshund
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Hallo,
Ich hoffe, ich bin hier willkommen, auch wenn ich keine Hunde habe.Ich habe ein Problem mit unserem Nachbarshund.
Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und im Erdgeschoss wohnt seit kurzen eine Familie mit Hund.
Eigentlich mag ich Hunde gerne, ich bin allerdings immer schon schnell verunsichert, wenn sie keine freundliche Ausstrahlung haben, mich anstarren oder gar bellen/ knurren.
Besagter Hund bellt und knurrt leider, sobald er mich (oder sonst wen) sieht. Zudem ist er nie angeleint. Er scheint mir dabei unsicher und schleicht im Halbkreis um seine Familie herum. Mir macht das mittlerweile so Angst, dass ich jedesmal unsicherer reagiere, was das Bellen verstärkt.Zu Beginn habe ich mal meinen Mut zusammengenommen, als er auf mich zu gelaufen ist, habe nett mit ihm geredet und ihm meine Hand entgegen gestreckt. Er hat dann auch kurz geschnuppert und ist dann wieder zurück zu seiner Familie (wirkte aber auch da nicht wirklich beruhigt). Leider ist es dadurch nicht besser geworden.
Häufig sehen die Besitzer das gar nicht (z.B. steht deren Haustür offen, weil sie den Kinderwagen reinbringen und der Hund "bewacht"? den Türeingang. Um raus zu gehen muss ich dann an ihm vorbei.)Heute habe ich die Besitzerin angesprochen als sie draussen ihr Auto entlud und ich mich nicht aus der Haustür raus traute.
Sie meinte dann, dass der Hund nur Angst hätte, aber nichts tun würde. Dann hat sie ihn zu sich gerufen (der Hund hatte ein paar Meter Abstand zu ihr und auch zur Haustür), aber der Hund hat nicht gehört und weiter gebellt. Die Besitzerin hat dann mehrfach wiederholt, der Hund beiße nicht und ich hab mich dann irgendwann unter Herzklopfen zur Tür raus und am Hund vorbei getraut.Was kann ich tun, damit sich die Situation bessert? Kann ich wirklich davon ausgehen, dass der Hund nicht beißt, selbst wenn ich eine unvorhergesehene Bewegung mache o.ä.?
Wir bekommen auch bald unser erstes Kind und ich habe Angst, dass der Hund ihr etwas tut. Außerdem will ich auch nicht, dass das Baby meine Angst spürt und dann eventuell auch Angst vor allen Hunden entwickelt.
Habt ihr Tipps für mich?
lg
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Ohweh.
Ich kann deine Angst verstehen. Ich finde es gut, dass du den Weg ins Forum gefunden hast und auch, dass du auf die Besitzer zugegangen bist. Da würde ich ansetzen und den Besitzern von deiner Sorge berichten...auch im Hinblick auf das Kind und sie darum bitten, den Hund anzuleinen, wenn sie im Hausflur sind. Das sollte möglich sein und wäre für mich selbstverständlich.Ob der Hund beißen würde oder nicht, kann dir hier leider niemand beantworten. Denn niemand hier kennt den Hund oder weiß, warum er genau bellt. Es gibt tatsächlich Angstbeißer, die aus Angst heraus zubeißen, wenn sie mit einer Stresssituation nicht mehr umgehen können. Dann gibt es Hunde, die ihr Territorium verteidigen und ihre Menschen schützen würden. Hier klingt es für mich so, als sei der Hund eher unsicher, aber dass er sich dennoch fürs Bewachen zuständig fühlt. Das ist für mich noch die gefährlichste Kombi, weil diese Hunde tatsächlich schnell überreagieren können.
Aber letztendlich ist das auch egal, denn ein Hund, der sich so verhält gehört meiner Ansicht nach aus Rücksicht gesichert und beaufsichtigt. Es gibt keine 100% Garantie, dass ein Hund nicht doch mal zubeißt.
Suche noch mal das Gespräch und bitte darum, dass der Hund gesichert und beaufsichtigt wird. du wohnst auch dort und ich finde solche Zustände sind eine Zumutung für andere Mieter. -
Hallo
vorab, find ich gut, dass du dir Gedanken machst und was gegen deine Unsicherheit machen möchtest!
Jetzt zur Situation. Ich finde es geht gar nicht, dass die Leute ihren Hund nicht anleinen. Im Haus sollte er an der Leine laufen, vor allem wenn er sich so aufführt.
Deine Angst finde ich da nicht ganz unberechtigt. Im Hausflur kann sich der Hund schnell in die Enge getrieben fühlen und dann weil es für ihn bedrohlich ist schnappen.
Das gilt auch für draußen.
Ich würde da klare Worte finden und das nochmal ansprechen, dass du glaubst, dass er nicht aggressiv ist, aber du trotzdem Angst hast und sie bittest ihn anzuleinen.
Zur Not, also wenn sie gar nicht einsichtig sind, würde ich sogar den Vermieter einschalten.Tipps zum Umgang mit fremden Hunden:
- schau den Hund nicht direkt in die Augen wenn er dich anbellt, das könnte er als Bedrohung sehen
- nicht über den Hund drüber lehnen. Beim Hand hinstrecken lieber seitlich hinstellen
- kommt der Hund auf dich zu, dann stehen bleiben und atmenWiegesagt nicht anschauen
- wenn du an ihm vorbeigehst, dann nicht anschauen und in normalem Tempo (nicht hektisch oder zu schnell) vorbei
- wenn du mutig bist und Hunde magst und die Besitzer auch gut leiden kannst, dann sprich mit ihnen ab ob du dich schön füttern darfst. Also wenn ihr euch trefft, dann gib ihm ein Stück Wurst (wieder beachten, nicht anschaun, nicht drüber beugen, nicht in die Enge treiben, hinhocken hilft evtl.). Du könntest erst auch nur was hin schmeißen, bis er sich näher traut. -
Willkommen im Forum!
Ohje, das ist aber eine unschöne Situation in der du bist.
Eigentlich sollte es völlig ausreichend sein das du einmal erwähnst das du Angst hast und der Hund angeleint werden soll. Das die Besitzer das nicht tun finde ich ziemlich daneben.Ich würde nochmal mit den Besitzern reden und bitten das der Hund im Hausflur und vor dem Haus angeleint bleiben soll.
Da bricht man sich als Halter wirklich keinen Zacken aus der Krone, das sollte eine Selbstverständlichkeit sein!Das du nicht möchtest das sich deine Angst auf dein Kind überträgt finde ich toll!
Vielleicht helfen dir gute Begegnungen, je nachdem wo du wohnst stellen sich vielleicht Leute aus dem Forum hier zur Verfügung damit du Hunde besser kennenlernen kannst. -
nachdem mit der nachbarin sprechen nichts gebracht hat, würde ich mich mal an den vermieter wenden und die situation schildern. Das verhalten deiner nachbarn geht gar nicht. Wenn du damit nicht weiter kommst, würde ich mir en freund schnappen (der keine angst vor hunden hat) und wenn der hund da wieder aufpasser spielt und die besitzer beschäftigt sind, den hund schnappen und ab ins tierheim. Wenn sie den hund wieder haben möchten, müssen sie nämlich zahlen und dann werden sie bestimmt besser auf den hund achten
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Hallo,
die Halter scheinen ja nicht grundsätzlich einem Gespräch abgeneigt zu sein. Ich würde es zunächst auch "glauben", wenn sie sagen, der Hund würde nicht beißen. Sie kennen ihn am besten und viele Hundehalter machen sich schlicht keine Gedanken darüber, wie stark die Angst eines anderen Nicht-Hundemenschen sein kann.
Ich würde (bevor ich "härtere" Forderungen stelle oder gar an den Vermieter herantrete) auf Gegenseitigkeit setzen. Für ein gutes Nachbarschaftsverhältnis finde ich es wichtig, deeskalierend zu agieren.
Du warst ja schonmal mutig genug, Dich dem Hund "vorzustellen". Hast es zugelassen, daß er mal schnuppern kommt. Das ist ne klasse Leistung, wo Du eigentlich das Herz schon in der Hose hast vor Angst.
Ich würde an Deiner Stelle nochmal das Gespräch mit den Haltern suchen und sie fragen, ob es okay ist, wenn Du den Hund fütterst. Du könntest Dir was Leckeres an Deine Tür stellen, Käsewürfel oder Fleischwurst. Wenn Du die Wohnung verläßt und der Hund läuft draußen wieder frei, wirf ihm einfach etwas hin. Er ist unsicher und vielleicht genauso ängstlich wie Du. Er kann Dich nicht einschätzen, ebenso wie Du IHN nicht einschätzen kannst. Um die Situation nicht hochzuschrauben, würde ich versuchen, das Vertrauen des Hundes zu bekommen. Verbindet er Dich mit etwas Tollem/Positiven, nimmst Du ihm den Grund, Dir gegenüber mißtrauisch zu sein. Verstehst Du, was ich meine?
Sprich das aber mit den Haltern ab. Ich kann mir vorstellen, daß sie nichts dagegen haben, wenn er von Dir ab und an mal was Leckeres bekommt, wenn es dem nachbarschaftlichen Verhältnis dienlich ist. Das wird vielleicht ein paar Tage oder Wochen dauern, aber ich bin mir sicher, der Hund wird sich dann freuen, wenn sich Deine Türe öffnet. Und vielleicht bekommst auch Du etwas mehr Vertrauen in den Hund, wenn Du siehst, daß er Dein Futter annimmt und Dich eben nicht schreddern möchte.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Wenn ich hier so manch "böse" Antwort lese, wird mir ganz anders. Wir sind doch alle selbst Hundehalter, meine Güte. Und den neuen Nachbarn gleich derart das Leben schwer machen und darauf setzen, daß man dauerhaft im Streit lebt...? Also SO bekommt man KEIN gutes Verhältnis hin, sorry.
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Hmm..das ist natürlich auch ein Ansatz.
Allerdings bin ich grundsätzlich nicht der Meinung, dass es nicht die Aufgabe der anderen Mieter ist, diesen Hund zu händeln und ihn zu erziehen. Es ist doch mit einer Leine und dem Nichterlauben des Rumlungerns in der Türe schon getan... -
nachdem mit der nachbarin sprechen nichts gebracht hat, würde ich mich mal an den vermieter wenden und die situation schildern. Das verhalten deiner nachbarn geht gar nicht. Wenn du damit nicht weiter kommst, würde ich mir en freund schnappen (der keine angst vor hunden hat) und wenn der hund da wieder aufpasser spielt und die besitzer beschäftigt sind, den hund schnappen und ab ins tierheim. Wenn sie den hund wieder haben möchten, müssen sie nämlich zahlen und dann werden sie bestimmt besser auf den hund achten
... und dann lebt ihr friedlich die nächsten 20 Jahre nebeneinander und die Nachbarn sind in Zukunft bestimmt viiiiiel rücksichtsvoller. (Ironie aus)
Ich finde die Tipps von Aoleon, AnjaNeleTeam und Streichelmonster prima.
Dir, liebe Tentoes, wünsche ich, dass die Nachbarn sich einsichtig zeigen (würde sich wirklich gehören) und du dich in Zukunft im eigenen Zuhause wieder wohlfühlen kannst. -
man bekommt aber auch kein gutes verhältnis, wenn man überhaupt keine rücksicht auf andere nachbarn nimmt. Sorry, aber das verhalten der nachbarn der te geht gar nicht!
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sie werden mit sicherheit rücksichtsvoller, entweder, weil sie vom vermieter eins auf den deckel bekommen oder weil sie nicht dauernd geld beim tierheim lassen wollen.
Und nachbarn kann man auch wunderbar ignorieren, ich hätte jedenfalls kein interesse daran, nur noch mit angst meine wohnung zu verlassen und somit wäre ein gutes nachbarschaftsverhältnis (was ja nur bei gegenseitiger rücksichtnahme funktioniert und die nachbarn haben ja schon gezeigt, dass sie daran kein interesse haben) sowieso erledigt....
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